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So kommen Sie zum gedruckten Buch

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Handpresse. In: Kantner´s Illustrated Book of Objects. 1892. Seite 54. CC BY 2.0

So kommen Sie zum gedruckten Buch

Das eigene Buch gedruckt in Händen zu halten, durch die Seiten zu blättern und es anschließend auf einen Ehrenplatz im heimischen Bücherregal zu stellen, gehört sicherlich zu den schönsten Momenten im Leben eines Autors. Denn egal ob VerlagsautorIn oder Selfpublisher – die Printversion des eigenen Werkes ist auch in Zeiten des E-Books für viele Autorinnen und Autoren immer noch etwas ganz Besonderes.

War der Traum vom gedruckten Buch für Selfpublisher vor einiger Zeit noch mit erheblicher Mühe verbunden, hat man mittlerweile die Qual der Wahl aus einer Vielzahl von Dienstleistern. Dabei fällt es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten und sich am Ende für das passende Angebot zu entscheiden.

 

Auf der Suche nach dem richtigen Anbieter

 

Für den Verlagsautor ist es meist selbstverständlich, dass sein Buch gedruckt und digital erscheint. Über den Weg vom Manuskript zum gedruckten Buch muss er sich keine Gedanken machen. Ganz anders ist das beim Selfpublisher – also bei Ihnen.

Viele Selfpublisher veröffentlichen ihr Werk zuerst als E-Book. Erst danach stehen sie vor der Frage, ob von ihrem Buch noch eine Printversion auf den Markt kommen soll. In dem Fall müssen sie sich für ein Druckverfahren und die passende Druckerei oder für einen Dienstleister entscheiden. Das bedeutet in der Regel mehr Arbeit, als einfach „nur“ das E-Book auf eine Plattform hochzuladen. Denn hier übernehmen Selfpublisher die Rolle des Herstellers und das bedeutet: Angebote einholen, Kosten kalkulieren und natürlich eine druckfertige Datei aus dem Manuskript erstellen.

Am einfachsten ist es wohl, die Hilfe eines Dienstleisters wie BoD, CreateSpace, epubli, Ruckzuckbuch oder tredition in Anspruch zu nehmen. Doch nicht jeder Selfpublisher entscheidet sich dafür; manche gehen von Beginn an einen komplett eigenständigen Weg. Allerdings dürften viele Selfpublisher bei der Veröffentlichung ihres E-Books bereits mit Dienstleistern oder Selfpublishing-Plattformen in Kontakt gekommen sein. Häufig bieten diese inzwischen auch ein entsprechendes Angebot für gedruckte Bücher. Dienstleister, wie die oben genannten, heben sich durch intensive Beratungstätigkeiten, Hilfestellungen und Zusatzangebote von normalen Druckereien ab. Dazu gehören beispielsweise Lektorat, Covergestaltung, Marketingtipps und alle Arbeiten, die zur sogenannten Druckvorstufe gehören, um schließlich eine brauchbare Druckvorlage zu erhalten. Diesen zusätzlichen Service lassen sich Dienstleister aber natürlich auch bezahlen.

Auf der Suche nach einer (Online-)Druckerei, die neben dem Druck noch ein Dienstleistungspaket anbietet, merkt man schnell: Es gibt unglaublich viele Druckereien in Deutschland. Für welche soll man sich da entscheiden und auf was muss man achten?

Welche Druckerei passt zu mir?

Um herauszufinden, welche Druckerei zu Ihrem Buchprojekt passt, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Ist die Druckerei auf Buchdruck spezialisiert?
  • Welches Druckverfahren wird angewendet? Sind Sie mit der Qualität zufrieden?
  • Welche Möglichkeiten bietet Ihnen die Druckerei? Gibt es verschiedene Formate, Bindungen, Einbände, Sonderausstattungen und Papierarten?
  • Gibt es Zusatzleistungen wie Lesezeichen oder Bauchbinden?
  • Liefert die Druckerei Ihre Bücher auch an Endkunden aus?
  • Kann die Druckerei einen Teil der Bücher bei sich lagern und wenn ja, zu welchen Konditionen?
  • Unterstützt Sie die Druckerei bei der Erstellung des digitalen Datensatzes oder beim Layout?
  • Kann die Druckerei Ihnen auch ein E-Book erstellen?
  • Und das Wichtigste: Was kostet Ihre gewünschte Auflage?

