Bereits seit meiner Kindheit schreibe ich Erlebtes und Beobachtungen, aber auch kleine Geschichten und Fantasien in meine Notizhefte. Immer war der Wunsch mit dabei, mich dem Schreiben irgendwann einmal ganz widmen zu können.
Dieser Wunsch, denn Träume und Sehnsüchte altern nicht, erfüllte ich mir erst kurz vor dem Rentenalter und mittlerweile bin ich ganz frei von beruflichen Verpflichtungen.
Mit meinem ersten Roman „Blutorange“ habe ich endlich 2013 begonnen. Im Kopf hatte ich zunächst eine Geschichte über eine junge Malerin und dazu viele Episoden aus meiner Anfangszeit im damaligen West-Berlin. Der Roman entwickelte sich beim Schreiben in ungeahnte Dimensionen und darüber staunte ich selbst wohl am meisten. Mein fertiges Manuskript gefiel meinen Probeleserinnen. So beschloss ich 2014, den Roman nach einer ersten Überarbeitung im Selbstverlag zu veröffentlichen.
Ich trug mich mit weiteren Romanideen, doch dann bremste mich eine schwere Krankheit aus. Zum Glück schlugen die Therapien an und ich kam langsam wieder zu Kräften. Als ich dann im vorigen Jahr mein Erstlingswerk wieder zur Hand nahm, schien es aus einer vollkommen anderen Zeit zu stammen. In mir wuchs das dringende Bedürfnis, mich nochmals mit dem Inhalt und insbesondere mit der dafür gefundenen Sprache auseinanderzusetzen. So habe ich mein Erstlingswerk weiterentwickelt und nun liegt es unter dem Titel „Die Farbe der Kali“ in überarbeiteter und neu lektorierter Fassung vor.
Einen weiteren Roman mit dem Arbeitstitel „Schneller leben“möchte ich Anfang 2020 veröffentlichen. Auch hier greife ich das Thema Selbstfindung auf, aber diesmal in einer anderen Lebensphase. Die Hauptfigur ist eine ältere Frau, die sich nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben neu finden muss.
Es macht mir sehr viel Freude zu schreiben, zu fotografieren und dies auch anderen mitzuteilen. Endlich habe ich die Zeit dazu.