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Federwelt

Zeitschrift für Autorinnen und Autoren
Nr. 84 Oktober / November 2010
Preis Print: 
6,50 EUR
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  • Telenovelas & Soaps – harte Arbeit Tag für Tag
  • Rede: Über die Grenze in der Literatur
  • Im Trend: Regionalkrimis zum Hören
  • Social-Media-Marketing für SachbuchautorInnen

Artikel & Interviews

  • 4

    Schreiben fürs Fernsehen

    Drehbuchschreiben. Wo ist die richtige Tür?
  • 10

    Die Welt der Telenovela

    Interview mit Günter Overmann, Chefautor von »Lena – Liebe meines Lebens«
  • 15

    Regionalkrimis zum Hören

    Interview mit Susanne Kramer, verwantwortlich für die neue Hörspielserie »Hamburg-Krimis«
  • 18

    Über die Grenze in der Literatur

    Marion Poschmann: Rede zum Anlaß der Internationalen Gespräche im Literarischen Colloquium Berlin
  • 22

    Social-Media-Marketing ...

    ... für SachbuchautorInnen. Wie Sie erfolgreich Social-Media-Marketing betreiben.
  • 30

    Sabbatical

    Zwölf Monate für einen Roman
  • 40

    Steckbrief: Nina Klein

    Ein Interview von Heribert Hinrichs

Rezensionen

  • 53

    »Feigen, die fusseln«

    Entfessle den Dichter in dir. Eine Rezension von Pia Helfferich
  • 54

    Digest

    von Marc Halupczok
  • 58

    Keine Delikatessen

    Bühne für SchriftBilder. Eine Rezension von Ben Sonnborn. 

Kolumnen

  • 8

    Reich werden mit Goetz Buchholz

    Diesmal: Frei und arbeitslos?
  • 25

    Was ist eigentlich ...?

    Folge 8: Verlagsvorschau
  • 31

    Rezitationskurs von Michael Rossié

    Folge 24: Pointen
  • 33

    Die Kummerecke

    von und mit Dr. Erika von Eichkamp-Luchterfisch
  • 34

    Bestseller mit Bingowings

    Eine Glosse von Stephan Waldscheidt

Prosa & Lyrik

  • 38

    Manuskriptum

    Texte von Teilnehmerinnen an den Münchener Kursen für kreatives Schreiben
  • 48

    Lyrik zusammengestellt von Andreas Noga

Ausserdem

  • 26

    Terminkalender

    Wettbewerbe und Stipendien
  • 56

    Kurzmeldungen

    Neues aus dem Literaturbetrieb

Editorial

»Grenzen lassen sich erweitern, so wie man aus einem Kleid, das zu eng geworden ist, die Säume läßt.« (Marion Poschmann)

Sicher kennen Sie das: Sie haben eine tolle Rede gehört und fragen sich, ob es davon wohl einen Ausdruck gibt. Denn dann könnten Sie später alles noch mal in Ruhe lesen – mit Pausen zwischendrin zum Nachdenken und Weiterspinnen. So erging es mir, als ich kürzlich Marion Poschmann zuhörte, die auf einer Veranstaltung »Über die Grenze in der Literatur« sprach. Inspiration pur! Leider gab es keine gedruckte Fassung; wir haben das mit diesem Heft nachgeholt und freuen uns, ihre Rede hier veröffentlichen zu dürfen.
Grenzen gibt es in vielen Formen. Das Autorenteam um Günter Overmann, das die neue Telenovela »Lena – Liebe meines Lebens« schreibt, hat täglich mit ihnen zu tun. »Lena« ist die Adaption einer sehr erfolgreichen Telenovela in Argentinien. Eins zu eins lässt sich aber fast nichts übernehmen – die kulturellen Barrieren sind zu hoch. Die Autorinnen und Autoren sind gefordert, die Geschichte mit all ihren Figuren und Dialogen an den Geschmack des deutschen Fernsehpublikums anzupassen. Overmann: »Ich habe in den letzten Monaten sehr viel über das Männer- und Frauenbild in Argentinien und Deutschland gelernt. Da gibt es deutliche Unterschiede.«
Und mit noch einer Grenze haben seine AutorInnen zu kämpfen: mit der der eigenen Belastbarkeit. Overmann: »Ich habe viele Kollegen erlebt, die hervorragende Autoren waren, die aber nach dem dritten Buch gesagt haben: Das schaff ich nicht! Ich kann dieses Tempo nicht halten.« Wie hoch das Tempo und die Arbeitsbelastung im Drehbuchbereich sind, erfahren Sie in diesem Heft.
Und wo sind Ihre Grenzen? Ließen sich die erweitern? Niederreißen oder überwinden? Und wäre das überhaupt erstrebenswert? Schließlich haben Grenzen eine Funktion, fühlt man sich nur in Kleidern wohl, die auch passen. – Freuen Sie sich auf ein spannendes Heft!

Sandra Uschtrin, Herausgeberin

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