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Marketing: Inspiration in Theorie und Praxis

der selfpublisher
Annika Bühnemann
Poppy J. Anderson, Foto: Paul Dudley

Marketing – Inspiration in Theorie und Praxis

Alle Möglichkeiten aufzulisten, die sich eignen, um den Abverkauf der eigenen Werke anzukurbeln, ist nahezu unmöglich. Lassen Sie sich von unseren Vorschlägen und den Ideen Ihrer Kolleginnen und Kollegen inspirieren und entwickeln Sie Kampagnen, die zu Ihrem Buch oder E-Book passen!

Doch bevor Sie starten und viel Zeit und Geld in Ihr Marketing stecken:

  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Produkt auch verkäuflich ist, das heißt, dass Ihr Buch wirklich gut ist.
  • Bewerben Sie, egal mit welcher Maßnahme, nicht einfach Ihren Roman oder Ihr Sachbuch, sondern stellen Sie heraus, welchen Nutzen Ihre Leserinnen und Leser davon haben, wenn sie sich für Ihr Buch entscheiden.
  • Setzen Sie sich feste, möglichst realistische Ziele beim Bewerben Ihrer Bücher. Notieren Sie sich, wie viele Exemplare Sie durch Ihre Marketingaktion zusätzlich verkaufen wollen, und legen Sie einen Zeitrahmen fest.

Der richtige Zeitpunkt

Um ein Buch öffentlichkeitswirksam zu publizieren, ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Spielt die Geschichte Ihres Romans an Weihnachten, veröffentlichen Sie ihn am besten kurz vor der Adventszeit. Den Valentinstag nutzen Sie für „Chicklit“, den Muttertag für Ihren Liebesroman.

Halten Sie Ausschau nach besonderen Ereignissen: Im Juli feiert das bayrische Reinheitsgebot sein 500. Jubiläum, im November jährt sich der Todestag von Kaiser Franz Joseph I. zum hundertsten Mal, und 2019 wird der Fall der Berliner Mauer seinen 30. Geburtstag begehen. Das höhere Medieninteresse könnte Ihr Vorteil sein. Aktuelle politische Diskussionen können Sie ebenfalls als Aufhänger verwenden.

Populäre Marketingmaßnahmen

  • Preisaktionen

Einen zeitlich begrenzten Einführungspreis anzubieten, ist fast schon ein Muss. Wichtig ist sicherzustellen, dass an allen Verkaufsorten stets der gleiche Preis zu bezahlen ist (Buchpreisbindungsgesetz). Auf Seite XX können Sie nachlesen, welche Möglichkeiten es hier gibt.

Vera Nentwich:

„Dieser Buchstart sollte perfekt werden. Seit Monaten hatte ich Marketing-Artikel gelesen. Einige amerikanische Blogger beschrieben, wie man sein Buch zu einem Senkrechtstarter machen könnte. Für Deutschland musste ich zwar Abstriche machen, aber die Grundprinzipien erschienen mir logisch. Meine geniale Aktion zum Start meines neuen Werkes: Käufer des neuen Krimis sollten meine bisherigen Bücher kostenlos dazubekommen. Ich bereitete alles akribisch vor: buchte Werbeplätze, machte tolle Grafiken und Materialien. Dann postete ich meine Aktion auf Facebook. Das erste Feedback war toll. Doch der nächste Hinweis ließ mich erstarren: Die Aktion widersprach dem deutschen Buchpreisbindungsgesetz. Ergebnis: Ich musste meine Aktion zurückziehen, hatte fast 300 Euro für Marketing in den Sand gesetzt und der Buchstart verlief alles andere als perfekt.“

  • Werbung auf Facebook – bezahlt und unbezahlt

Wenn Sie eine Autorenseite haben (leicht zu erstellen unter facebook.com/pages/create), können Sie bezahlte Werbung in Auftrag geben. Wählen Sie Ihre Zielgruppe so genau wie möglich aus, damit Sie zwischen 20.000 und 50.000 Personen erreichen können.

Zusätzlich können Sie auf Ihrer Facebook-Seite und Ihrem persönlichen Profil auf Ihre Bücher hinweisen. Informieren Sie Ihre Fans regelmäßig, finden Sie jedoch die Balance zwischen Werbung, Persönlichem und Informativem.

