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3 Fragen an Emily Bold

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1) Als Selfpublisherin bist du sehr erfolgreich, hast aber auch im Verlag veröffentlicht. Welche Art zu veröffentlichen bevorzugst du und warum? 

Beide Arten der Buchveröffentlichung haben ihre Vor- und Nachteile. Im Selbstverlag habe ich alles selbst in der Hand, bin in allen Belangen äußerst flexibel – allerdings ist der damit verbundene Arbeits- und Zeitaufwand auch enorm, denn es bleibt eben alles an einem selbst hängen.

Ein Verlag hat vollkommen andere Marketingmöglichkeiten, die einem größtenteils als Selfpublisher verwehrt bleiben. Ich denke, für jedes Buch gibt es mittlerweile den passenden Weg zur Veröffentlichung, es gibt Stoff, der nur digital funktioniert, und es gibt Bücher, die hervorragend als Print funktionieren.

Für mich funktionieren beide „Welten“, und ich werde dies auch in nächster Zukunft so handhaben. In Kürze erscheint „Ein Tanz mit Mr. Grey“, die Fortsetzung des Bestsellers „Auf der Suche nach Mr. Grey“ – beide im Selbstverlag. Im Herbst veröffentliche ich ein Projekt mit den Ullstein-Taschenbuchverlagen. Im Juni erscheinen zwei meiner Titel als Hörbuch, unter anderem „Ein Kuss in den Highlands“, ein Hybridtitel: das E-Book erscheint bei Forever, die Printausgabe erscheint im Selbstverlag – und beides harmoniert gut miteinander.

2) Welche Erfahrungen mit Veröffentlichungen im englischen Sprachraum hast du gemacht? Wie wirst du in Zukunft vorgehen?

Besonders der US-Markt ist gigantisch groß, und dementsprechend schwer kann man dort Fuß fassen. Allerdings habe ich in diesem Fall mit Amazon Crossing einen der besten Verlagspartner, den man sich für diese Aufgabe denken kann. Der erste Teil meiner „The Curse“-Trilogie „Touch of Eternity“ schaffte es auf Platz 2 der Kindle Charts in den USA – ein überwältigender Erfolg. Auch meine anderen englischen Titel verkaufen sich gut, allerdings eben auch mit entsprechender Marketingpower meines Verlags. Als deutscher SPler hat man meines Erachtens kaum Chancen im englischsprachigen Buchmarkt.

3) Es scheint, als reichte ein Facebook-Account als Social-Media-Aktivität nicht mehr aus, man muss schon eine »Autorenmarke« sein. Wie hast du das gemacht? Welche Social-Media-Aktivitäten sind dir wichtig?

Ich glaube, ein Autor muss heute vielfältiger sein denn je. Das fängt sicher bei Facebook und Co. an, geht aber weit darüber hinaus. Für ein absolutes Muss halte ich eine eigene Homepage als direkten Anlaufpunkt für interessierte Leser. Ein Facebook- sowie ein Twitterprofil sind nur die halbe Miete.
Ich persönlich finde den direkten Austausch mit meinen Lesern sehr wichtig und inspirierend. Eine gemeinsame Tasse Kaffee bei einer Signierstunde oder einem Meet&Greet verbindet mehr, als es ein Facebookpost je könnte.
Ergänzend zu meinen „normalen“ Social-Media-Aktivitäten versende ich einen Newsletter, der mehr von der Person „hinter“ Emily Bold zeigt – sei es mit dem einen oder anderen privaten Foto oder einer lustigen Geschichte aus einem Urlaub. Außerdem gibt es immer wieder was für meine Leser zu gewinnen und selbstredend die aktuellsten Infos zu meinen Büchern oder exklusiven Leseproben.

Bonusfrage: Welches Buch liest du gerade und wie gefällt es dir?

Aktuell lese ich „Der Sommer mit Kate“ – ein wunderbar leichter Roman mit zwei spannenden Handlungssträngen. Ich bin schon gespannt, wie Vergangenheit und Heute zusammentreffen werden ... Und dieses Cover – einfach toll!!

http://emilybold.de