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Hoffmann und Campe zeigt sich solidarisch mit Karamba Diaby

Branchen-News
Sandra Uschtrin
Autor Karamba Diaby wird von Rechtsradikalen bedroht

Der Hoffmann und Campe Verlag stellt sich hinter seinen Autor Karamba Diaby und veranstaltet am 21. März 2020 in Hamburg eine Demonstration gegen Rassismus.

Nun steht es fest! Die Demo wird am 21. März 2020 um 10 Uhr am Heidi-Kabel-Platz beginnen.

Aufruf zur Demonstration des Hoffmann und Campes Verlags

Am 21. März ist Internationaler Tag gegen Rassismus. Wir möchten an diesem Tag gemeinsam mit euch durch die Straßen Hamburgs ziehen und laut werden. Laut gegen Ausgrenzung, gegen Gewalt und rechten Terror.

Anlass für uns, zu demonstrieren, waren die Anschläge auf Hoffmann und Campe Autor Dr. Karamba Diaby im Januar in Halle. Dort schossen Rechtsextreme mehrmals auf sein Bürgerbüro in der Stadt und wenige Tage danach erhielt Dr. Karamba Diaby Morddrohungen.

Hassnachrichten, Morddrohungen, die Anschläge von Hanau – in jüngster Zeit mehren sich Gewalt und Hetze von Rechtsextremen in Deutschland. Darum wollen wir ein Zeichen setzen für Menschlichkeit, für eine bunte Gesellschaft und gegen Rassismus.

Wir haben keinen Platz für Ausgrenzung, keinen Platz für Gewalt, deshalb gehen wir auf die Straße – kommt mit!

Wann: 21. März 2020
Startzeit: 10.00 (bis 12.00 Uhr)
Treffpunkt: Heidi-Kabel-Platz, Hauptbahnhof Hamburg
Demo-Route: Wir laufen von unserem Treffpunkt über die Mönckebergstraße zum Rathausplatz

Wir hoffen auf eure Unterstützung. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen.

#hoffmannundcampegegenrassismus
#verlagegegenrechts
#wirsindmehr

Solidarität mit Karamba Diaby

Nach den Angriffen auf sein Bürgerbüro in Halle vergangene Woche erhält Karamba Diaby jetzt Morddrohungen von Rechtsradikalen. Die Mitarbeiter*innen des Hoffmann und Campe Verlags sind entsetzt über die Vorkommnisse und stellen sich hinter ihren Autor Karamba Diaby.

Tim Jung, Verleger von Hoffmann und Campe: »Die Morddrohungen gegen unseren Autor Dr. Karamba Diaby sind ein Angriff auf alle, die in Frieden und Freiheit in einer demokratischen und aufgeklärten Gesellschaft leben wollen – und damit auch ein Angriff auf alles, wofür Hoffmann und Campe als Verlag von Heinrich Heine steht.«

Um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen, meldet der Hoffmann und Campe Verlag eine Demonstration am 21. März 2020, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, in Hamburg an.

Karamba Diaby, geboren 1961 in Marsassoum, Senegal, kam 1985 zum Studieren in die DDR – und blieb. Seine Dissertation im Fach Geoökologie schrieb er über Schrebergärten in seiner neuen Heimat Halle. Nach jahrelangem und vielfältigem Engagement für Integration und gegen Rassismus wurde Diaby, mittlerweile Mitglied der SPD, 2009 Mitglied des Stadtrats von Halle. 2013 wurde er als erster in Afrika geborener Kandidat in den Deutschen Bundestag gewählt. Diaby ist verheiratet und Vater dreier Kinder.

Bei Hoffmann und Campe ist von Karamba Diaby im Herbst 2016 folgendes Buch erschienen: »Mit Karamba in den Bundestag. Mein Weg vom Senegal ins deutsche Parlament«. Coautorin ist Eva Sudholt.

Lektüre: »Man hat es kleingeredet«. Intrerview mit der Hamburger Autorin Kübra Gümüşay: https://www.republik.ch/2020/02/28/man-hat-es-kleingeredet

Blogbild: Foto: Michael Bader Fotografie