Sarah Fischer ist als Baby von einem deutschen Ehepaar adoptiert worden. Ihre leiblichen Eltern sind unbekannt. Trotz ihres asiatischen Aussehens ist sie überzeugte Bayerin und stolze Besitzerin von neun Dirndln. Dennoch lässt sie die Frage nicht los, wo ihre wahren Wurzeln liegen. Und so beschließt sie, sich auf die Suche zu machen. Sarah bricht auf zu einer Reise durch die halbe Welt, in der Hoffnung, sich irgendwo heimisch zu fühlen. Unterwegs arbeitet sie auf einem Fischkutter bzw. in einer Fischfabrik in Alaska, reist dort mit einem 75-jährigen Obdachlosen, überführt eine Segeljacht von Italien nach Sri Lanka mit Mastbruch, Piraten, fährt mit einen Mercedes Benz Diesel 100 nach Westafrika und lebt mit dem Mönch, Ashin Nanda in einem Kloster in Burma. Und dann passiert es: Gerade in der Mongolei, in die es sie nur durch Zufall verschlagen hat, spürt sie plötzlich ein besonderes Gefühl. Das Gefühl, angekommen zu sein. Sie findet ihre »Herzensheimat« in der Mongolei. Seit elf Jahren fährt Sarah nun dort hin und verbringt so viel Zeit wie möglich mit „ihrer“ Nomadenfamilie. Doch die Frage bei dem Blick in den Spiegel bleibt. Woher habe ich dieses Gesicht? Wo sind meine Wurzeln? Die neuen Chancen der Gentechnik ermöglichen Sarah Fischer zumindest einen Teil der Antwort zu finden. Das Ergebnis ist eindeutig: Haplogruppe M. Urvolk: Ozeanische Völker. Ursprungsland Philippinen. Ein Land, das Sarah Fischer auf ihrer Tour durch die Welt bereist hat, ohne dass es etwas in ihr ausgelöst hätte, ein Durchreiseland, in dem es ihr noch nicht einmal besonders gefallen hat. Sarah Fischers Buch Heimatroulette - Durch 160 Länder zu mir selbst schildert die schräge, abenteuerliche Suche nach ihren Wurzeln. Ein bunter, kurzweiliger, hoch emotionaler Reisebericht durch fast alle Länder dieser Welt. Kurze Anekdoten. Bekanntschaften mit Menschen, die zum Schmunzeln, Nachdenken und Weinen führen. Ein Buch voll Herzenswärme