Selfpublishing und Social Media
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Auf lesen.net hat die erfolgreiche Indie-Autorin Poppy J Anderson in einer Kolumne von ihrem Umgang mit den sozialen Medien berichtet. Über 4.000 Facebook-Freunden und manchmal mehr als 100 Nachrichten täglich sind Fluch und Segen zugleich. Schließlich ist der Kontakt zu Fans wichtig, um den Verkauf ihrer Bücher voranzutreiben. Man tauscht sich über die Bücher aus, betreibt Marktforschung am eigenen Leser, ja fragt sie sogar direkt um ihre Meinung. Die Selfpublisherin sagt, soziale Netzwerke seien mittlerweile unverzichtbar für unabhängige AutorInnen. Der größte Vorteil sei der Kontakt zur LeserIn, einmal um deren Bedürfnisse aus erster Hand kennen zu lernen und TestleserInnen zu gewinnen, andererseits sei die Schriftstellerei grundsätzlich ein einsamer Beruf, bei dem soziale Kontakte fehlten. Allerdings ginge das mit der Annahme einher, die AutorIn sei auf Facebook und Co. praktisch immer erreichbar. Die zeitnahe Beantwortung von Nachrichten sei nicht immer möglich, was bei manchen LeserInnen zu Unmut führte: Immerhin sei man ja online, oder würde am Computer arbeiten, da könne man ja mal eben ...
Die richtige Balance sei entscheidend, sagt Poppy J. Anderson. Auch ein Autor, eine Autorin »zum Anfassen« braucht Zeit, Bücher zu schreiben. Doch die Netzwerkpflege und der Leserkontakt seien mindestens genauso wichtig.
Quelle: lesen.net