
Federwelt
- Livia Josephine Kerp: Verlagsvertrag mit 17 für Politik-Ratgeber
- Plotte dich frei mit der Oberg-Methode
- NEU: Welcher Schreibtyp bin ich?
- Mehr Reichweite für die Website | NEU: Die StimmBar
Artikel und Interviews
-
6
Politik getarnt als Unterhaltung. Ein Verlagsvertrag mit 17.
Wie Livia Josephine Kerp dazu gekommen ist und wie sie es geschafft hat, mitten im Abitur ihr erstes Buch zu schreiben. Ein Erfahrungsbericht von Livia Josephine Kerp -
11
Aktion »Bücherliebe« bei FISCHER.
Mit Bündel(ungs)kampagnen mehr Titeln den nötigen Marketingschub geben. Von Anke Gasch in Zusammenarbeit mit Verena Wälscher, Marketingmanagerin FISCHER Taschenbuch Belletristik. Die Sicht der Autorinnen: Isabell May, Lisa Kirsch, Lisa Keil, Lilian Kaliner. -
16
Wenn ein Pseudonym nicht Marke, sondern Versteck ist
Katharina Reschke im Gespräch mit Tina Gorf zur Frage, welche Botschaft ihr wichtig ist und warum ihr Name zwar auf ihrem neuen Buch steht, aber nicht im Vorspann des gleichnamigen Kinofilms. -
18
Plotte dich frei!
Wie Romanplanung ohne starre Akteinteilungen funktioniert. Ein Erfahrungsbericht über entfesseltes Schreiben von Bettina Brömme. -
38
Garten, Wald und Feld ins Buch holen
Johanna Romberg im Gespräch mit Anne Weiss -
43
Mit bunten Steinen auf die Bestsellerliste
Ein Erfahrungsbericht von Christine Rechl mit Anregungen zum Kreativbuch-Planen -
60
In 7 Schritten zu mehr Reichweite für deine Website!
Von Nic Hasse
Kolumnen
-
32
NEU: Ich schreibe, also bin ich – aber wer bin ich, wenn ich schreibe?
#1: Welcher Schreibtyp bin ich und wenn ja, wie viele? Von Daniela Esch -
48
Autor:innen fragen, eine Verlegerin antwortet – für bessere Zusammenarbeit
#3: Wer gestaltet mein Cover, darf ich das selbst organisieren? Von und mit Sandra Thoms -
50
Bessere Texte – Satz für Satz
Stillektorate und Tipps zur Dramaturgie. #3: Mit Daniel Abt, Lektor beim Gmeiner-Verlag -
54
NEU: Die StimmBar
#1: Wie schone ich meine Stimme beim Verstellen? Von Kerstin Winterboer -
56
Stärkere Geschichten – von Anfang bis Ende.
Die besten Tipps von Lektor:innen und Autor:innen von Best- und/oder Longsellern. #3: Bessere Anfänge schreiben: Kinder und Jugendliche direkt ins Geschehen ziehen und vom ersten Satz an neugierig machen. Von Christine Fehér -
62
Achtsames Social-Media-Marketing
#3: Kanäle bewusst auswählen. Von Bianca Fritz
In (fast) jedem Heft
-
30
Agentenschaufenster
#19: Beate Riess – Literaturagentur Beate Riess -
36
Pinnwand
Termine und mehr -
64
Kurzmeldungen
-
66
Ausblick + Impressum
Editorial
Die Sache mit dem Müssen
Hand aufs Herz: Wie oft denken Sie, dass Sie »noch mal eben schnell« dieses oder jenes tun »müssen«? Mir passiert das nach meinem Geschmack viel zu oft. Denn diese Gedanken erzeugen Druck. Und sind, schaue ich sie mir bewusst an, oft Quatsch. Der Satz »Ich muss einkaufen!« etwa. Ist, wenn ich den denke, der Kühlschrank wirklich leer? Sind die Vorräte im Gefrierschrank aufgebraucht und alle Nudelpakete Geschichte?
In den allermeisten Fällen ist die Antwort: nein. Die Wahrheit lautet also zum Beispiel: Die Linsen sind mir ausgegangen. Ich könnte noch einkaufen, wenn ich heute wirklich die vegane Bolognese kochen will.
Und wie oft huschen Ihnen Sätze durch den Kopf wie: »Ich müsste anders ans Schreiben herangehen: geplanter, inspirierter, mit mehr Leichtigkeit, konzentrierter … – Es sollten schneller mehr Normseiten dabei herumkommen.«?
Einerseits zeigen solche Sätze: Sie möchten sich entwickeln. Und das ist so wichtig wie löblich. Andererseits zeigen sie: Sie sind unzufrieden. Da gilt es, etwas zu ändern. Gut, dass Sie dieses Gefühl ernst nehmen! Die »Müsse« rund ums Schreiben könnten aber auch Hinweise auf etwas anderes sein. Etwa darauf, dass Sie vermuten, an Ihnen wäre etwas falsch, nur Sie machten da irgendwas verkehrt, weil die gängigen Methoden für Sie nicht funktionieren. Wahr ist: Sie sind richtig, wie Sie sind. Das Handwerkszeug soll nicht Sie beherrschen, sondern: Das Werkzeug ist dazu da, Ihrem Schreiben zu dienen. Damit das funktioniert, hilft es, sich besser kennenzulernen. (Etwa über unseren Schreibtypen-Test auf Seite 32.) Und möglichst viele verschiedene Herangehensweisen ans Planen und Schreiben zu kennen. Vielleicht ist ja die Oberg-Methode etwas für Sie? (Seite 18) Oder Sie lernen von Christine Fehér, wie man (junge) Leser:innen vom ersten Satz an neugierig macht? (Seite 56)
»Vor allem darf man sich nicht durch irgendwelche Vorurteile demotivieren lassen«, erzählt Livia Josephine Kerp in ihrem Erfahrungsbericht ab Seite 6. »Ich bin jung. Ich bin blond. Ich bin stylish und Handtaschenfan. Und ich schreibe über Politik!«
Ich bin mehr so mittelalt, eher unstylish und Fan von Leichtigkeit. Und ich wünsche Ihnen: ein Lesen und Schreiben mit viel Dürfen und ohne Müssen!
Ihre Anke Gasch, Chefredakteurin
([email protected])