Hans Klüche lebt und arbeitet in Bielefeld, wenn er nicht gerade in seinen Lieblingsdestinationen unterwegs ist. Nach einem Studium in Münster und Kopenhagen arbeitete er mehrere Jahre als Freelance-Journalist in Dänemark und blieb dem Land als Autor und Fotograf treu. Heute durchstreift er regelmäßig das kleine Königreich von den kleinen Inseln im Osten bis zu den rauen Stränden der Nordseeküste. Neuseeland bereist er ebenfalls so oft wie möglich und besucht dort Freunde, mal allein, mal mit Familie. Neben Reiseführern veröffentlichte Hans auch unzählige Beiträge und Artikel in Bildbänden und Reisemagazinen und zeigte Fotografien in Ausstellungen in Deutschland und den USA. 

Die 8. Auflage dieses umfassenden Dänemark Reiseführers von 2025 ist wieder komplett aktualisiert und gibt viele neue Anregungen für den ultimativen Urlaub in dem kleinen Königreich. Das Buch spricht mit seiner Fülle an aktuellsten Informationen Ferienhaus-Urlauber, die die nähere und weitere Umgebung ihres Urlaubsortes erkunden wollen, ebenso an, wie Reisende, die auf zwei oder vier Rädern mit ständig wechselnden Übernachtungsorten das ganze Land bereisen.
Vom Südzipfel Gedser Odde bis Grenen im äußersten Norden, von Blåvands Huk ganz im Westen bis Christiansø weit im Osten präsentiert sich das Königreich Dänemark mit einer überraschenden Vielfalt der Regionen und Städte. Dänemark hat grandiose Landschaften, protzt damit aber nicht, auch nicht mit gigantischen Bauten, eher mit extravaganten. So sind es viele Details, die dieses kleine Königreich im Norden so liebenswert machen. Ein See erstreckt sich durch ein langgezogenes Tal, dichte Wälder breiten sich über umliegende Hügel aus, ein Raddampfer zieht seine Bahn; das ist Dänemarks Seenhochland um die Stadt Silkeborg, ein Dänemark jenseits gängiger Klischees. Ebenso wenig passen dazu die Heide- und Moorlandschaften im zentralen Jütland. Letztlich aber sind alle anderen Landschaften nur Beigaben für das, was die meisten Urlauber ansteuern: Dänemarks Küsten. Gut 8750 km ziehen sich Meeresufer um die Halbinsel Jütland, Dänemarks kontinentalen Teil, und um Hunderte Inseln, Inselchen und sogar einige Schären. Ohne knapp 70 km Landgrenze zu Deutschland wäre Dänemark gänzlich ein Inselstaat.

Für Mitteleuropäer bietet Neuseeland eine unschlagbare Exotik: Weiter weg geht nicht! Nach einer Reise um die halbe Welt trifft man auf ein Land, das anders ist, aber nicht gänzlich fremd. Neuseeland wirkt auf den ersten Blick europäisch, aber minütlich öffnen sich neue Perspektiven in der abwechslungsreichen Natur und der Vielfalt der Kulturen.
Trotz der Entfernung ist das Traumziel problemlos und in akzeptabler Zeit zu erreichen. Am anderen Ende der Welt wartet ein ›Best of‹ der Kontinente. Auf der Südinsel blinken hinter der rauen West Coast hoch über dem Grün der Regenwälder weiße Gletscher. Darüber heben die Southern Alps eine Kette von Dreitausendern in den Himmel. Ein paar Fahrstunden südlich dringt das Meer mit langen, dünnen Fingern in das kaum erschlossene Fiordland, als giere es nach dem süßen Wasser, das müde Wolken am Ende ihrer Reise über die Tasman Sea abwerfen. Ungerecht: Jenseits der Südalpen schreit das braungelbe Tussockgras von Central Otago nach jedem Tropfen. Eine halbe Tagesreise nach Norden vermitteln Palmen und Baumfarne an den Stränden des Abel Tasman National Park karibische Gefühle, während sich einen Katzensprung entfernt die Landzunge Farewell Spit mit ihren Wanderdünen vor die Golden Bay schiebt – eine meerumspülte Mini-Sahara...

Kopenhagen ist eine der ältesten Hauptstädte der Welt – und eine der modernsten. Kopenhagen ist überschaubar, doch bei Kunst, Kultur und Lifestyle mit großen Metropolen auf Augenhöhe. Es kann volkstümlich sein, elegant, nordisch gelassen oder im Rhythmus neuer Trends bebend. Die Stadt hat Dänemarks größte Uni, die wichtigste Bibliothek, die einflussreichsten Medien, die bedeutenden Museen, Theater und Musicalbühnen. Die Oper prägt die Hafensilhouette ähnlich markant wie das weltberühmte Pendant in Sydney, die übrigens der Kopenhagener Jørn Utzon entwarf. Architektur und Design liegen in der DNA der Stadt, was mit dem ›Designmuseum Danmark‹ und dem Architekturmuseum ›DAC i BLOX‹ zwei Museen von Weltklasse unterstreichen. Der Hype ums Essen zeigt eine andere Facette: Über keiner Stadt Skandinaviens leuchten so viele Michelin-Sterne. Nordisk Mad, die neue nordische Küche mit ihrem Dogma der lokalen Rohware, macht Kopenhagen zum Gourmet-Hotspot. Köche werden hofiert wie Popstars und zum Hype passen die Markthallen: Torvehallerne sind Kopenhagens laut pochendes, kulinarisches Herz. Pekuniärer Kontrast zu den gastronomischen Gipfeln: Copenhagen Street Food – Reffen bietet mit spannenden Multikulti-Imbiss-Containern einen Parforceritt durch die Küchen der Welt, cool am Hafen gelegen. Nicht nur wegen der geografischen Lage gilt Kopenhagen als südlichste Hauptstadt Skandinaviens: An heißen Tagen und in lauen Nächten widerspricht es jedem Klischee vom kühlen Norden. Straßencafés füllen sich vom Frühstück bis zum nächtlichen Absacker, durch den Hafen paddeln Kajakfahrer oder SUP-Surfer, Wasserpolo-Spieler beeindrucken Zuschauer, die auf Strandliegen am Kai Sommer-Cocktails schlürfen. Die kleine Meerjungfrau mit scheuem Schulterblick und Fischschwanz ist Kopenhagens Wahrzeichen Nr. 1. Nicht weit weg hockt ihre genmodifizierte Schwester, eine augenzwinkernde Respektlosigkeit, die die Stadt so spannend macht. 

Die Nordseeküste ist der Deutschen liebstes Dänemark. Brandung, Strand, Dünen, Heiden, Ferienhäuser stehen für Erholung, für Durchatmen, für Aufladen der Körper-Akkus. Die Küste darauf zu reduzieren, greift aber zu kurz. Der Westen Dänemarks ist Abwechslung: Fachwerk trifft modernste Architektur, spannende Wissenszentren zu Meer- und Küstenphänomenen faszinieren Kinder wie Eltern. Kunst von Gestern und Gegenwart will entdeckt werden, ebenso die junge Nordische Küche mit ihrer Liebe für das Regionale beim Dining, Weltklasse-Mode und nordischnüchternes Design beim Shopping. Liebenswert sind die Landschaft, ihre Menschen, ihre Kreativität und ihr entschleunigtes Leben; lassen Sie sich darauf ein ...