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Federwelt

Zeitschrift für Autorinnen und Autoren
Nr. 114 Oktober / November 2015
Preis Print: 
6,90 EUR
Zum ShopLeseprobe
  • Macht Naschen kreativ? | Bilderbücher schreiben
  • So gelingt Ihr Seminar | Das Amazon-Ranking
  • Was tun gegen Internetpiraterie
  • AutorInnen daheim: Kerstin Gier

Artikel & Interviews

  • 4

    Wenn der Tod süßlich riecht, stinkt was

    Laura Rose im Gespräch mit Alfred Riepertinger
  • 10

    Marketingtool Facebook

    Lohnt sich noch die Jagd auf Likes? Nicole Neuberger beantwortet diese Frage.
  • 12

    Bestseller-Regale und das Geheimnis des Amazon-Rankings

    Matthias Matting erklärt, welche Faktoren die Ranking-Mechanismen bei Amazon beeinflussen und wie Sie Ihr Buch oder E-Book dort optimal platzieren.
  • 16

    Meine »Tour d'Auteur«

    Über vierstellige Verkäufe via KDP zum digitalen Imprint eines Publikumsverlags. Ein Erfahrungsbericht von Angelika Hesse
  • 20

    Der Autor ist, was er isst ...

    Teil 1: Süßes! Schokolade gegen Schreibblockade? Ernährungskunde für AutorInnen von Shirley Seul. 
  • 24

    Autorinnen daheim

    diesmal: Kerstin Gier
  • 28

    Kauft euch!

    Ein Aufruf. Von Oliver Uschmann
  • 30

    In vier Schritten zum Bilderbuch

    Was ist es, das aus einer kleinen Geschichte eine Bilderbuchkostbarkeit macht? Eine Anleitung in vier Schritten von Annika Kühn.
  • 35

    So gelingt Ihr (Schreib-)Seminar

    Teil 1: Ankündigung, Beginn und Ablauf. Trainer und Speaker Michael Rossié teilt seine langjährigen Erfahrungen aus vielen Seminaren.
  • 50

    Die Deadline fürs Sachbuch halten

    Während der Schreibphase zählt Fleiß mehr als Talent. Von Gabriele Borgmann
  • 53

    Verlage - Freunde oder Geschäftspartner?

    Britta Sabbag erzählt, was AutorInnen dazu wissen sollten.
  • 56

    Dichten lernen mit Michaela Didyk

    Baustein 2: Wörter als Werkstoff

Textküche mit Gasch & Co.

  • 38

    Folge 23: Der (humorvolle) Liebesroman

    Textprofi: Jurenka Jurk – Zutatenliste: Katrin Koppold

Kolumnen

  • 19

    Impulsbar: Wir servieren die Impulse, Sie schreiben

    16. Impuls: Überzeugend lügen
  • 22

    Dirty Writing

    Eine Rezension von Sandra Henke
  • 23

    Fit fürs Marketing mit Martina Troyer

    Folge 5: Kennen Sie Ihre Ziele im Social Web?
  • 26

    Fragen Sie Professor Lutz!

    Folge 8: Internetpiraterie
  • 27

    Rezitationskurs von Michael Rossié

    Folge 54: Die Parenthese
  • 54

    Literarisches Schreiben

    Teil 2: Was macht einen Text ästhetisch, was poetisch? Eine Serie von und mit Jan Decker.
  • 60

    Die Kummerecke

    von und mit Dr. Erika von Eichkamp-Luchterfisch
  • 62

    Offener Brief an alle großen Verlage

    Glosse von Stephan Waldscheidt
  • 66

    Helden, Helfer und Halunken

    Eine Rezension von Marc Halupczok

Ausserdem

  • 7

    fussel-Cartoon

    von Ralf Fieseler
  • 46

    Terminkalender

    Wettbewerbe und Stipendien
  • 60

    Kleinanzeigen

  • 64

    Kurzmeldungen

    Neues aus dem Literaturbetrieb

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

diese Federwelt ist dicker als üblich. Ihr liegt der selfpublisher bei, damit Sie ihn testen können. Denn wir möchten sehr gern wissen, wie der kleine Bruder der Federwelt bei Ihnen ankommt. Über »Meinungsmails« freuen sich mit mir: Ingrid Haag ([email protected]) und Sandra Uschtrin ([email protected]).

Und nun möchte ich Sie in meine Jugend entführen. Vor einen Röhrenfernseher, der äthiopische Kinder zeigte. Sie wurden von Fliegen umschwärmt, hatten aufgetriebene Bäuche und hervorquellende, traurige Augen. Ich schrie, dass wir da doch was tun müssten. Jetzt! Mein Vater bat mich um Ruhe. Er wolle den Beitrag über die „Hungerkatastrophe“ gern weiter verfolgen. Ich lief weinend in mein Zimmer. Meine Mutter folgte mir, nahm mich in den Arm und sagte etwas wie: »Natürlich werden wir für Äthiopien spenden. Aber ich habe gelernt, dass ich nicht die Welt retten kann; egal, wie viel Geld ich gebe. Aber ich kann mich da, wo ich bin, für eine gute Welt einsetzen: Ich kann gut für dich sorgen und dem Mann, der an unserer Tür klingelt, ein Butterbrot und Kleidung geben. Ich kann für die kranke Nachbarin kochen und ein fremdes Kind davor schützen, bei Rot über die Fahrbahn zu laufen …«

„Können so kleine Schritte denn Großes bewegen?“, habe ich mich lange gefragt. »Ja, wenn viele sie gehen«, denke ich heute. Und bin dankbar für Menschen, die die Polizei rufen, wenn sie sehen, dass da jemand Glühbirnen durch das offene Fenster eines Asylbewerberheims schmeißt.

In diesem Heft finden Sie Wissenswertes übers Schreiben von Bilderbüchern, zur Internet-Piraterie, zu gesunder Ernährung, zum Tabuthema Tod und vieles mehr. Dass alle Texte dazu beitragen, Ihre (Schreib-)Welt zu verbessern, das hoffe ich sehr.

Herzlich, Ihre
Anke Gasch, Chefredakteurin

Lieferbar

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