
Federwelt
- Ingrid Noll – ein Porträt
- Mangaka in Deutschland
- Ü35: Zu alt für den Wettbewerb?
- Schreiben im Alter – eine Umfrage
Artikel & Interviews
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5
Ingrid Noll: Das Alter ist eine prima Ausrede
Ein Beinahe-Interview mit Ingrid Noll in zwei Teilen -
8
Umfrage 1
Wie wirkt sich das Alter auf das Schreiben und Veröffentlichen aus? -
16
Umfrage 2
Zu alt für den Wettbewerb? -
25
Antiaging für Literatur
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26
Mangaka in Deutschland
Bewerbungsstopp bei TOKYOPOP - Interview mit Sam Aminfazli -
34
Vom Schreiben leben
Ein Gespräch mit der Sachbuchautorin Doris Iding -
37
Literaturagenturen in den USA
Heribert Hinrichs schaut über den Tellerrand -
40
Steckbrief: Nina von Moltke
Ein Interview von Heribert Hinrichs
Rezensionen
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53
»Nachts, im Mondschein, lag auf einem Blatt«
Eine Schreibwerkstatt für Kinder, rezensiert von Pia Helfferich -
54
Digest
von Marc Halupczok -
58
[K]améleon
Junge Literatur deutscher und französischer Sprache, übersetzt und gelesen
Kolumnen
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15
Reich werden mit Goetz Buchholz
Diesmal: Beim Schenken an sich selbst denken -
19
Rezitationskurs von Michael Rossié
Folge 25: Sprechzeichen -
20
Was ist eigentlich ...?
Folge 9: Das Lektorat -
36
Die Kummerecke
von und mit Dr. Erika von Eichkamp-Luchterfisch -
38
Ein Lebenswerk und Erika
Eine Glosse von Stephan Waldscheidt
Prosa & Lyrik
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43
14. Menü-Wettbewerb mit Federwelt-Jurypreis
Renate C. Norder: »Monika zwischen 23 und 24 Uhr« -
48
Lyrik zusammengestellt von Andreas Noga
Ausserdem
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22
Weihnachtsrätsel
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30
Terminkalender
Wettbewerbe und Stipendien -
56
Kurzmeldungen
Neues aus dem Literaturbetrieb
Editorial
Als Somerset Maugham fünfundachtzig Jahre alt wurde, fragte ihn ein Reporter: „Mister Maugham, werden Sie weiter schreiben?“ – »Natürlich, aber ich werde künftig die Honorare im Voraus verlangen.«
Schwerpunktthema dieser Federwelt-Ausgabe ist das (Lebens)Alter. Wir wollten wissen: Wie wirkt sich das Alter auf das Schreiben und Veröffentlichen aus? Haben ältere und alte AutorInnen im Literaturbetrieb und auf dem Buchmarkt dieselben Chancen wie junge? Warum gibt es bei etlichen Literaturwettbewerben Altersbeschränkungen – ist man mit »Ü 35« zu alt, um in der Öffentlichkeit einen Blumenstrauß entgegenzunehmen?
Um Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir zwei Umfragen durchgeführt. Viele AutorInnen und etliche Veranstalter von Wettbewerben haben uns geantwortet – wir danken allen, die mitgemacht haben! Und das waren eher die älteren Semester. Das Alter wird offenbar erst ab vierzig zum (Lebens)Thema.
Damit unsere jüngeren und jungen LeserInnen in diesem Heft nicht zu kurz kommen, haben wir uns in der deutschen Mangaszene umgehört. Viele Mangaka sind um die zwanzig; die Mehrzahl ist weiblich und verdient mit Manga kaum mehr als ein Taschengeld – krass!
Außerdem hat Stephan Waldscheidt ein Interview mit dem mittlerweile 105-jährigen Erlfried Hobel geführt, der unlängst zum zweiten Mal mit dem Bundesliteraturpreis geehrt wurde.
Von diesem Alter ist Ingrid Noll, die erst mit 54 Jahren mit dem Schreiben begonnen hat, noch 30 Jahre entfernt. Ihre Familie erwartet allerdings von ihr, dass sie 107 wird – und damit ihre Mutter um ein Jahr und ihre Großmutter um zwei Jahre toppt. Wir haben versucht, ein Interview mit Frau Noll zu führen, bekamen von ihrem Verlag jedoch keinen Termin. Trotzdem ist es Christine Wittmann gelungen, zur Grande Dame des Kriminalromans vorzudringen. Wie sie das geschafft hat, verrät sie Ihnen auf den nächsten Seiten.
Ein spannendes Heft also! Die Federwelt-Redaktion wünscht Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre und
ein gutes neues Jahr!
Sandra Uschtrin, Herausgeberin