Sie sind hier

Federwelt

Das Magazin rund ums Schreiben
Nr. 174 Oktober/November 2025
Preis Print: 
9,90 EUR
Zum ShopLeseprobe
  • Jan Decker: Lehraufträge an Universitäten
  • Vom Flop zum Kinderbuchdauerseller
  • Schreiben mit Musik | Reisebücher schreiben
  • Nebenhandlungen: Schluss mit Verzetteln!

Artikel und Interviews

  • 6

    Lehraufträge an Universitäten

    Teil 1: Wie komme ich ran – und ist eine akademische Karriere sinnvoll? Von Jan Decker
  • 10

    Komplex statt kompliziert!

    Wie du einen vielschichtigen Roman entwickelst und dabei Charaktere und Handlungsfäden im Blick behältst. Von Lea Korte
  • 14

    Die stimmige Leseprobe. Was hineingehört und wie du sie aufbaust

    Literaturagentin Sabrina Haja zeigt an einem Beispiel, wie sie Leseproben bewertet und wie man sie mitreißt.
  • 22

    Vom Flop zum Kinderbuch-Dauerseller

    Blutorangen und eine Geisterbahn haben das Leben von Guido Kasmann verändert. Sie führten zu Gute-Nacht-Geschichten und einem Kinderbuch, das sich nach einem holprigen Start zum Dauererfolg mauserte.
  • 26

    Mit einem Backbuch für Teenager in die achte Auflage

    Christine Sinnwell-Backes hat mit ihrer Tochter eine Marktlücke ausgemacht. Die beiden planten ein Buchprojekt dazu, bei dem sie die Zielgruppe Teens einbanden – mit großem Erfolg!
  • 32

    Morally grey characters – ein Trend, der Grenzen überschreitet

    Was macht diese Charaktere so beliebt? Und worauf sollten wir achten, wenn wir sie erfinden? Anne Rudolph im Gespräch mit Daniela Jarzynka
  • 37

    Schreiben mit Musik

    Oder: Kunst erzeugt Kunst. Ein Selbstversuch von Oliver Wenzlaff, ergänzt durch Interviews
  • 42

    »Ein Verlag ist keine Druckerei!«

    Wie Dorothée Kerstiens verlegerische Entscheidungen trifft und was du tun kannst, damit dein Buchprojekt Interesse weckt

Kolumnen

  • 18

    Ist das Kunst? Oder landet das vor Gericht?

    #1: Welche Fallstricke lauern, wenn reale Personen in unseren fiktiven Texten auftauchen? Und wie entkommen wir ihnen? Von Ulrike Günther
  • 30

    Pinnwand

    Termine und mehr
  • 47

    Ihr Weg zum Aphorismus

    #11: Der Seitenhiebling. Von Fritz-J. Schaarschuh
  • 48

    Wie ich dazu kam, Reisebücher zu schreiben und wie daraus immer mehr wurden

    Von Birgit Jennerjahn-Hakenes
  • 52

    Federwelt-Schreibschulung: Schwere und einfache Wörter erkennen

    #2: Das Wortgespür verbessern. Von Sabine Kruber
  • 53

    Lyrikweberei

    #25: Das Story-Gedicht. Ein Lyrikworkshop von Martina Weber 
  • 54

    Schnell mal nachgefragt

    #31: »Was ist dein Top-Tipp für freie Lektorinnen (m/w/d), wie sie zu verlässlich planbaren Einnahmen kommen?« Es antwortet Evgenij Unker
  • 56

    Kurzmeldungen

  • 58

    Ausblick + Impressum

Editorial

Die Macht der Träume

»Träumerleq, das kann man liebevoll sagen oder abwertend. So als hätten Träume keinen Wert, als wären sie die unproduktiven Geschwister der ach so coolen Ziele. Doch wo kämen wir ohne Träume hin? Gäbe es, ohne den Traum vom Fliegen, der lange extrem unrealistisch schien, Flugzeuge?

Bei einem Treffen offenbarte ich drei Freundinnen einen meiner aktuellen Träume: ein Haus am Wörthsee. Ich hatte es auf einer Immobilienseite gefunden, zeigte Screenshots und erzählte, was ich mir vorstelle. Ein Haus für Kreativschaffende – aber auch für Familie und Freunde. Ein Haus, in dem eine gute Seele sich mit Freude um das leibliche Wohl aller Gäste kümmert, wo man malt, schreibt, tanzt, Neues lernt, in die Natur geht, allein, in Gruppen, mit Anleitung oder ohne – alles ohne KI, nur mit II, also mit Intuitiver Intelligenz.

Die Freundinnen freuten sich über meine Begeisterung und stellten fest, was Fakt ist. Mir fehlen die Millionen, um dieses Haus zu kaufen. Lasse ich diesen Traum deshalb los? Nö! Denn ich hab eine Riesenfreude dabei, mir diesen Traum weiter auszumalen. So war es auch 2003, als ich davon träumte, mal schreibend mein Geld zu verdienen. Damals war ich »nur« gelernte Industriekauffrau und relativ frisch gebackene Vollzeit-Mutter.

Heute weiß ich: Beim Verwirklichen von Träumen ist es sehr hilfreich, offen zu sein für Impulse, die leicht an einem vorbeirauschen könnten. Hätte etwa Guido Kasmann nicht auf den Rat einer Kollegin gehört, könnte er heute nicht auf einen Kinderbuch-Dauerseller zurückblicken. (Seite 22) Und hätte Birgit Jennerjahn-Hakenes nicht recherchiert, was genau hinter einem Verlagsangebot steckte, ihr wären viele lukrative Buchverträge durch die Lappen gegangen. (Seite 48)

In diesem Heft erwarten Sie außerdem juristische, handwerkliche und persönliche Tipps, die verhindern, dass Buchträume ein böses oder vorschnelles Ende nehmen. (Seite 18, Seite 10 und Seite 42.) Und Jan Decker verrät sogar, wie Sie zu Lehraufträgen an Unis kommen, selbst wenn Sie niemals studiert haben. (Seite 6)

Damit »entlasse« ich Sie nun ins Heft. Möge es traumfördernd wirken.

Anke Gasch, Chefredakteurin
([email protected])

Lieferbar

ja