Nun, wir haben auch keine universelle Lösung gefunden, denn die gibt es nicht. Jeder Autor muss Zeit investieren und sich wohl oder übel durch die Angebote wühlen, die zu seinem Buch passen.

Offsetdruck versus Digitaldruck

Bücher in Auflagen ab etwa 1.000 Exemplaren werden meist im Offsetdruck hergestellt. Für Selfpublisher ist aber der Digitaldruck oft das geeignetere Druckverfahren, denn mit ihm sind Kleinstauflagen wie der Druck von nur 100, 200 Exemplaren möglich sowie Print-on-Demand (dazu gleich mehr). Digitaldrucksysteme arbeiten mit Auflösungen von mehr als 800 dpi (dots per inch = Punkte pro Zoll); das garantiert ein Druckbild mit hoher Punktdichte und somit hoher Detailgenauigkeit. Sie erzielen damit eine Qualität, die sich mit der des Offsetdrucks messen kann und auf dem Markt akzeptiert ist. Auch können in diesem Verfahren Grafiken und Bilder gut dargestellt werden. Sie kommen qualitativ jedoch noch nicht ganz an das Offsetdruckverfahren heran. Für den Laien ist der Unterschied kaum wahrnehmbar, nur ein geschultes Auge erkennt die Druckart, mit der das Endprodukt erstellt wurde.

Digitaldruck – Offsetdruck

  • Der Digitaldruck arbeitet ohne eine statische, also permanente Druckform. Die digital übertragenen Bildinformationen werden direkt auf den Bedruckstoff übertragen. Vorteile des Digitaldrucks: Die Druckvorlage kann beliebig oft geändert und wiederverwendet werden. Das bedeutet geringere Fixkosten in der Herstellung.
  • Der Offsetdruck verwendet eine feste Druckplatte, deren Haltbarkeit begrenzt ist. Vorteile des Offsetdrucks: gestochen scharfe Schrift, Schnelligkeit der Produktion, besser geeignet für Bildbände und große Auflagen.

Druckvorlage

Für den Druck wird eine Druckvorlage am Computer erstellt, bei der es sich in der Regel um ein PDF handelt. Dieses Druck-PDF muss – je nach Druckerei oder Dienstleister – bestimmten Anforderungen entsprechen, immer aber müssen alle Schriften und Bilder, die verwendet werden, in das PDF eingebunden sein. Eine solche Datei kann jeder Autor mit einer entsprechenden Software am Computer erstellen. Word oder ähnliche Textverarbeitungsprogramme reichen dafür allerdings nicht aus. Doch gibt es viele Programme, deren Anwendung jeder erlernen kann – beispielsweise Apple iBooks Author oder Serif PagePlus. Einige Selfpublishing-Dienstleister bieten auch die Umwandlung einer Word-Datei in ein Druck-PDF an.

Buch auf Abruf – Print-on-Demand

Print-on-Demand (PoD) bedeutet, dass Bücher auf Nachfrage (demand) produziert werden. Das Buch liegt in digitaler Form vor und wird erst dann gedruckt, wenn es bestellt wird. PoD ist eine Möglichkeit der Buchproduktion, die auf dem Digitaldruckverfahren basiert. Dieses Druckverfahren wurde schon in den Neunzigerjahren entwickelt und zielte zunächst auf Verlage ab, die dadurch ihre Backlist lieferbar halten konnten und gleichzeitig Lagerkosten einsparten. Es zeigte sich aber bald, dass dieses Angebot auch für Selfpublisher interessant ist. Viele Selfpublishing-Dienstleister nutzen dieses Verfahren, um ihren Autoren das Drucken nach Bedarf zu ermöglichen – und sei es nur das eine Buch für das heimische Bücherregal.

PoD ist für Sie die unkomplizierteste Art, das eigene Buch drucken zu lassen. Denn die erforderliche, rentable Auflagenhöhe für das Offsetverfahren erreichen Selfpublisher für gewöhnlich selten.