Es gibt außerdem unzählige Büchergruppen, in denen Sie explizit Werbung machen dürfen, zum Beispiel „Verdammt, du liest das jetzt“. Wie die Voraussetzungen sind, steht jeweils in der Gruppenbeschreibung. Es ist zwar selten sehr wirkungsvoll, aber Sie sollten diese Möglichkeit nutzen.

  • Die eigene Internetseite

Mit Anbietern wie wordpress.com lassen sich schnell ansprechende Webseiten erstellen, auf denen Sie sich und Ihre Bücher vorstellen können. Wenn Ihre Seite zudem unterhält und informiert, locken Sie viele Besucher an. Denken Sie an den Eingangsartikel in diesem Heft – werden Sie zur Marke!

  • Fremde Internetseiten/Blogs

Rentieren können sich Blogtouren und Rezensionen auf Buchblogs, insbesondere wenn diese Seiten von vielen Menschen besucht werden. Auf manchen Seiten können Sie gegen Geld Werbeplätze mieten und so Aufmerksamkeit von potenziellen Lesern und Leserinnen bekommen. Gute Rezensionen auf besucherstarken Blogs wie buchkolumne.de oder fabelhafte-buecher.de können Wunder wirken.

  • Rezensionen

Bücher mit vielen positiven Rezensionen werden gerne gekauft. Wichtig ist aber, dass es auch – wenige – negative Rezensionen gibt, da dies für potenzielle Käufer authentischer wirkt als ein ausschließlich gut bewertetes Buch.

Sie können Freunde und Kollegen fragen, ob Sie Ihr Buch lesen und rezensieren wollen, wenn Sie der Meinung sind, dass es ihnen gefallen könnte. Manch einer bewertet das als „gekaufte Rezension“, aber wenn Sie sich damit gut fühlen, sollten Sie als Erstes die Quellen anzapfen, die Ihnen bereits zur Verfügung stehen, und das sind Ihre Freunde, Bekannten und Familienmitglieder.

  • Leserunden

Auf Seiten wie Lovelybooks.de oder Goodreads.com können Sie Leserunden organisieren, in denen die Teilnehmer Ihr Buch Kapitel für Kapitel gemeinsam lesen. Anschließend schreiben die meisten Teilnehmer eine Rezension – auch bei Amazon oder anderen Onlineshops.

 

  • Buchtrailer

Wenn eine pfiffige Idee dahintersteckt, können Buchtrailer die Aufmerksamkeit enorm schüren, selbst wenn sie nicht aufwändig produziert sind. Der einfach gestaltete Buchtrailer zu „Das Leben und sein hinterhältiger Plan“ von Sarah Saxx wurde beispielsweise weit mehr als 20.000 Mal aufgerufen und hat die Sichtbarkeit des Romans nachhaltig erhöht.

  • Cross-Werbung im eigenen Buch

Falls Sie mehr als ein Buch veröffentlicht haben, weisen Sie am Ende Ihrer Bücher auf die anderen Werke hin. Damit geben Sie einem begeisterten Leser die Möglichkeit, gleich einen weiteren Ihrer Romane zu bestellen.

  • Gewinnspiele

Gewinnspiele können kurzfristig helfen, sichtbar zu werden. Ein Tipp: Seien Sie sparsam mit Gratisexemplaren, damit Sie Ihre Leser und Leserinnen nicht daran gewöhnen. Sie sollen nicht darauf warten, dass es wieder etwas umsonst gibt. Beachten Sie außerdem die rechtlichen Hintergründe, speziell für Facebook-Gewinnspiele.

Emma Wagner:

„Ein Wochenende im Heidelberger Schlosshotel inklusive eines Brunchs mit mir für eine Leserin und ihre Freundin – diesen außergewöhnlichen Preis verloste ich im Zusammenhang mit meinem Roman ‚Himmelreich mit kleinen Fehlern‘. Dennoch war die Beteiligung erstaunlich gering. Warum? Man musste mit einem Bild nachweisen, dass man meinen Roman besaß, und samt Freundin nach Heidelberg reisen, um den Gewinn einzulösen. Die meisten Kommentare waren Begründungen dafür, warum die Teilnehmer das nicht konnten. Die Hürde für eine Teilnahme war also zu hoch.“

Amanda Frost:

„Vor einiger Zeit startete ich ein Gewinnspiel mit der Aufforderung: Sucht euch ein Buch aus und erklärt mir, warum ihr gerade dieses Buch gewinnen möchtet. Großer Fehler! Denn die Teilnehmer wollten plötzlich Bücher von Nicholas Sparks, Nora Roberts oder Anna Todd gewinnen und waren teilweise richtig traurig, als ich sie darauf hinwies, dass es lediglich um meine Bücher ging. Wieder etwas gelernt! Beim nächsten Gewinnspiel werde ich den Gewinn genauer definieren.“

  • E-Mail-Liste

Bieten Sie auf Ihrer Internetseite einen Newsletter an, in den sich Interessierte eintragen können. Halten Sie Ihre Leserinnen und Leser auf dem aktuellen Stand, was Ihr neues Buchprojekt angeht. Beschenken Sie sie mit exklusiven Leseproben und machen Sie sie auf neue Projekte aufmerksam.

