„Yoga oder Die sanfte Eroberung des Westens durch den Osten“

Der ehemalige Spreewald-Literaturstipendiat Stefan Weidner stellt am 26. November 2025 um 18 Uhr im Literatursalon des Hotel Bleiche Burg/Spreewald sein neues Buch vor:
„Yoga oder Die sanfte Eroberung des Westens durch den Osten“, erschienen im Oktober 2025 im Hanser Verlag.

Über das Buch

Ein unbekanntes Kapitel der Weltgeschichte: Yoga ist weit mehr als ein Weg zu Wohlbefinden und innerer Ruhe. Für viele gehört das morgendliche Ausrollen der Yogamatte längst zur Routine – doch nur wenige wissen, in welcher Tradition sie damit stehen.

Vor rund 2500 Jahren entstanden die ersten Yoga-Sutren, Anweisungen für eine spirituelle Praxis, die vom Buddhismus und Hinduismus aufgenommen und weiterentwickelt wurde. Im Mittelalter von arabischen Gelehrten wiederentdeckt, beeinflusste Yoga auch muslimische, christliche und jüdische Mystik. Philosophen wie Arthur Schopenhauer sahen in der altindischen Lehre eine Möglichkeit reiner Erkenntnis. Später trug Yoga dazu bei, das europäische Überlegenheitsgefühl gegenüber dem Osten zu hinterfragen.

Mit großer erzählerischer Kraft zeichnet Stefan Weidner nach, wie Yoga als „sanfte Kraft des Ostens“ den Westen verändert hat – und eröffnet dabei einen Blick auf die Welt, der kulturelle und geistige Grenzen überwindet.

Über den Autor

Stefan Weidner, geboren 1967, studierte Islamwissenschaften, Philosophie und Germanistik in Göttingen, Damaskus, Berkeley und Bonn. Von 2001 bis 2016 war er Chefredakteur der Kulturzeitschrift Art & Thought / Fikrun wa Fann. Für sein Werk wurde er u. a. mit dem Clemens-Brentano-Preis, dem Johann-Heinrich-Voß-Preis und dem Sheikh Hamad Award for Translation and International Understanding ausgezeichnet.

Weidner lebt in Köln. Bei Hanser erschienen zuletzt „Jenseits des Westens. Für ein neues kosmopolitisches Denken“ (2018) und „Ground Zero. 9/11 und die Geburt der Gegenwart“ (2021).