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Federwelt

Zeitschrift für Autorinnen und Autoren
Nr. 151 Dezember 2021 /Januar 2022
Preis Print: 
9,90 EUR
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  • Selbstmarketing – so wichtig ist es für Verlagsautor*innen
  • neu: Das kleine Marketinglexikon
  • Climate Fiction – Schreiben über den Klimawandel
  • Steuerrecht für Autor*innen | Einfache und Leichte Sprache

Artikel und Interviews

  • 6

    Climate Fiction

    Schreiben über den Klimawandel. Vor welche Fragen und Herausforderungen kann einen das erste Projekt stellen? Und wo liegt die Zukunft dieses Genres? Von Thore D. Hansen
  • 12

    Ist doch nur Fiktion!

    Wie viel Realität braucht ein Roman? Ein Roman ist kein Sachbuch. Klar. Aber korrekt soll schon sein, was da steht. Und zur Story passen. Mit welchen Mitteln man das schafft und warum das nötig ist. Von Mara Laue
  • 18

    Die Zeit im Griff

    Wie wir beim Schreiben unwichtige Ereignisse überspringen, die Zeit real laufen lassen, sie raffen oder dehnen und so das Tempo steuern. Von Anke Gasch
  • 26

    Wie setze ich mein Sachbuchprojekt zu einem Trend von anderen Büchern ab?

    Den Trend bedienen und sich von der Konkurrenz abgrenzen. Beantworte dazu ein paar Fragen für dein Projekt. Von Anne Weiss
  • 38

    Wortkunst aufs Wesentliche konzentriert

    Literatur in Einfacher und Leichter Sprache: Wo sie herkommt, was sie auszeichnet und warum wir sie anbieten sollten. Mit den wichtigsten Regeln für Leichte Sprache. Von Alexandra Lüthen
  • 46

    Kreativität contra Klischee

    Einblick in einen Werkzeugkasten für fantasievolle, neue, überraschende und anschauliche Formulierungen. Von Eleonore Wittke
  • 52

    Selbstmarketing für Verlagsautor*innen: Mär oder Muss?

    Kann Selbstmarketing die Verkaufszahlen signifikant steigern? Oder sind andere Kriterien ausschlaggebender? Von Martin Conrath

Kolumnen

  • 22

    Kreatives Schreiben als Romanmotor

    #6: Zeigen, nicht behaupten – die innere Kamera als Hilfsmittel. Von Ines Witka
  • 24

    Steuerrecht für AutorInnen

    #11: Computer und Co. in der Steuererklärung. Von Annette Warsönke
  • 25

    Kummerecke

    Mit Dr. Erika von Eichkamp-Luchterfisch
  • 31

    Rezitationskurs

    #90: Die Stimme. Von Michael Rossié
  • 34

    Schnell mal nachgefragt

    #21: »Woran erkennst du einen potenziellen Bestseller? Gibt es dafür Merkmale, die schon in einer Vorschau aufblitzen? Und: Wie lässt sich einschätzen, ob ein Stoff verfilmbar ist oder nicht?« Es antwortet Melanie Schaum-Durmaz
  • 37

    Schriftsteller-Werkstatt

    Das Verkaufsgespräch. Von Oliver Uschmann
  • 44

    Autor*innen daheim

    Diesmal: Titus Müller
  • 58

    NEU: Das kleine Marketinglexikon – Buchmarketing-Buzzwords, kurz erklärt

    #1: Der Superfan (w/m/d). Von Christina Maria Schollerer
  • 60

    Drehbücher schreiben

    #4: Die unterschiedlichen Genres. Von Christine Drews

In (fast) jedem Heft

  • 16

    Agentenschaufenster

    #17: Günter Berg – Literary Agency
  • 32

    Pinnwand

    Termine und mehr
  • 64

    Kurzmeldungen

  • 66

    Ausblick + Impressum

Editorial

Das Klischee, ein Treppengeländer?

Immer, wenn ich mich mit unserem Autor Fritz-J. Schaarschuh austausche, beschenkt er mich mit einer frischen Kostprobe aus seiner Sinnspruch-Küche. Letztens mit dieser: »Das Klischee ist ein Treppengeländer, an dem sich festhält, wer es gern bequem hat.«

Das Klischee, ein Treppengeländer? Hm. So ganz glatt runter ging mir der Spruch nicht. Aber schon nach kurzem Kauen dachte ich: Ja. Doch. Das passt! So ein Klischee – eine viel genutzte Redensart oder Metapher etwa – ist etwas, an dem man sich beim Schreiben festhalten kann. Man weiß: Wenn ich von der »Nadel im Heuhaufen« schreibe, verstehen alle sofort, was ich meine. Ob das auch mit der »Linse im Hirseberg« funktioniert? Unsicher.

Wir haben also wenig Arbeit mit Ausdrücken, die wir so schnell parat haben wie das »Hallo« als Gruß. Und in diesem Sinne ist es auch »bequem«, sie zu verwenden. Manchmal ist »bequem« gut: Wer mag es nicht, bekannte Strukturen in Texten wiederzufinden? Aber Vielleser und Lektorinnen können durchaus versucht sein, wahlweise in den Sekundenschlaf zu fallen oder in die Tischkante zu beißen, wenn die »Kehle« mal wieder »eng« ist oder »lustvoll gestöhnt« wird. Wie Sie auf anschauliche, neue und persönliche Formulierungen kommen, die überraschen, und was Sie dazu von Kafka lernen können, das erzählt Ihnen unsere Autorin Eleonore Wittke, die seit 30 Jahren Schreibwerkstätten leitet (Seite 46).

Oder möchten Sie lieber anderes kreatives Neuland entdecken? Vielleicht, indem Sie Thore D. Hansen in die Zukunft unserer Erde folgen? Über sein erstes Mal »Schreiben über den Klimawandel« sagt er: »Hätte ich 2018 beim Start des Projektes gewusst, was da alles auf mich zukommt, wäre es sicher nicht entstanden.« Welche Herausforderungen er wie gemeistert hat und wie er aus Buchstaben nachfühlbare Erlebnisse formt, lesen Sie ab Seite 6. Oder Sie starten mit Alexandra Lüthen ins Heft – und lassen sich für das Schreiben in Leichter und Einfacher Sprache begeistern (Seite 38)?

Wo auch immer Sie in die Lektüre einsteigen: Ich wünsche Ihnen eine fröhliche, einfallsreiche Zeit mit dieser Ausgabe. Und natürlich: ein segensreiches Fest mit einem knallvollen Büchertisch sowie den perfekten Start in das kommende Jahr!

Ihre Anke Gasch, Chefredakteurin
([email protected])

 

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