Da bei PoD nur auf Nachfrage gedruckt wird, entfallen für den Autor – und für Verlage, die dieses Verfahren nutzen – zwei Risiken. Risiko Nummer eins ist der Druck einer zu hohen Auflage, die am Ende möglicherweise nicht genügend Abnehmer findet. Denn auch eine Auflage von hundert Büchern rentiert sich erst, wenn sie vollständig verkauft wird. Risiko Nummer zwei: die Lagerkosten. Druck auf Bestellung erspart Ihnen eine Wohnung voller Bücherkisten oder gar Lagerkosten für eine Auflage von Hunderten von Exemplaren, die sich womöglich nicht verkaufen. Außerdem ist dieses Buchdruckverfahren umweltschonend, da es wenig Makulatur (falsch bedrucktes und somit unbrauchbares Papier) gibt und übriggebliebene Bestände nicht in der Mülltonne verschwinden.

Dennoch ist es mit der bewussten Entscheidung fürs Digitaldruckverfahren noch nicht getan. Bei der Wahl des richtigen Dienstleisters oder der Druckerei steckt der Teufel im Detail. Beide bieten kostengünstigen Digitaldruck, aber nicht unbedingt den PoD-Service. Beachten Sie für diese Entscheidung die Infobox „Welche Druckerei passt zu mir?“.

Das größte Manko von PoD ist die Lieferzeit. Bücher einer bereits gedruckten Auflage liegen versandbereit bei den Zwischenbuchhändlern oder in der eigenen Wohnung und können über Nacht zum Kunden gebracht werden. Das PoD-Buch muss erst noch gedruckt werden. Das kostet Zeit. Manchmal vergehen ein bis zwei Wochen, bis das gewünschte Buch endlich beim Kunden ist.

Dienstleister im Vergleich

Wählen Sie den Weg über einen Dienstleister – wie BoD, epubli, Ruckzuckbuch, tredition oder andere – haben Sie erneut die Qual der Wahl. Wer die Angebote vergleichen will, muss sein Buchprojekt bei jedem einzelnen Anbieter genau kalkulieren. Denn nicht nur, dass jeder Dienstleister unterschiedliche Preise für Zusatzangebote wie den Vertrieb über den stationären Buchhandel erhebt. Auch die Buchformate, Preise für bestimmte Seitenanzahlen, Papiersorten, Bindungsarten, Zusatzausstattungen wie Lesebändchen, Kapitalbänder, Farbdruck, Schutzumschläge und so weiter unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter. Im Idealfall wissen Sie, wie Ihr Buch konkret aussehen soll, und vergleichen entsprechend die verschiedenen Angebote der Plattformen. Wichtige Entscheidungskriterien sind die Punkte Vertragsbindung (Exklusivität), Vertragslaufzeit, Honorar und Kosten.

Einige Dienstleister überzeugen durch spezielle Angebote: epubli etwa, die sich im Bereich Sachbuch einen Namen gemacht haben, oder Ruckzuckbuch, die mit der „Edition Kugelfisch“ eine Möglichkeit bieten, Kinderbücher zu veröffentlichen. Für jedes Buch, jedes gewünschte Format und jede Besonderheit lässt sich mittlerweile ein kompetenter Dienstleister finden.

Drucken bei CreateSpace

Ein beliebter Anbieter für Printprodukte ist CreateSpace, ein Tochterunternehmen von Amazon. Dieses Unternehmen wurde in der großen Selfpublishing-Studie 2015 von Matthias Matting und Hilke-Gesa Bußmann sehr positiv bewertet, auch wenn BoD den höchsten Bekanntheitsgrad bei den Selfpublishern hatte. Bei CreateSpace handelt es sich um eine Plattform, über die Selfpublisher ein gedrucktes Buch in Auftrag geben können. Im Vergleich mit anderen Anbietern fällt CreateSpace durch ein deutlich höheres Autorenhonorar und niedrige Kosten auf. Das klingt erst einmal positiv.