  • Lesungen

Auch ohne die Unterstützung eines Verlages haben Sie die Möglichkeit, Lesungen zu organisieren. In einem kleinen Rahmen dürfen Sie bei der Gelegenheit auch Bücher verkaufen, ohne dass es als gewerbliche Tätigkeit eingestuft wird. Weitere Details zu Lesungen können Sie auf Seite XX nachlesen.

Viola Plötz:

„Für unsere Rockstar-Romane haben Kathrin Lichters und ich uns eine passende Aktion zur Frankfurter Buchmesse ausgedacht. Schon Monate vorher haben wir Tickets für eine exklusive Lesung verlost: Wir haben eine Hummer-Stretchlimo gemietet, die unseren Protagonisten alle Ehre gemacht hätte! Jede von uns ist für dreißig Minuten mit sieben Leserinnen losgefahren und hat gelesen. Eine Fahrt Kathrin, eine Fahrt ich, dann haben wir wieder gewechselt. Wobei das für mich der schwierigere Part war, da mein Bein zu der Zeit in einem Vacoped, einer stabilen Plastikschiene, steckte. Sascha, unser Fahrer, musste mir oft in den Hummer helfen – das hat für viele Lacher gesorgt. Unsere Leserinnen haben sich großartig amüsiert und bekamen noch Goodie-Bags und Sektdosen, die wir mit unseren Covern bedruckt hatten. Die ganze Aktion lässt sich am besten mit unserem Hashtag für die sozialen Netzwerke beschreiben: #hummergeil.“

  • Pressemitteilungen

Vergessen Sie die klassischen Marketingmöglichkeiten nicht! Eine Pressemitteilung funktioniert insbesondere bei regionalen Zeitungen, wenn Sie auf ein paar Dinge achten. Wie Sie eine professionelle Mitteilung schreiben, erfahren Sie auf www.vomschreibenleben.de/wie-schreibt-man-eine-pressemitteilung.

Markus Ridder:

„Bücher von Selfpublishern sind für die klassischen Medien leider oft irrelevant. Deshalb ist es gut, sich schon während der Ideenphase für ein Buch zu überlegen, wie man zumindest die Lokalpresse darauf aufmerksam machen kann. Mein aktuelles Buch spielt im bayerischen Fünfseenland und in Landsberg am Lech. Im dortigen Gefängnis hat Adolf Hitler 1923 eingesessen und ‚Mein Kampf‘ geschrieben. Da das Buch Anfang 2016 gemeinfrei wurde, war eine entsprechende mediale Berichterstattung sicher. Ich wollte von dem Hype profitieren und habe den Plot rund um das Hitler-Thema gestrickt. Die Presse ist aufgesprungen: Ich hatte Besprechungen in der Süddeutschen Zeitung und im Fürstenfeldbrucker Tagblatt. Und das Landsberger Tagblatt hat sogar eine Lesung organisiert – inklusive Berichterstattung.“

  • Flyer und andere Printmaterialien

Maßgeschneiderte Werbematerialien wie Postkarten oder Aufkleber können in großer Menge einen Effekt haben, lohnen sich aber selten als Einzelmaßnahme. Informationen dazu finden Sie auf Seite XX.

Miranda J. Fox:

„Ich habe für die letzte Buchmesse in Frankfurt zweihundert bedruckte Schokoladentafeln anfertigen lassen, die ich an meine Leserinnen und Leser verteilen wollte. Gutmütig wie ich war, packte ich die Tafeln einfach auf den Tisch und musste dabei zusehen, wie mein Vorrat sekündlich schwand. Die Tafeln wurden von so ziemlich jedem Besucher mitgenommen, nur nicht von meinen Lesern, für die sie ja gedacht waren. Eine Stunde und knapp einhundert Tafeln weniger musste ich begreifen, dass es sehr viel sinnvoller gewesen wäre, die Tafel gezielt zu verteilen. Und so sollte es mit allen Marketingstrategien sein.“

Weiterführendes Marketing: Guerilla-Ideen

Menschen werden nicht nur über normale Werbung auf Sie und Ihre Bücher aufmerksam, sondern auch durch Aktionen und Berichte, die aus der Masse hervorstechen. Denken Sie immer daran, dass Sie zur Marke werden wollen. Wie wäre es also mal mit anderen Ideen?

