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    Beigetreten: 06.04.2015
    Reale Ortsnamen oder fiktive?

    Hallo Ihr Lieben,

    Ich weiss nicht, ob ich, oder jemand anders, hier über das Thema schon einmal geschrieben hat, ich kann leider nichts finden.

    Ich überarbeite, hoffentlich zum allerletzten Mal, mein Manuskript von meinem Afrikaroman.

    Da ich vor vielen Jahren in Afrika gearbeitet habe, ist natürlich einiges Biografisches darin enthalten.

    Handlungsorte: Urwaldspital des Doktor Albert Schweitzer in Lambarene/Gabun.

    (vielleicht für einige noch ein Begriff), Hauptstadt Libreville, und noch andernorts im Land.

    Nun weiss ich einfach nicht, ob ich die richtigen Namen der Orte verwenden soll, oder fiktive, dem Original ähnliche Namen.

    Dieses Urwaldspital ist weltweit bekannt, und Lambarene auf jeden Fall.

    Der Roman ist keine Biografie, Orte, Landschaften, Sitten und Bräuche aber echt.

    Es geht auch nicht um Handlungen, Personen und Kranke vom Spital.

    Ich muss mich jetzt endlich entschliessen und brauche eure Hilfe und euer Wissen.

    Herzlichen Dank jetzt schon

     

    Liebe Grüsse von Nina

     

    Gelöschter Nutzer
    RE: Reale Ortsnamen oder fiktive?
    So, 18.06.2017 18:31

    Einfach so lassen, liebe Nina. :-) Gerade bei solchen Orten, die die Leser ohnehin wahrscheinlich eher positiv besetzt haben, würde ich das nicht ändern. Ich habe es in meinem Roman auch so gemacht. Weimar ist Weimar, und Potsdam blieb Potsdam. Warum auch nicht. :-)

     

    Viel Erfolg beim Endspurt!

    VG, Dorit 

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      Beigetreten: 06.04.2015
      RE: Reale Ortsnamen oder fiktive?
      So, 18.06.2017 19:07

      Danke liebe Dorit,

      gefühlsmässig sah ich das auch eher so. Aber ich bin immer am Abwägen und das Abwägen hört nie auf...Bin halt eine Waage.

      So brauche ich manchmal einfach die Meinung anderer.

      Danke dir!

      Und ja, das MS soll nun endlich fertig werden!

      Liebe Grüsse von Nina

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        Beigetreten: 05.08.2016
        RE: Reale Ortsnamen oder fiktive?
        So, 18.06.2017 19:20

        Ich finde, das hängt ganz stark von Genre und Inhalt der Geschichte ab.

        Wenn es sich um wahre Begebenheiten handelt die so oder so ähnlich tatsächlich stattgefunden haben (und vielleicht nicht alles gut war), tendiere ich persönlich dazu, den wahren Handlungsort zu verschleiern. Besonders dann, wenn es darum geht, reale Einrichtungen, Menschen oder Vorkommnisse zu schützen - das heißt, eigentlich eher Dich selbst.

        Was ich mal in einer Geschichte gemacht habe: den echten Namen einer echten Stadt, aber die Straßennamen, in denen sich das alles abspielte, gibt es dort gar nicht (läßt sich mit Google Maps leicht herausfinden).

        Andere Möglichkeit: Gar keine Stadt nennen. Meiner Einschätzung nach spielt der Name der Stadt oder des Gebiets in den allermeisten Geschichten gar keine Rolle. Mich nervt es beispielsweise tierisch, daß fast alle von Stephen Kings Geschichten in Maine spielen und er das dem Leser auch jedes Mal aufs Brot schmiert, obwohl das völlig unwichtig ist und genauso gut in jeder anderen Stadt oder jedem anderen Staat spielen könnte.

        Wenn Du echte Ortsnamen und echte Namen von Einrichtungen verwendest, finde ich, erhebst Du einen gewissen Wahrheitsanspruch.

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          Beigetreten: 21.10.2015
          RE: Reale Ortsnamen oder fiktive?
          Mo, 19.06.2017 09:01

          Mein Erstling spielt in Hamburg, und Hamburg bleibt Hamburg, ebenso wie die Alster die Alster bleibt und Blankenese Blankenese. Aber die Clubs und Cafés, in denen sich meine Figuren rumtreiben, sind fiktiv.

          Beim zweiten habe ich das ebenso gehandhabt. Die Straße, in der mein Protagonist wohnt, gibt es, die Strände gibt es, sogar eins der Cafés. Aber alles, wo direkte Interaktion stattfindet, ist fiktiv bzw umbenannt.

          Lieben Gruß und, was Dorit sagt: Viel Erfolg beim Endspurt.
          Julia
           

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            Beigetreten: 09.05.2014
            RE: Reale Ortsnamen oder fiktive?
            Mo, 19.06.2017 09:57

            In meinem Regionalkrimi (erscheint am 12. Oktober) wimmelt es von tatsächlichen Orten und Straßen, sowie örtlichen Gegebenheiten. Sogar existierende Lokale werden dort genannt. Das Lektorat hat darin bisher keine Probleme gesehen. Kritisch wird es meiner Ansicht nach erst, wenn auf einzelne existierende Personen geschlossen werden kann oder Lokalitäten negativ dargestellt werden. Wenn z.B. in einem Dorf oder einer Straße alle Anwohner als Verbrecher geschildert werden, sollte man einen fiktiven Ortsnamen wählen. Was im Regionalkrimi (der von echten Ortsbeschreibungen lebt) erlaubt ist, ist sicher auch in anderen Genres erlaubt.
            Gerd

             

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              Beigetreten: 06.04.2015
              RE: Reale Ortsnamen oder fiktive?
              Di, 20.06.2017 18:52

              Hallo Julia, Raphaël und Gerd,

              Danke auch euch für eure Meinungen.

              Ich werde jetzt alle Antworten, sie sind ja verschieden, zerlegen und mich dann entscheiden. Herzlichen Dank euch allen.

              Liebe Grüsse von Nina

              Gelöschter Nutzer
              RE: Reale Ortsnamen oder fiktive?
              Mi, 28.06.2017 09:13

              Liebe Nina,

              ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Werk!

              Zurzeit bin ich dabei mein Romanprojekt weiter vorzubereiten und da kommt mir dieses Thema, wie gelegen, denn auch ich schreibe am Rande der Wahrheit. Orte werden so benannt, wie sie heißen. Die Figuren sind teils-teils, also fiktiv und real. Bin gespannt, wie alles funktioniert und ob überhaupt. Ich werde es, wenn ich den Plot fertig habe, sehen ... ;-)

              Federgrüße

              Jutta