
Federwelt
- Müssen wir immer unsere Komfortzone verlassen, um uns zu entwickeln?
- »Ghosting« in der Buchbranche
- Schreiben auf der Alm | Reisen und schreiben
- Wie Klappentexte entstehen
Artikel und Interviews
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Zurück in die Komfortzone!
Müssen wir immer unsere Komfortzone verlassen, um uns zu entwickeln? »Nein«, sagt Maren Häde und tritt leidenschaftlich für ein Wachsen in der Komfortzone ein. Warum das gut ist für alle, die Bücher schreiben, und wie es konkret funktionieren kann, schildert sie in ihrem Beitrag. -
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»Ghosting« in der Buchbranche
Das Lektorat ignoriert mich, die Agentur ruft nicht an. Es ist, als hätten sich die Ansprechpartner*innen in Luft aufgelöst. Und jetzt? Von Anja Küpper -
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Wenn die Absage ein Grund zur Freude ist
Autor*in schreibt an Verlag, zu dem er/sie noch keinen persönlichen Kontakt hat, und hört … NICHTS. Ist die Rückmeldung zum Manuskriptangebot eine kostbare Rarität geworden? Von Heidemarie Brosche -
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Wie Klappentexte entstehen und worauf zu achten ist, dass sie Interesse wecken
Neben Cover und Titel ist der Klappentext das wichtigste Mittel, um die Lese-Interessierten anzusprechen und zum Kauf zu animieren. Von Daniela Jarzynka -
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»Ich bin dann mal auf der Alm!«
Von einer, die auszog, um ohne Unterbrechungen zu schreiben. Ein Erfahrungsbericht von Karin Schwind -
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Reisen und schreiben
Wie Literatur unterwegs entsteht und ob Reisen zur Markenbildung beiträgt. Reisende Autorinnen verraten, was sie inspiriert, warum sie am liebsten unterwegs schreiben, und geben praktische Tipps für alle, die aufbrechen wollen. Von Anna-Kathrin Warner -
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Creative Writing an der University of Cambridge studieren
Lohnt sich das? Und kann ich das auch? Von Alina Noël Voigt -
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»Vorgaben zur Manuskripteinsendung sollte man schlichtweg einhalten«
Literaturagent Gerd F. Rumler im Gespräch mit Heidemarie Brosche
Kolumnen
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Wie überzeugt mein Exposé?
#4: Das fragt Bettina Lausen in der vierten Folge Carolin Eichenlaub, Lektorin für erzählende Kinderbücher ab 7 Jahren im Bereich Leseförderung im Gulliver-Programm der Verlagsgruppe Beltz -
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Der Ideenmarkt: Kreative Schreibhilfen für (fast) jeden Schreibtyp
#7: Die Wortfigur. Von Daniela Esch -
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Pinnwand
Termine und mehr -
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Personenmarketing: Warum es wichtig ist und wie es funktioniert
#3: Mehr Sichtbarkeit für dein Buch durch Pressearbeit. Von Nina und Maiken Greimel, Buchmarketing-Expertinnen und Hosts des Buch-Business-Videocasts Desperate Bookwives -
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Kummerecke
Mit Dr. Erika von Eichkamp-Luchterfisch -
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Traureden schreiben
Welche Fähigkeiten brauche ich dafür, was kann ich damit verdienen und wie könnte es das Schreiben in anderen Textformen bereichern? Von Timon Menge -
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Federwelt-Schreibschulung: Schwere und einfache Wörter erkennen
#1: Warum »einfacher« schreiben? Und wie kann es gehen? Von Sabine Kruber -
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Lyrikweberei
#24: Bücherschrank-Gedichte. Ein Lyrikworkshop von Martina Weber -
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Kurzmeldungen
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Ausblick + Impressum
Editorial
Loslassen
Letzten Dezember erreichte mich eine Mail unseres Lesers Heinz. Er hat mir erlaubt, daraus zu zitieren: »Das Schreiben meiner Lebensgeschichte hat mich vor zwölf Jahren von der schrecklichen Geißel [einer sechs Jahrzehnte dauernden Depressionszeit] befreit. Seither hatte ich nie mehr depressive Verstimmungen.« Mit dieser Mail kündigte Heinz sein Abo. Er wolle aufräumen, damit seine Frau nach seinem Ableben nicht alles machen müsse, verriet er mir, denn er sei schwer erkrankt.
Loslassen, das müssen wir alle immer wieder. Hoffnungen, Erwartungen, Ideen, Menschen … Das ist oft alles andere als leicht. Und daher erstaunt es mich beinahe stündlich, was ich in den letzten Jahren lernen durfte. Nämlich, dass eine ungeahnte Leichtigkeit im Loslassen liegt. Dass ich mit einem »Zu-sehr-Wollen«, mit einem verkrampften Beharren, etwas müsse anders laufen, als es das tut, aus Kraft und Freude falle und mitten in die Anstrengung plumpse. Wenn ich aber mit dem gehe, was ist, und Vertrauen wähle statt Kampf, sieht es total anders aus.
Hier ein Beispiel: Statt müde an einem Text weiterzuschreiben, weil ich unbedingt noch Stand X erreichen will, gönne ich es mir heute, mich ernst zu nehmen. Mal reicht eine Pause und schon flutscht es wieder. Ein anderes Mal akzeptiere ich, dass es gerade nicht fließen will. Und schaffe am Tag darauf mit Leichtigkeit mehr.
Unsere Coverfrau Maren Häde plädiert wie ich dafür, dass wir nicht gegen uns arbeiten und uns ständig über unsere Grenzen hinaustreiben, sondern innerhalb von ihnen wachsen. Eben in unserer Komfortzone (Seite 6).
Mit Ghosting in der Buchbranche beschäftigen sich Heidemarie Brosche und Anja Küpper. Ausgangspunkt für ihre Beiträge war Heidis Beobachtung, dass Rückmeldungen zu Manuskripteinsendungen zur Rarität geworden sind. Warum das so ist und was Sie dazu beitragen können, dass es möglichst anders läuft, lesen Sie ab Seite 12 und 52.
Was nötig ist, um auf Reisen zu schreiben, zeigt Ihnen Anna-Kathrin Warner (Seite 36). Mit Karin Schwind erleben Sie ein Schreib-Retreat auf der Alm (Seite 32). Und von Daniela Jarzynka erfahren Sie, wie Klappentexte im Lektorat entstehen und wie Sie Ihren so gestalten, dass Sie selbst denken: Das Buch würde ich kaufen! (Seite 20).
Dass Sie loslassen können, wenn es dran ist, und dranbleiben, wenn es nötig ist, wünscht Ihnen
Anke Gasch, Chefredakteurin
([email protected])