Poppy J. Anderson:

„Im 10. Band meiner New-York-Titans-Reihe trägt die Protagonistin ein Maskottchenkostüm, als sie den Mann ihrer Träume, einen Footballspieler, trifft. Das Buch sollte zur Frankfurter Buchmesse 2014 erscheinen. Also ließ ich ein lebensgroßes Maskottchen, alias ‚Mr. Titastic‘, mit eigenen Autogrammkarten anfertigen. Zusammen mit einem Model in Footballmontur sorgte es auf der Messe für großes Aufsehen. Unzählige Fotos wurden mit beiden gemacht, mehr als 500 Autogrammkarten verteilt, und sie schafften es in das Promo-Video der Buchmesse. Sogar meine Tante aus Italien rief an, weil sie das Maskottchen im Fernsehen gesehen hatte. Mittlerweile hat Mr. Titastic eine eigene Facebook-Seite, wird für Kindergeburtstage gebucht und war diverse Male im deutschen Fernsehen zu bewundern. Mein Roman gewann zudem den LoveLetter Award als bester zeitgenössischer Liebesroman 2014.“

  • Events vor Ort

Planen Sie einen Event, der zu Ihrem Roman passt. Lernen sich Ihre Protagonisten beispielsweise beim Blutspenden kennen? Prima – dann fragen Sie beim Deutschen Roten Kreuz nach, wo die nächste Blutspende stattfindet, und dokumentieren Sie Ihren Besuch mit Fotos, die Sie auf Facebook verteilen. Seien Sie kreativ!

Nico Weinard:

„Letzten August fand in Heroldstatt in der Sontheimer Höhle die ‚Bat-Night‘ statt. Da ich einen Vampirroman geschrieben habe, war ich als Fledermaus-Experte zu einer Interview-Talkrunde, draußen vor der Höhle, eingeladen. Das Ganze war groß in der Presse angekündigt, und ich hatte einen Stand mit meinen Büchern. Natürlich verzögerte sich alles, da man beim offiziellen Beginn lieber noch auf mehr Publikum warten wollte. Der erste Vortrag dauerte, bis es dunkel wurde. Und dann wollte natürlich jeder in die Höhle und die Fledermäuse sehen! Mehr als etwa fünf Sekunden am Mikro für ein gehetztes ‚Hallo, ich bin Nico Weinard und schreibe Bücher‘ blieb nicht. Aber dafür habe ich an dem Tag zum ersten Mal in meinem Leben eine Fledermaus gestreichelt!“

  • Sprechen Sie mit Ihren Lesern

Besuchen Sie Buchmessen oder Veranstaltungen, die zu Ihrem Buch passen, und treffen Sie sich gezielt mit Ihren Leserinnen und Lesern. Suchen Sie im Vorfeld den Kontakt zu anderen Autorinnen und Autoren und organisieren Sie ein „Meet & Greet“. So werden auch Bücherwürmer auf Sie aufmerksam, die Sie bisher noch nicht kennen.

Carola Wolff:

„Einen ganzen Monat lang habe ich öffentlich an meinem Roman geschrieben: in ‚Bines Tortenstube‘ in Berlin Tegel. Die Aktion wurde von Flyern und Plakaten begleitet, ich habe darüber getwittert und gebloggt. Außer am Montag, da hatte das Café zu, saß ich jeden Tag von elf bis nachmittags um vier mit meinem Laptop am gleichen Tisch, habe mit neugierigen Cafébesuchern über Bücher und Schriftstellerei diskutiert und bin sogar zum Schreiben gekommen. Die Aktion hat mir neue Leser, einen schönen Lesungsort (an dem jetzt auch meine Bücher ausliegen) und zwei Pfund mehr (was tut man nicht alles für die Kunst) beschert. Fazit: Überaus lecker und sehr erfolgreich!“

  • Experimentieren Sie mit den Medien

Fällt es Ihnen leicht, über Ihr Buch oder Ihr Themengebiet zu sprechen? Probieren Sie, ein Video von sich zu drehen! Das geht ganz einfach mit dem Handy. Menschen lieben es, andere Menschen zu sehen, insbesondere in den sozialen Netzwerken. Zeigen Sie sich! Vielleicht sind Sie auch der Podcast-Typ? Probieren Sie es aus!

