Koelner Schmiede 2022/2023
Webseite
Zielgruppe
Art der Förderung
Einsendeschluss/Bewerbungsfrist
Veranstalter/Veranstalterin
Preisgeld (Gesamtsumme in EUR)
Teilnahmegebühr (EUR)
Vergabe an
Genre/Kategorie
Thema
Beschreibung
Der Kurzprosaband, die Novelle, der Roman: Im ersten Anlauf stellen sie ungeheuer
komplexe Vorhaben dar. Auf den ursprünglichen Erzählimpuls folgen diverse
Fragestellungen nach thematischem Zugriff, Perspektive, Fokussierung,
Figurenführung, Dramaturgie, vor allem sprachlicher Gestaltung – und nicht selten
wird das Projekt nach langem Ringen aufgegeben. Es fehlt eine kompetente wie
verständige Außenperspektive. Die können nur andere Schreibende bieten.
Die Koelner Schmiede bringt junge Autorinnen und Autoren zusammen und schafft
eine Umgebung, in der entscheidende Schreibhindernisse ausgeräumt werden
können. Außerdem bietet sie Vermittlung an Expert*innen spezifischer
Fachrichtungen und Anknüpfungspunkte zum Literaturbetrieb. Vor allem aber fördert
sie das Sprechen und Nachdenken über Texte und damit die Fähigkeit, sie zu
verbessern – und zu vollenden, ob Kurzprosaband, Novelle oder Roman.
Im Rahmen einer öffentlichen Lesung besteht dann die Möglichkeit, die
Arbeitsergebnisse einem größeren Publikum zu präsentieren.
Sechs Autorinnen und Autoren, durch ein Bewerbungsverfahren ausgewählt,
kommen vom 7. bis 9. Oktober, vom 2. bis 4. Dezember 2022 sowie vom 24. bis
26. Februar 2023 zu drei Werkstattwochenenden in Köln zusammen. Bei kompletter
Kostenübernahme sprechen sie mit den Autor*innen Julia von Lucadou und Denis
Pfabe über ihre eingereichten Texte. Persönlichkeiten aus dem Literaturbetrieb
werden als Gastdozent*innen hinzugeladen.
Die Referent*innen
Julia von Lucadou wurde 1982 in Heidelberg geboren und studierte
Mediendramaturgie in Mainz und Wellington (NZ). Sie arbeitete als
Fernsehredakteurin, Regieassistentin und Simulationspatientin. Ihr erster Roman
"Die Hochhausspringerin" (2018) stand auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis
und wurde mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Ihr zweiter Roman „Tick
Tack“ erschien 2022 bei Hanser Berlin.
Denis Pfabe, geboren 1986 in Bonn, ist gelernter Kaufmann im Einzelhandel und
studierte Medienkommunikation und Journalismus in Köln. Er ist Absolvent der
Bayerischen Akademie des Schreibens, war Stipendiat der Autorenwerkstatt Prosa
am Literarischen Colloquium Berlin und erhielt das Arbeitsstipendium der
Kunststiftung NRW. Denis Pfabe lebt in Bonn und fährt drei Tage die Woche
Gabelstapler in einem Baumarkt. Sein hochgelobter Debütroman „Der Tag endet mit
dem Licht“ erschien 2018, sein zweiter Roman „Simonelli“ im Herbst 2021, beide bei Rowohlt Berlin.
Koelner Schmiede ist ein Projekt der NRW-Schreibakademie in Kooperation von phileas.feste, gefördert von der Kunststiftung NRW und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Bewerbung
Bewerben können sich Autorinnen und Autoren zwischen 18 und 35 Jahren, die noch
keine eigenständige Veröffentlichung vorzuweisen haben (ausgenommen Publikation
in Zeitschriften oder Anthologien).
Zur Bewerbung sind folgende Unterlagen einzureichen: Maximal 15 Seiten Textprobe
des in Arbeit befindlichen Prosaprojekts, bio-bibliographische Angaben und Exposé.
Einsendeschluss ist der 15. August 2022. Die Bewerbungen sind als Mail-Anhang zu
senden an:
Julia von Lucadou & Denis Pfabe
[email protected]
(Es empfiehlt sich, diese Mail-Adresse gleich als sicheren Absender zu markieren, da
die Rückmeldung ebenfalls von dort verschickt wird und das womöglich an mehrere
Adressen, was u.U. sonst den Spam-Filter auf den Plan ruft – die Rückmeldung
erfolgt voraussichtlich am 05.09.2022).
Kontaktmöglichkeit
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Dorian Steinhoff
[email protected]