Dr. RuvenKarrAutor*in, Korrektor*in, Lektor*in, Werbetexter*in"Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen." (Immanuel Kant) Profil AdresseSaarlandDeutschlandhttp://www.karrektur.de Über michIch bin promovierter Germanist und ich liebe die Literatur und das geschriebene Wort. Während meiner literaturwissenschaftlichen Lehr- und Forschungsstätigkeit an der Universität des Saarlandes habe ich die Grenzen der Sprache erforscht und neue Möglichkeiten der Kommunikation aufgezeigt. Durch meine langjährige Beschäftigung mit dem poetischen Werk des Holocaust-Überlebenden Paul Celan habe ich viel über die Sprache gelernt: über ihre unbeirrbare Lebendigkeit, ihren zutiefst menschlichen Charakter und über ihr ungeheures Potenzial, neue Wirklichkeiten zu erschließen. Nach einem Volontariat in einer Werbeagentur habe ich mich im Jahr 2015 selbstständig gemacht und die Textagentur "Die Karrektur - Text und Lektorat Dr. Ruven Karr" mit mittlerweile elf Freien Mitarbeiter/-innen gegründet. Schließlich gelang es mir damit, endlich meine Berufung zu finden, und jetzt genieße ich es, das zu tun, was ich wirklich gut kann und was mir wirklich Spaß macht: die gewissenhafte, kreative Arbeit am Wort. GenreBelletristik, Biografie, Autobiografie, Erzählung, Essay, Abhandlung, Fachbuch, Lyrik, Novelle, Prosa, Kurzprosa, Rezension, Roman, Sachbuch, Songtexte, Texte (allgemein), Übersetzungen SachgebieteModerne Lyrik, Paul Celan, Shoah, Erinnerungskultur, Popkultur, Postmoderne Veröffentlichungen Die Toten im Gespräch - Trialogische Strukturen in der Dichtung Paul CelansEigenständige VeröffentlichungWehrhahn05.12.2014ISBN: 3865254306Das Totengedenken an die Opfer der Shoah zählt zweifellos zu den wichtigsten Inhalten von Paul Celans Dichtung. In formaler Hinsicht ist es vor allem ihr Gesprächs- bzw. Dialogcharakter, der insbesondere die neuere Celan-Forschung beschäftigte. Diese Monografie sucht beide Aspekte zu verknüpfen: Die Darstellung der Toten ist in Celans Werk nicht denkbar ohne die gleichzeitige Reflexion auf die Bedingungen ihrer poetischen Vermittlung. Das Totengedenken gelingt erst, wenn die in der Erinnerung des überlebenden Dichters anwesenden Toten einem 'ansprechbaren Du' (Celan) kommuniziert werden. Doch sind die Toten mehr als nur Gesprächsinhalt; sie müssen vielmehr selbst als integrale Kommunikationsteilnehmer angesehen werden: 'nicht sprachliche Wiedergabe, sondern Vergegenwärtigung durch Sprache', wie Celan in seinen poetologischen Notizen bemerkt. Vor diesem Hintergrund wird ein trialogisches Kommunikationsmodell postuliert, das aus den drei intratextuellen Instanzen Dichter, Gesprächspartner, Toten besteht und das sich als strukturanalog zum Modell der Zeugenschaft erweist. Neben der systematischen Auffächerung des Kommunikationsmodells anhand Celans Meridian-Poetik und zahlreicher – gerade auch von der Forschung bislang vernachlässigter – Gedichte werden die poetischen Darstellungsweisen der Toten und der Shoah umfassend analysiert sowie ihr Ort innerhalb der Memoria-Forschung bestimmt. Darüber hinaus werden im Stigma-Diskurs und im Zwiespalt zwischen Totengedenken und Todessehnsucht auch kaum erforschte Aspekte von Celans Spätwerk in den Blick genommen.
Die Toten im Gespräch - Trialogische Strukturen in der Dichtung Paul CelansEigenständige VeröffentlichungWehrhahn05.12.2014ISBN: 3865254306Das Totengedenken an die Opfer der Shoah zählt zweifellos zu den wichtigsten Inhalten von Paul Celans Dichtung. In formaler Hinsicht ist es vor allem ihr Gesprächs- bzw. Dialogcharakter, der insbesondere die neuere Celan-Forschung beschäftigte. Diese Monografie sucht beide Aspekte zu verknüpfen: Die Darstellung der Toten ist in Celans Werk nicht denkbar ohne die gleichzeitige Reflexion auf die Bedingungen ihrer poetischen Vermittlung. Das Totengedenken gelingt erst, wenn die in der Erinnerung des überlebenden Dichters anwesenden Toten einem 'ansprechbaren Du' (Celan) kommuniziert werden. Doch sind die Toten mehr als nur Gesprächsinhalt; sie müssen vielmehr selbst als integrale Kommunikationsteilnehmer angesehen werden: 'nicht sprachliche Wiedergabe, sondern Vergegenwärtigung durch Sprache', wie Celan in seinen poetologischen Notizen bemerkt. Vor diesem Hintergrund wird ein trialogisches Kommunikationsmodell postuliert, das aus den drei intratextuellen Instanzen Dichter, Gesprächspartner, Toten besteht und das sich als strukturanalog zum Modell der Zeugenschaft erweist. Neben der systematischen Auffächerung des Kommunikationsmodells anhand Celans Meridian-Poetik und zahlreicher – gerade auch von der Forschung bislang vernachlässigter – Gedichte werden die poetischen Darstellungsweisen der Toten und der Shoah umfassend analysiert sowie ihr Ort innerhalb der Memoria-Forschung bestimmt. Darüber hinaus werden im Stigma-Diskurs und im Zwiespalt zwischen Totengedenken und Todessehnsucht auch kaum erforschte Aspekte von Celans Spätwerk in den Blick genommen.