Selfpublisher-Verband verleiht Selfpublishing-Buchpreis 2022

Am 22. Oktober 2022 wurde der diesjährige Selfpublishing-Buchpreis verliehen. Bei der ausverkauften Preisverleihungsgala im Rahmen der Frankfurter Buchmesse hat der Selfpublisher-Verband e.V. die vier „Selbies“ den Gewinner*innen übergeben.

Je ein Titel aus den drei Hauptkategorien Belletristik, Kinder- und Jugendbuch und Sachbuch/Ratgeber sowie der Sonderkategorie Kurzprosa wurde von einer prominent zusammengesetzten Jury auserkoren. Nun dürfen sich die Gewinner*innen nicht nur über ein Preisgeld von jeweils 5.000 Euro (bzw. 1.000 Euro in der Sonderkategorie) freuen, sondern auch über ein lukratives Marketingpaket. Dieses beinhaltet unter anderem die Aufnahme der ausgezeichneten Titel in alle 330 Thalia-Filialen – eine Premiere beim Selfpublishing-Buchpreis.

Drei Hauptkategorien Belletristik, Kinder- und Jugendbuch und Sachbuch/Ratgeber sowie Sonderkategorie Kurzprosa

In der Kategorie Belletristik konnte „Der Klang von Feuerblau“ von Johanna Gerhard die Jury überzeugen. Das sagt die Jury über den Titel: „Mit Der Klang von Feuerblau ist Johanna Gerhard ein gefühlsgewaltiger Debütroman über die Farben der Musik und die Gewalt von Gefühlen gelungen.“ (Martina Raschke, Tolino Media)

Auf das Treppchen geschafft in der Kategorie Kinder- und Jugendbuch hat es „Molly, Trappel und das Knack“ von Jonna Struwe. Illustration: Arabell Watzlawik – ein Kinderbuch über geheimnisvolle Geräusche. Das sagt die Jury über den Titel: „Molly, Trappel und das Knack begeistert auf allen Ebenen mit seinem Witz, der kreativen Tonsprache und den liebevollen Illustrationen. Ebenfalls ein schönes Detail: Das Buch zeigt eine Familie mit einem alleinerziehenden Papa.“ (Kathrin Tordasi)

Bei den Sachbüchern und Ratgebern begeisterten die Autoren Christian Serrer und David Nelles mit „Machste dreckig – Machste sauber: Die Klimalösung“, einem Buch zur aktuellen Klimathematik. Das sagt die Jury: „Komplexe Zusammenhänge einfach dargestellt, prägnant erklärt und dazu noch wunderschön illustriert. Ein Buch, das den Ernst der Lage auf den Punkt bringt und zugleich Hoffnung macht.“ (Mirko Seebeck und Said Rezek)

Zum ersten Mal wurde auch ein „Selbie“ für Kurzprosa verliehen: In der Sonderkategorie erhielt die gruselige Kurzgeschichtensammlung „Red River Lane“ der Autor*innen Jennifer Ebbinghaus (Hrsg.), Anne Lück, Anna Konelli, C. Greene, Julia Niederstraßer, Lea Zander, Marie Döling, P. J. Ried, Sarah Scheumer und Steve Nolte den Preis. Das sagt die Jury: „Zehn Häuser stehen am Rand der Red River Lane und jedes Haus bildet ein gelungenes Setting für eine blutige Horror- oder Gruselgeschichte. Doch trotz der unterschiedlichen Autorenstimmen, verweben sich alle Geschichten am Ende zu einem faszinierenden Schauplatz in Bleak Pine.“ (Diana Hillebrand)

In seiner Pressemeldung schreibt der Selfpublisher-Verband: »Die vier ausgewählten Titel beweisen nicht nur höchste Qualität, sondern stehen auch stellvertretend für die Vielfalt, die das Selfpublishing auszeichnet. Die Autor:innen zeigten, dass sie es verstehen, Geschichten zu verfassen, die Neues wagen und sich abseits der ausgetretenen Pfade bewegen.

Insgesamt 1.231 Werke wurden für den Selfpublishing-Buchpreis 2022 eingereicht, von denen es vier nun bis ganz an die Spitze geschafft haben.«

Feierliche Preisverleihung

Verliehen wurden die „Selbies“ im Memox an der Taunusanlage am Messesamstag. Der Veranstaltungsort diente dabei nicht nur als Preisverleihungssaal, sondern auch als Location für die gut besuchte und stimmungsvolle Selfpublishing-Party im Anschluss.

Durch den Abend führte die Journalistin, Buchbloggerin und Autorin Lea Kaib (Liberiarium). Wer die Verleihung verpasst hat, kann sie auf der offiziellen Website des Selfpublishing-Buchpreises nachschauen.
 
Veranstaltet des Selfpublishing-Buchpreises ist der Selfpublisher-Verband e. V. Der Verband vertritt die Interessen von über 1.100 verlagsunabhängigen Autor*innen im deutschsprachigen Raum .

Blogbild: (c) Selfpublisher-Verband e.V.