
Die Initiative Save Social ruft am Samstag, 3. Mai 2025 zum #SaveSocialDay auf. Wer sich für unsere Demokratie einsetzen möchte, sollte an diesem Tag darauf verzichten, in den gängigen sozialen Medien Beiträge zu posten, zu liken oder zu swipen. Also: kein Youtube, kein LinkedIn, kein Facebook, kein Instagram, kein WhatsApp, kein Tiktok, kein Twitch.
Am 3. Mai 2025 ist Tag der #Pressefreiheit. Aber genau die sei in den Sozialen Netzwerken kaum noch vorhanden. "Deswegen", so heißt es in der Pressemeldung der Initiative Save Social, "lasst uns innehalten und einen Tag lang nicht posten, liken und swipen — für die demokratische Kraft des Internets."
Denn WIR sind Social Media. #SaveSocialDay
Aufruf der Initiative Save Social zum #SaveSocialDay
Auf der Website von savesocial.eu heißt es weiter:
Die Initiative Save Social ruft am Samstag, 3. Mai 2025, zum #SaveSocialDay auf – ein Tag ohne Posten, Liken und Swipen. Anlass ist der Internationale Tag der Pressefreiheit am selben Tag: „Unsere Grundrechte sind in Gefahr, weil Big-Tech-Konzerne zunehmend über die Regeln unserer demokratischen Debatten entscheiden,“ sagt Save-Social-Mitgründer Björn Staschen. „Am 3. Mai treten wir zusammen für die demokratische Kraft des Internets ein.“
Kein Youtube. Kein LinkedIn. Kein Facebook. Kein Instagram. Kein WhatsApp. Kein Tiktok. Kein Twitch. Die Initiative SaveSocial ruft alle Nutzenden dazu auf, ihren Handys am 3. Mai eine Pause zu geben. Dafür sind unter https://savesocial.eu/day/ Vorschläge für Social-Media-Posts abrufbar.
Dr. Eckart v. Hirschhausen, Wissenschaftsjournalist, Gründer der Stiftung Gesunde Erde - Gesunde Menschen und Mitinitiator von Save Social: „Ohne funktionierende Medien und Öffentlichkeit werden wir unsere persönliche und planetare Gesundheit, unsere Demokratie und unserer europäischen Kultur nicht schützen können. Dafür lohnt es sich, die Stimme zu erheben und Gesicht zu zeigen. Denn: Mein Gesicht gehört mir. Und meine Stimme auch.“
Nina George, Schriftstellerin („Das Lavendelzimmer“): „Big-Tech-Oligarchen zerstören bewusst unsere demokratische, auf Vielfalt beruhende Meinungsbildung. Am #SaveSocialDay sagen wir zusammen: Wir sind keine Manipulationsmasse. Wir lehnen ab, dass andere die Regeln für unsere Demokratie bestimmen wollen. Wir gehen offline.“
Martin Andree, Medienwissenschaftler, Autor („Big Tech muss weg“) und Mitinitiator: „Medienmonopole sind verfassungswidrig – deswegen ist ihre Abschaffung in der digitalen Sphäre sowieso alternativlos. Sobald wir das Netz von der Kontrolle durch die Monopolisten befreit haben, haben endlich auch die Alternativen die faire Chance, die sie verdient haben.“
Rocko Schamoni, Schriftsteller, Autor und Regisseur sowie Mitinitiator von Save Social: „Ohne uns Nutzende sind die Big-Tech-Plattformen nichts. Wir zeigen mit dem #SaveSocialDay, dass wir Social Media gestalten, dass wir handeln können. Wir können die demokratische Kraft des Internets retten.“
Die Initiative Save Social ist mit mehr als 250.000 Unterstützenden eine der erfolgreichsten Petitionen überhaupt auf der Petitionsplattform WeAct von Campact e. V. Sie erhebt zehn Kernforderungen, die alternative Netzwerke stärken und auf den Monopolplattformen der Big-Tech-Konzerne fairen und offenen Austausch sichern. So sollen öffentliche Institutionen ihre Inhalte auch auf offenen Plattformen zur Verfügung stellen. EU, Bund und Länder werden aufgefordert, verstärkt in die Entwicklung und Nutzerfreundlichkeit alternativer Plattformen zu investieren. Die Unterzeichnenden fordern Marktanteils-Obergrenzen für Tech-Giganten sowie eine Überprüfung des Nicht-Haftungsprivilegs von Big Tech.
Unterstützt wird „Save Social“ von einem breiten Bündnis, zu dem unter anderem die Musiker*innen Dota Kehr, Jan Delay und Sebastian Krumbiegel, die Autor*innen Marc-Uwe Kling, Saša Stanišić, Uwe Timm und Isabel Bogdan, Journalist*innen wie Ellen Heinrichs und Natalie Sablowski, der Unternehmer Sebastian Klein, der Stifter Hans Schöpflin, der Tech-Blogger Sascha Pallenberg, der Bundesbeauftragte für den Datenschutz a. D. Ulrich Kelber, die Gewerkschaften Deutscher Journalisten-Verband (DJV), Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, unisono (Deutsche Musik- und Orchestervereinigung e.V.) sowie Freelens, der Berufsverband der Fotograf*innen, Greenpeace e. V., die Vereine Campact e. V., Digitalcourage e. V. und Teilenswert e. V. gehören.
Für Rückfragen: Björn Staschen, +49-(0)171-8350264, [email protected]
Aufruf selbst unterzeichnen
Selbst unterzeichnen kann man den Aufruf hier.
Auf der Website gibt es Download-Material für die Sozialen Medien, um auf den #SaveSocialDay am 3. Mai 2025 hinzuweisen.
Europäische Alternativen für digitale Produkte finden sich hier: https://european-alternatives.eu/de
Blogbild: (c) Save Social