Zwei Frauen, eine ungewöhnliche Freundschaft, 15 Jahre intensive Beschäftigung mit Psychologie und den Ursprüngen der Literatur, 78 Karten, Texte zur Inspiration - spielen, deuten, sich selbst finden ...
Mythen, die unabhängig voneinander überall auf der Welt entstanden sind und sich dabei doch im Wesentlichen ähneln. Sie prägen unser Seelenwesen bis heute und stellen die zentrale Basis für die Lehre im Kreativen Schreiben dar. Bevor die Geschichten aufgeschrieben wurden, waren Karten und Sterne Ankerpunkte für die Erzählungen über die Entwicklungsstufen, die der Mensch in seinem Leben durchläuft. Wenn das Tarot den Ursprung der Geschichten und somit der Literatur darstellt, so markiert die Astrologie die Geburtsstunde vielschichtiger Charaktere.
Und beides dient seit über 4.000 Jahren als Werkzeug zur Situationsanalyse und Selbsterkenntnis. Erkenne Dich selbst! Dieser Ausspruch wird einem der Sieben Weisen des griechischen Altertums zugeschrieben. Denn man wusste, dass alle weiteren Erkenntnisse und Lehren nur in einer reflektierten Persönlichkeit, die sowohl ihre Stärken und Möglichkeiten als auch ihre Grenzen kennt, wurzeln, wachsen, reifen und Früchte tragen würden.
Doch verstehen wir diese uralte Sprache, die sich in Symbolen, Bildern und Farben ausdrückt heute überhaupt noch? Haben sich unsere Lebensumstände und Rollen nicht zu rasant und grundlegend gewandelt? Hat das Ursprüngliche in unserem modernen Lebensalltag überhaupt noch einen Platz?
Simone Winter und ich finden, es ist an der Zeit, das Alte neu zu interpretieren. Seit 15 Jahren tauschen wir uns intensiv dazu aus. Das Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit habe ich während der letzten zwei Monate in 78 Karten und einem Buch mit Hintergrundinformationen und Inspirationstexten zusammengefasst.