  • Werden Sie Sponsor

Vielleicht gibt es – online oder offline – genau DIE passende Möglichkeit, um als Autor oder Autorin bekannter zu werden, wenn Sie bei einem bestimmten Event als Sponsor aktiv werden? Bereits für wenig Geld könnten Sie sich beispielsweise als Kinderbuchautorin finanziell an einem Spielenachmittag für Kinder beteiligen und im Gegenzug aus Ihrem Buch vorlesen. Oder Sie unterstützen den lokalen Fußballbund beim diesjährigen Turnier, wenn Ihr Roman als Thema eine Gruppe Fußballer hat. Werden Sie kreativ!

  • Crossover

Wie wäre es mit einem Blick über den Tellerrand? Vielleicht ist eine Crossover-Promotion möglich und Sie können sich mich mit jemandem zusammentun, der ebenfalls ein Produkt bewirbt. Eins, das zu Ihrem Buch passt. Mit gemeinsamen Aktionen erreichen Sie zusätzlich die Zielgruppe Ihres Partners und er die Ihre – wenn es funktioniert, ein Gewinn für beide Seiten!

Andrea Bielfeldt:

„Mein Protagonist in ‚REMEMBER Winterzauber‘ ist ein Drummer. Da lag es nahe, einen Bezug zur Musik herzustellen. Auf Twitter war ich seit einiger Zeit in Kontakt mit der britischen Band ‚Drop Down Smiling‘. Die Jungs haben mir erlaubt, einen ihrer Songs für meinen Buchtrailer und einige Songzitate für das Buch zu nutzen. Für ein Gewinnspiel zum Buch gab es obendrein noch eine CD sowie Armbänder der Band. Die Jungs haben ein signiertes Taschenbuch von mir bekommen mit der Auflage, bald Deutsch zu lernen.“

  • Mieten Sie T-Shirt-Plätze

Warum nicht ein paar Freunde beauftragen, an einem Buchmesse-Samstag für zwei Stunden lang mit T-Shirts rumzulaufen, auf denen Ihr Buch abgebildet ist?

Claudia Kociucki:

„Die 80er waren ein crazy Jahrzehnt: stahlblau getuscht, dauergewellt und auf Kassette überspielt. Um die potenziellen Leser meines E-Books BANDSALAT in die schrille Zeit der Stilsicherheit und der eckigen Bleistifte zu katapultieren, setzte ich am Frankfurter Buchmessesamstag auf ein Konzept aus Optik und Haptik: Zum Mitnehmen gab es eine Kassettenhülle mit dem gefalteten Flyer, zum Durchdrehen meinen Zauberwürfel. Für die visuelle Geschmacksexplosion sorgte ich selbst: in einem Ballonseideanzug in Lila-Pink-Türkis. Peinlich? Nö. ‚Den Anzug hat mein Mann auch noch‘, kreischte eine Dame quer über den Gang. Erinnerungen und Emotionen getriggert, Mission geglückt. Der Lohn für das Aushalten der vielen Bli> 

Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf! Je ungewöhnlicher eine Aktion ist, desto besser – aber behalten Sie das Kosten-Nutzen-Verhältnis im Auge.

Im Zweifel gilt: Das beste Marketing für das erste Buch ist es, das zweite zu veröffentlichen.

 

Autorinnen: Annika Bühnemann | www.vomschreibenleben.de  
                    Jasmin Zipperling | www.jasmin-zipperling.de
In: der selfpublisher, Heft 1, März 2016
Foto: Poppy J. Anderson by Paul Dudley
 

Links:

Poppy J. Anderson: www.poppyjanderson.de

Andrea Bielfeldt: http://andrea-bielfeldt.de

Miranda J. Fox: www.mirandajfox.com

Amanda Frost: www.amandafrost.de

Claudia Kociucki: www.tastenwechsel.de

Vera Nentwich: www.vera-nentwich.de

Viola Plötz: www.truelovejoy.de

Markus Ridder: http://markusridder.com

Emma Wagner: www.emma-wagner.de

Carola Wolff: http://carolawolff.weebly.com