Leonie hat einen Traum. Nach ihrem Abitur möchte sie bei der Hilfsorganisation GHL in Indien arbeiten und endlich die Welt kennenlernen.
Am Tag ihres Abflugs in Frankfurt ist sie sehr glücklich. Endlich kann sie ihre lang ersehnte Reise antreten und ist nun für sich selbst verantwortlich. Während sie mit ihren Eltern eine letzte Tasse Tee trinkt, bemerkt sie einen Mann, der sie aus einiger Entfernung zu beobachten scheint. Er trägt einen schwarzen Turban und einen dunkelblauen, glänzenden Seidenanzug.
In der Abflughalle, nachdem sie sich von ihren Eltern verabschiedet hat, steht der geheimnisvolle Inder plötzlich dicht neben ihr. Das leise Knistern der Seide, wenn er sich sanft bewegt, und ein Hauch von würzigem Rosenholzöl kann sie, im Trubel der Menschenmenge, wahrnehmen. Von der Nähe des Fremden ist Leonie wie gelähmt. Unter einfühlsamen Komplimenten, streift er ihr einen wunderschönen, silbernen Armreif, mit einem herrlichen Türkisstein, über ihr Handgelenk. Danach verschwindet er in der Menge der Abfluggäste. Leonie ist über diesen außerordentlich schönen Schmuck überrascht, aber er gefällt ihr sehr gut. Ab diesem Zeitpunkt jedoch beginnt ihr Leben eine mysteriöse Wendung zu nehmen. Sie fällt in einen Sog unglaublicher Ereignisse, die sie zu tiefst beunruhigen. Einen Weg zurück nach Hause scheint es nicht mehr zu geben.
Dann geschieht das Unglaubliche. Leonie und die Kinder der GHL werden von einer militanten Gruppe entführt und in den indischen Dschungel verschleppt.