Dennoch ergeben sich für den Autor Probleme: Keine Buchhändlerin wird einen Printtitel ohne Wiederverkäuferrabatt über Amazon bestellen – warum sollte sie auch? Außerdem vergibt CreateSpace aufgrund des Stammsitzes in den USA keine deutschen ISBN. Und: Die Marktabdeckung und Reichweite ist zusätzlich eingeschränkt, weil die Bücher nur über Amazon bestellbar sind. Außerdem steht der Autor vor dem Problem, dass die Website von CreateSpace ausschließlich auf Englisch ist. Zu guter Letzt sollten Selfpublisher beachten, dass es bei CreateSpace auch keinen Mengenrabatt gibt. Oft lohnt sich der Weg über einen anderen Anbieter also durchaus.

Vertrieb über den stationären Buchhandel

Verfügt das Buch über eine deutsche ISBN, kann es eine Buchhändlerin oder ein Buchhändler bestellen.

ISBN

Eine ISBN (Internationale Standard-Buchnummer) können Sie für Ihre Bücher bei der Agentur für Buchmarktstandards (www.german-isbn.de) beantragen. Auf der Website wird Ihnen genau erklärt, wie sich die ISBN zusammensetzt und was sie bedeutet. Haben Sie eine ISBN erhalten, können Sie Ihr Buch ins Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) aufnehmen lassen. Mit der ausländischen ISBN von CreateSpace geht das nicht. Über das VLB können Buchhändler und Leser Ihr Buch leichter finden und bestellen.

Übrigens: Hat Ihr Buch eine ISBN, müssen Sie zwei kostenlose Pflichtexemplare an die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) schicken.

Die Auffindbarkeit eines Buches im stationären Buchhandel steigt deutlich, wenn es im VLB gelistet ist. Diese Datenbank ist eine der wichtigsten Recherchemöglichkeiten für Buchhändler.

Für den Handel leicht bestellbar ist Ihr Buch, wenn es zusätzlich in einem Katalog der Barsortimente (Zwischenhändler, die den Buchhandel über Nacht beliefern) wie dem von Libri oder Koch, Neff & Volckmar (KNV) gelistet ist. Der Barsortimentsrabatt beträgt in der Regel 50 Prozent – das sollten Sie bei der Kalkulation des Buchpreises berücksichtigen.

Bestellbarkeit im Buchhandel

Wie schaffen es die einzelnen Dienstleister, die Bestellbarkeit im Buchhandel zu gewährleisten? Die Listung im VLB ist bei allen, bis auf CreateSpace, dabei. Aber was passiert darüber hinaus?

  • BoD ist als Schwester von Libri (einem der beiden großen deutschen Barsortimenter) sehr gut aufgestellt. BoD-Titel sind bei den Zwischenbuchhändlern gelistet und können so problemlos im Buchhandel über das PoD-Verfahren bestellt werden. Zudem ist BoD mit der eBuch eG an die größte Verbundgruppe des deutschsprachigen Sortimentsbuchhandels angeschlossen und damit bestens mit diesem vernetzt. Sie als Autor können sich bei BoD fünf regionale Buchhandlungen aus dieser Gemeinschaft aussuchen und diesen ein Ansichtsexemplar Ihres Titels zukommen lassen. Achtung: Buchhändler erhalten viele Bücher zum Probelesen. Am besten vereinbaren Sie einen Termin, um Ihr Buch persönlich vorzustellen – so bleiben Sie besser in Erinnerung. Erst nach Erhalt eines kostenlosen Ansichtsexemplars entscheidet der Händler, ob er auch tatsächlich bestellen möchte.
  • Ruckzuckbuch und tredition listen ihre Titel ebenfalls in den Barsortimentskatalogen. Titel dieser Dienstleister lassen sich in Buchhandlungen problemlos bestellen.
  • epubli vertreibt einen Teil seiner Bücher versandkostenfrei über Amazon; manche allerdings nur über Amazon-Marketplace, dann fallen für den Käufer Versandkosten an. Die Bücher können außerdem auch ganz normal über den stationären Buchhandel bezogen werden, wobei es allerdings zu längeren Lieferzeiten kommen kann. epubli hat ein White Paper erstellt, in dem steht, wie der Autor am besten persönlich den Buchhändler ansprechen kann (www.epubli.de/blog/der-buchhandel-und-ich).

