Ein Jahr lang habe ich (fast) ohne Geld gelebt und viele Jahre mit so wenig Geld wie möglich. Das waren im Durchschnitt 150,- Euro im Monat. Ich lebte reisend vorwiegend bei Menschen, die mich eingeladen haben, aber auch im Wagen, besetzten Häusern, im Zelt und das alles vorwiegend in Frankreich.
Es war vor allem ein Leben "ohne": ohne Arbeit, Einkommen, Krankenversicherung, Wohnung, Uhr, Terminen, Besuch von Veranstaltungen, Restaurants, Museen etc. Aber ich war glücklich und hatte das Gefühl, als fehle mir nichts. Deshalb habe ich diese Art von Leben ausserhalb des Systems erst nach neun Jahren wieder aufgegeben. Und zwar erst, als ich nicht mehr so leben konnte. Ich empfehle keinem, seine Wohnung aufzugeben, aber ich möchte auch keinen Tag missen von der Zeit, in der ich auf diese Art und Weise gelebt habe
Zusammenarbeit mit:
Pioneers of change
Pseudonyme:
Silvia Fischer