Band 2 "Lebensfülle" begleitet die emotionsgeladenen Lebensgeschichten von Chris, Jan und Wolff zwischen 1975 und 1995.
Chris steht 1975 im argentinischen Weinbaugebiet plötzlich seiner Mutter Lena gegenüber, die seit seiner Geburt als verschollen gilt. Sie hat hier eine Tochter, seine Halbschwester. Selbst vertrieben, lebte Lena zeitweise unter Ureinwohnern, die wiederum von ihrem Land vertrieben wurden. Chris ist von ihren Berichten erschüttert. Doch weshalb hat sie sich nie gemeldet? War er ihr nicht wichtig? – Bei der Übertragung der Fußball-WM 1978 in seiner Stammkneipe macht Chris eine Bemerkung, die ihm Anerkennung bringt. Was macht er daraus?
Jans Familienbildung läuft schneller, als es sich der Pfarrer, sein zukünftiger Schwiegervater, vorstellte. Wie löst er den moralischen Konflikt? – Jahre später betreuen Jans Zwillingsmädchen in Ulm ihre Großeltern beim Ersteigen des Münsterturms, erleben 1983 die Menschenkette und spüren körperlich das Grauen bei Verdun.
Wolff erlebt beim Treffen der Gruppe des Eine Welt Ladens drei Argentinierinnen vom Widerstand gegen die Militärjunta. Sie bitten um Unterstützung. Wie geht die Gruppe damit um? Sie gibt nur Geld für gewaltfreie Aktionen. – Bei einer beruflichen Veranstaltung hat Wolff eine magische Begegnung, die ihn nicht mehr loslässt. Dabei taucht sein früherer Widersacher Carlo auf. Wolffs Partnerin Heide geht damit auf ihre Weise um.
Im Dorf Greidach im Hochwald findet eine spektakuläre Beerdigung statt. Presse und Fernsehen berichten darüber.
Weitsicht und Humor, Liebe und Sexualität erweisen sich stärker als Ohnmacht, Trauer und Engstirnigkeit.