Gute Inhalte und Storys entscheiden über Erfolg oder Scheitern, Image und Reputation, Likes und Shares, Glaubwürdigkeit und Identifikation – kurz: darüber, ob jemand gelesen, geschaut, gehört, gekauft oder gewählt wird. Aber wie entwickelt man gute Inhalte und Storys?
Auf diese Frage hat der renommierte Filmdramaturg, Drehbuchdozent und Storytelling-Berater Ron Kellermann eine Antwort: mit Professionellem Storytelling – einer Denkmethode, die die Werkzeuge der fiktionalen Dramaturgie auf die Wirklichkeit anwendet, um reale Ereignisse, Prozesse und Personen zu analysieren, zu verstehen, darzustellen und zu gestalten.
Professionelles Storytelling ist eine 3in1-Methode: Es ist erstens eine Wahrnehmungs- und Erkenntnismethode, mit der man die Realität betrachten und begreifen kann, zweitens ist es eine Entwicklungsmethode, mit der sich relevante Themen identifizieren und relevante Inhalte entwickeln lassen und drittens ist es eine Gestaltungsmethode, mit der sich Inhalte als Story erzählen lassen, um Aufmerksamkeit zu ziehen und Interesse zu binden und zu befriedigen.
Das Storytelling-Handbuch erläutert im Theorieteil (Kapitel 1 bis 4) die wichtigsten Werkzeuge und Strategien des Professionellen Storytellings und ihre Funktionsweise. Im Praxisteil zeigt es anhand der Analyse zahlreicher Beispiele, wie sich diese Werkzeuge und Strategien im Journalismus (Kapitel 5 bis 7), in Unternehmen (Kapitel 8 bis 10) und in der Politik (Kapitel 11 und 12) anwenden lassen.
Der Zweck dieser Analysen ist, zu zeigen,
wie Journalistinnen und Journalisten relevante Themen finden, zielgerichtet recherchieren und Inhalte so gestalten, dass sie eine konstruktive Wirkung erzielen und die Rezeptionsbedürfnisse der Menschen nach umfassender Information, Aufklärung, Einordnung von Weltgeschehen in einen Gesamtzusammenhang, fundierte Meinungsbildung und damit nach Orientierung und Sicherheit befriedigen;
wie Unternehmen sich als Erzähler einer Story mit sich selbst als Hauptprotagonisten verstehen können, um ihren Daseinszweck zu erkennen und die Weiterentwicklung ihrer Story zu gestalten; wie sie darauf aufbauend für ihre Kommunikation relevante Themen identifizieren, entsprechende Inhalte entwickeln und durch ein werteorientiertes Storytelling, Storydoing und Storyscaping langfristige und stabile Identifikationsbeziehungen zu allen Stakeholdern etablieren;
wie Parteien mittels Professionellem Storytelling gesellschaftliche Entwicklungen und Konflikte analysieren und Lösungen dafür entwickeln; überzeugende Gesellschaftsvisionen entwerfen und daraus programmatische Inhalte ableiten, die das Leben der Menschen und die Gesellschaft verbessern; wie sie sich und ihrem Personal Glaubwürdigkeit und Identifikationspotenzial verleihen; wie sie relevante Themen identifizieren und überzeugende Inhalte entwickeln, um langfristige Bindungen zu ihren Wählerinnen und Wählern aufzubauen.