Ich habe dieses Jahr zum zweiten Mal den Lyrikmond-Wettbewerb durchgeführt, dabei waren 750 Euro Preisgeld im Topf. Da mir nicht klar war, welchen Preisverteilungsmodus sich die Teilnehmer selbst wünschen, habe ich fünf Modi zur Wahl gestellt. Gestern leif die Einsendeperiode ab und ich möchte kurz referieren, wie das Ergebnis ausgefallen ist.
Von den 400 Teilnehmern haben sich 257 an der Abstimmung beteiligt. Die fünf Modi reichten vom klassischen 1,2.3 (350/250/150 Euro) bis zur Gleichverteilung 5x150 Euro. Für mich überraschend hat sich letztere Variante mit 34,4 % durchgesetzt vor dem klassischen Modus mit 20,6 %.
Nun könnte man argumentieren, dass die Masse der Einsender eh sich kaum Chancen auf einen Gewinn ausrechnet, von daher an möglichst breiter Streuung interessiert ist, doch wenn ich die Auswertung auf diejenigen begrenze, die zumindest in die Vorauswahl kamen, dann ändern sich die beiden Prozentwerte nach oben um etwa jeweils fünf Prozent, die Entscheidung bleibt aber dieselbe.
Vielleicht ist das eine Anregung an den einen oder anderen Veranstalter von Wettbewerben, dass anscheinend nicht die großen Summen gefragt sind, sondern eher die Anerkennung für mehrere mit einem kleinen finanziellen Bonus.