Kindheit und Jugend
Michel Skala wurde in einer Neumondnacht auf einen Sonntag im Dezember des Jahres 1960 in der südserbischen Stadt Nis, im damaligen Jugoslawien geboren. Bei seiner Geburt trug er ein drei Zentimeter großes Muttermal an seiner linken Hand. Schwindelanfälle und übermäßiges Nasenbluten begleiteten ihn bis zu seinem dritten Lebensjahr, bis sich seine drei Tanten, welche einer alten Tradition von Heilerinnen angehörten, sich seiner annahmen und ihn zu einer befreundeten Kräuterfrau und Heilerin brachten.
Seine Großeltern bildeten den letzten magischen Input auf seinem kindlichen Weg. Die Großmutter zeigte ihm in einer Winternacht, da war Michel gerade vier Jahre alt, wie er die Stimmen des Feuers hören konnte und sie war es auch die ihm beibrachte auf die Wunder dieser Welt genauer zu achten. All diese Erlebnisse sog er in sich auf, die sich unauslöschlich in sein Empfinden und seinen Geist manifestierten. Das waren letztendlich auch die prägendsten Jahre für sein zukünftiges Leben, welches immer wieder in Berührung mit der Natur und Magie kam.
Als er sechs Jahre alt war, siedelten sich seine Eltern im östlichen Teil des Wienerwaldes, im damals recht verträumten Städtchen Purkersdorf, westlich von Wien, an. Mit 15 Jahren schrieb er seinen ersten Roman mit dem Titel „Werwölfe gegen Vampire“, welcher in den siebziger Jahren nicht veröffentlicht wurde. Es fand sich kein Verleger, da alle meinten: „So eine bescheuerte Geschichte möchte sicherlich keiner lesen“.
Werdegang und Beruf
Nach dem zweijährigen Militärdienst trat er den zweiten Bildungsweg als Versicherungskaufmann in Wien an. Nach dem Abschluss des Versicherungskaufmannes durchlief er verschiedenste Versicherungsabteilungen und machte sich 1991 selbstständig. Tief bewegt durch ein Sonnentanz-Seminar im Waldviertel, begann er eine zwölfjährige Lehre als Zauberlehrling bei einem Schamanen aus Schweden. Dem Einfluss dieses abenteuerlichen Meisters folgend, durschritt er alle Initiationsrituale zum Schamanenwesen und eines Tages, entließ ihn der Meister aus seiner Obhut mit den Worten »Du bist bereit«.
In den Neunzigern erfand er eine technische Möglichkeit um Sondermüll einzusparen und patentierte diese in Deutschland. Er kämpfte an der Nord- und Ostsee gegen Großkonzerne und gegen die Verschmutzung der Umwelt durch Sondermüll. Diesem Kampf des „Don Quijote“ hielt er sechs Jahre stand, baute von Hamburg aus Netzwerke mit Spanien, Portugal, Italien, Österreich und der Schweiz auf und kurz vor der persönlichen Auslöschung, wurde seine Familie aktiv und unternahm alles damit er diesen Kampf endlich beendet, um wieder nach Nachhause, nach Österreich, zurückkehren zu können.
Ein Jahr später wurden ihm von der schottischen Umwelt-Kommission aus Aberdeen, die damals auf seinen unermüdlichen Kampf aufmerksam wurden, Parzellen vom Umweltschutzgebiet in den Highlands übertragen. Mit urkundlicher Besitznahme dieser Parzellen war auch die Verpflichtung geknüpft diese zu schützen und niemals der Industrie, welche dort Fuß fassen wollte, zu verkaufen. Als Bewahrer und Schützer der Natur wurde ihm 1996 auch ein schottischer Lord Titel verliehen und brachte ihm den Eintrag ins „Who Is Who“ der 50.000 Persönlichkeiten Österreichs im Naturschutzbereich ein. Danach folgten wirtschaftliche Jahre mehrerer Firmengründungen in Österreich und Präsidentschaften in verschiedensten Karate- und Kickboxingverbänden. Er war Funktionär im Bundesausschuss der Wirtschaftskammer Österreich als Interessenvertreter der Versicherungsvermittler. Als Gründervater des Experten Rates Österreich führt er noch immer den Vorsitz an, welcher sich zur Aufgabe gemacht hat, die wirtschaftliche Unabhängigkeit seiner Berufskollegen zu schützen und zu fördern.
Innerer Wandel
Während der Finanzwirtschaftskrise 2009 besann sich Michel wieder auf das Wesentliche und stellte sich die entscheidende Frage »Was ist im Leben wirklich wichtig?«. Die Beantwortung dieser Frage veränderte seine Welt aufs Neue. Bei diesem Bewusstwerdungsprozess besann er sich wieder seiner magischen Kindheit und des ersten Buches, welches er damals schrieb. Er begann wieder Zeremonien zu praktizieren und den Weg der Kraft zu gehen. Dieser Weg der Kraft führte ihn auf eine lange Zeit des Reisens. Von Wien aus über den Balkan bis hinauf in die Highlands Schottlands und von dort aus zum Kap der Guten Hoffnung in Südafrika. Auf diesen Reisen fand er seine Muse, die ihn zu neuen Geschichten inspirierte. Den Spuren eines alten Meisters und Schriftstellerkollegen Ernest Hemingway folgend, reiste er nach Cuba in die Stadt Havanna und fand dort den ausschlaggebenden Funken, welcher ihn wieder zum schreiben bewegte.
In Wien angekommen, schrieb er mehrere Bücher, die seine Lehren und Erfahrungen wiedergaben. Über die innige Kraft, die in uns Menschen innewohnt und leider erst dann zur vollen Entfaltung gelangt wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen. Seine Abenteuergeschichten handeln von jenen Momenten, in denen Menschen zu Helden werden. Seine Protagonisten kommen an ihre inneren Grenzen und kurz bevor sie an den schicksalhaften Ereignissen zerbrechen, einen kurzen Moment bevor sie völlig versagen, erwacht eine Kraft in ihnen, die den Ausgang ihrer Geschichte völlig verändert. Es sind die Grenzen zwischen unendlicher Angst und unendlichem Mut, die sie durchschreiten. Jene Grenzen, die er selbst so oft in sich fand.
Jene Grenzen, die entscheiden ob wir siegen oder versagen …
Pseudonyme:
Tacer Helido el Scriba. Unter diesem Pseudonym und gleichzeitig auch Label beabsichtige ich, weitere 7 Romane zu veröffentlichen. Die Bezeichnung Helido kommt aus dem Altgermanischen und bedeutet Held. Tacere kommt aus dem Latinischen und bedeutet Stiller und El Scriba bedeutet Schreiber. Im übersetzten Sinne lautet dieses Pseudonym »stiller Heldenschreiber« In diesem Sinne sind auch meine Romane verfasst, ich schreibe über Menschen, die in gewissen Momenten zu Helden werden und dabei Grenzen der Angst überschreiten, die auch ich selbst so oft überschreiten musste