Hallo Marko,

ich würde spontan sagen: Tu es nicht! Ohne die Firma zu kennen oder nachzusehen, schrillen bei mir bei "Pakete zu entsprechenden Preisen" die Alarmglocken. Wenn du Geld ausgeben willst - und als SPler wirst du das müssen - kannst du dir die entsprechenden Dienstleister (Lektor, Korrektor, Grafiker, Setzer - was du eben so brauchst) auch so und nach deinem Gusto aussuchen.
Wenn du unsicher bist, mach eine Rechnung: Berechne, wie viele Bücher du verkaufen musst, um die Ausgaben wieder rein zu haben. Und bedenke, dass es zwar sein kann, dass du 500 Bücher verkaufst, dass dies aber für den Start eher ein Glücksfall als üblich wäre.

LG von jon

Nachtrag: Hab doch mal nachgesehen. Weitere Alarm-Zeichen sind

• Aufrufe, Manuskripte zu schicken (echte Verlage tun das selten, die bekommen genug, und informieren deshalb auf der Webseite lediglich über die Formalien)
• Die Rubrik, wie Manuskripte aussehen sollen, steht ganz oben im Menü - dass Leute Texte zu ihnen senden ist denen also wichtiger als das Programm, der der Shop etc.
• Auch "Neue Autoren" stellt mit nichten die neuen Autoren vor (was Marketing für die Bücher wäre), sondern erzählt Autoren, dass sie zu Schlosser kommen sollen
• Versprechen, das Manuskript innerhalb von 2 Wochen zu prüfen (echte Verlage brauchen länger, um die Perlen zu finden)
• Was soll die ausdrückliche Zustimmung des Autors, dass das Manuskript anderen Verlagen vorgelegt werden kann? Wenn der Fall eintritt, dass ein Manuskript brillant ist, aber nicht ins Programm passt, kann man das dann immer noch mit dem Autor klären. 
• Und bei den Anforderungen ans Manuskript ist nicht ein einziger inhaltlich-qualitativer Aspekt dabei - kein Expossee, keine Leseprobe, nichts. Als ob die tatsächlich die "mehr als 100 Manus pro Woche" lesen würden. Aber ob die Länge für ein Buch reicht, das ist so wichtig, dass dieses Kriterium mehrfach betont wird.

Hallo,

würde ich nicht machen. Ulrike hat ja schon geschrieben, was die besseren Optionen sind. Aber neugierig bin ich schon. Darf man fragen, in welcher Größenordnung sich die Kosten bewegen?

lg

Hermann

Noch ein Nachtrag: Schau dich in deren Shop um. Willst du in dieser Gesellschaft erscheinen?

Lieber Marko,

wenn es um Verlage geht, sind grundsätzlich nur diejenigen seriös, die von ihren Autoren keine Vorauszahlungen verlangen. Ein echter Verlag wirbt in der Regel (Ausnahmen in Form von Aktionen kenne ich nur vom Bastei-Verlag) nicht um Autoren/Manuskripte. Kosten entstehen erst, wenn Bücher verkauft werden, kostenpflichtige Belegexemplare sind unüblich. 

Anders die Dienstleister, die Selfpublishern gegen Bezahlung verlegerische Tätigkeiten gegen Geld abnehmen. Die bezeichnen sich in der Regel nicht als Verlage. BoD würde ich als eine seriöse Mischform bezeichnen, da dort fair und mit offenen Karten gespielt wird.

Verlangt eine Firma, die sich Verlag nennt, Geld von dir: Finger weg und Geldbörse zu!

Liebe Grüße
Dirk