Die klassische Druckerei

Sie können Ihr Buch aber auch ohne Dienstleister bei einer klassischen Druckerei drucken lassen. Dieser Weg ist zunächst am kostengünstigsten, denn hier bezahlen Sie nur den Druck. Oftmals bieten auch Druckereien zusätzliche Optionen an. Im Gegensatz zu den Dienstleistern sind sie jedoch weniger auf Selfpublisher ausgerichtet. Am schwerwiegendsten: Sie bringen Ihr Buch nicht in den Buchhandel und damit nicht zum Leser.

Doch natürlich können Sie auch zweigleisig fahren: Lassen Sie eine kleine Auflage Ihres Titels bei einer Druckerei drucken, um diese selbst zu vertreiben. Zusätzlich beauftragen Sie einen geeigneten PoD-Dienstleister, um Bestellungen über den Buchhandel abzuwickeln. Exemplarisch vergleichen wir in der folgenden Tabelle die Preise von zwei Dienstleistern und einer Druckerei um Ihnen eine erste Orientierung hinsichtlich der Kosten zu geben. In jedem Fall sollten Sie, wenn Sie sich für eine Firma entschieden haben, zur Prüfung einen Probedruck Ihres Buches anfordern.

Beispielkalkulation

Preisvergleich auf Grundlage eines 300-Seiten-Buches in Schwarz-Weiß ohne Veredelungen, 90-Gramm-Papier. Die Preise (pro Stück) stellen die Kosten für den Autor dar, wenn er die Bücher privat kauft, also kein Vertrieb an den Endkunden über den Dienstleister stattfindet.

Für Preisunterschiede sorgen vor allem Zusatzangebote und die Ausstattung des Buches. Den Ladenpreis können Sie selbst wählen und sich einen höheren Gewinn ausrechnen – wenn Sie das denn möchten. Werfen Sie hierzu auch ruhig einen Blick in die Regale einer (Online-)Buchhandlung, um sich an den gängigen Ladenpreisen zu orientieren – zumindest was das Printexemplar betrifft.

Print oder doch besser E-Book?

Egal für welches Druckverfahren und für welchen Druckdienstleister Sie sich am Ende entscheiden: Sie sollten sich immer die Frage stellen, was Sie mit einer Printversion Ihres Buches bezwecken möchten. Als Ansichtsexemplar für den Eigengebrauch, als originelles Geschenk für Familie und Freunde oder zum Verkauf bei Lesungen ist die Printversion sicherlich eine gute Option.

Auch das Genre, in dem Sie unterwegs sind, spielt eine Rolle. Thriller, Fantasy oder Frauenromane verkaufen sich gut als E-Book; Kinderbücher oder Sachbücher sind als E-Book selten ein Renner.

Es besteht zwar die Möglichkeit, Ihr Buch dem stationären Buchhandel anzubieten, doch ist das mit viel Eigeninitiative und hohem Zeitaufwand verbunden. Spielen Sie mit dem Gedanken, Ihr eigenes Buch auf den Markt zu bringen, ist das E-Book zu Beginn vielleicht das sinnvollere Format. Danach kann es sich bei entsprechender Nachfrage durchaus lohnen, den Titel in gedruckter Form anzubieten.

Die Entwicklungen auf dem Selfpublishing-Markt sind noch lange nicht abgeschlossen. In Frankreich können sich Kunden das Buch ihrer Wahl mittlerweile direkt im Laden drucken lassen – die „Espresso Book Machine“ macht’s möglich. Autoren wie Leser werden auch in Zukunft noch viele spannende Neuerungen im Selfpublishing erwarten dürfen.

Autor:
Lukas Lieneke | www.spubbles.de
Autorinnen:
Katharina Faußner | www.spubbles.de
Nina Rubach | www.spubbles.de
In: der selfpublisher, Heft 2, Juni 2016
Titelbild: Handpresse. In: Kantner´s Illustrated Book of Objects. 1892. Seite 54. CC BY 2.0