Sie sind hier

Suchformular

Gemeinsam mehr erreichen

der selfpublisher
Matthias Matting
Logo des Selfpublisher-Verbands

Warum sich Autorinnen und Autoren im Selfpublisher-Verband zusammenfinden

Selfpublishing ist so alt wie das Buch selbst. Mit der Zeit etablierte sich jedoch eine gewisse Arbeitsteilung in der Branche: Autorinnen und Autoren schrieben – und Verlage brachten die Werke auf den Markt. Das war eine sinnvolle Aufteilung, denn lange Zeit brauchte man eine ganze Reihe von Ressourcen, um mit einer Veröffentlichung erfolgreich zu sein – und die konnte ein Spezialist wie der Verleger besser verwalten als die Schreibenden.

Mit dem Siegeszug des E-Books veränderten sich die Verhältnisse. Dank der Digitalisierung aller Verlagsprozesse stehen die nötigen Voraussetzungen seit ein paar Jahren jedem zur Verfügung, der sie nutzen will. Überraschend schnell hat sich damit auch das Image des sich selbst verlegenden Autors gewandelt: Selfpublisher gelten längst nicht mehr als der große Rest, den kein Verlag haben wollte.

Doch dieser Image-Wandel ist noch nicht abgeschlossen. Das hat verschiedene Gründe – manche Vorurteile sind einfach hartnäckig, aber auch Autorinnen und Autoren liefern Anlässe, das Umdenken auf später zu verschieben. Zudem sind viele Branchenstrukturen noch auf die alte Aufteilung Verlag versus Autor angelegt. Die Schlussfolgerung, auf die eine Gruppe interessierter Schreibender im Sommer 2014 kam: Selfpublisher brauchen eine Vertretung, die nach außen für optimale Verhältnisse eintritt und nach innen die Professionalisierung ihrer Mitglieder unterstützt. Mit dem für die Digitalbranche üblichen Tempo kam es bereits im Februar 2015 zur Verbandsgründung, und zwar im Haus des Buches des Börsenvereins in Frankfurt. Inzwischen hat der Selfpublisher-Verband e.V. bereits über 100 Mitglieder und ist zum ersten Mal auf einer Buchmesse vertreten. Besuchen Sie uns gern in Halle 3.0, Stand J22!

Was der Selfpublisher-Verband will und bietet

Der Verband beteiligt sich im Namen seiner Mitglieder an all den Diskussionen, die für eine optimale Gestaltung der Branche wichtig sind. Wir fordern mit dem Bitkom eine Senkung der Umsatzsteuer für E-Books auf den ermäßigten Satz für Bücher. Wir setzen uns gegen Alters-Kennzeichnungen für E-Books ein (die es bei Büchern nicht gibt). Der Verband kritisiert die Ungleichbehandlung von unabhängigen Autorinnen und Autoren – etwa beim Bezug von ISBNs oder bei der Mitgliedschaft in Portalen oder Communities. Gegenüber den Dienstleistern plädieren wir für faire, transparente Zahlungs- und Erlösmodelle. Für die Medien ist der Selfpublisher-Verband e.V. Ansprechpartner bei allen Fragen rund um das Thema Selfpublishing. Dabei arbeitet der Verband auch mit Vertretern ähnlich gelagerter Interessen zusammen, etwa mit Kleinverlagen, dem Lektorenverband oder auch dem Börsenverein.

Parallel arbeitet der Verband daran, seinen Mitgliedern die professionelle Arbeit zu erleichtern. Wir unterstützen bei Aus- und Weiterbildung. Der Verband stellt Marketing-Möglichkeiten für die Bücher seiner Autoren bereit – nicht zuletzt auf der Buchmesse, aber auch in den sozialen Medien. Bei rechtlichen Problemen hilft unser Justiziar, Prof. Christian Russ. Gemeinsam arbeiten wir an einem virtuellen Vertretersystem, das die Akzeptanz von Indie-Büchern im Buchhandel verbessert. Als Fördermitglieder unterstützen uns bereits die Firmen Amazon, BoD, BookRix, Ruckzuckbuch und Tolino Media.

Die Mitgliedschaft im Selfpublisher-Verband kostet 8 Euro pro Monat, Sozial- und Partnerermäßigungen sind möglich.

www.selfpublisher-verband.de, Selfpublisher-Verband e.V.: Frankfurter Buchmesse 2015, Halle 3.0 J22

In: »der selfpublisher«, Oktober 2015 (Startausgabe)