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Federwelt

Zeitschrift für Autorinnen und Autoren
Nr. 143 August/September 2020
Preis Print: 
8,40 EUR
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  • Starautorin Elma van Vliet im Interview
  • Corona-FAQ | Bessere Dialoge
  • Checkliste: Testlesen
  • Schreiben als Heilmittel

Artikel und Interviews

  • 6

    Die Mörderischen Schwestern machen Schule

    Ein Pilotprojekt in Sachen Sprach- und Literaturförderung. Mit 25 Kindern aus einer sogenannten »Brennpunktschule«. Von Christine Neumeyer
  • 12

    Liebe auf den ersten Satz?

    #6: Bestsellerautorin Elma van Vliet und ihre Lektorin Ilka Heinemann im Gespräch mit Anne Weiss – über die Macht einer guten Idee, die Entwicklung weiterer Produkte und ihre Arbeit über Ländergrenzen hinweg
  • 19

    Schreiben als Heilmittel?

    Prof. Dr. med. Silke Heimes im Gespräch mit Anke Gasch über die Heilkraft des Schreibens und ihr aktuelles Buch »ich schreibe mich gesund«.
  • 22

    Testlesen

    Was Testleser*innen tun und wie man produktiv mit ihnen arbeitet. Mit einer Checkliste zum Weitergeben an Testleser*innen. Von Sonja Rüther
  • 28

    Digitale Imprints und Digitalverlage

    Wie sieht die Zukunft des digitalen Verlegens aus? Und welche Fragen sollten vor Vertragsabschluss geklärt sein? Von Anna Schäfer
  • 34

    Die Amazon-Autorenseite

    Ein unterschätztes Marketingwerkzeug. Von Serena Avanlea 
  • 38

    Einen Verlag für ein Sachbuch-Nischenthema begeistern

    Ein Erfahrungsbericht von Jens Brehl
  • 47

    Wie ich versuche, bessere Dialoge zu schreiben

    Von Andreas Eschbach
  • 50

    Neu: der Federwelt-Fachtalk

    Anke Gasch im Gespräch mit Sandra Uschtrin über den Federwelt-Fachtalk, den Podcast zum Heft
  • 60

    Corona-FAQ

    Autor*innen fragen, zwei Anwältinnen antworten

Kolumnen

  • 37

    Frag die Agentin!

    #8: Gesamtmanuskript auf Wunsch eingereicht, danach nichts mehr gehört: Ist das üblich? Sabine Langohr antwortet
  • 44

    Kreatives Schreiben als Romanmotor

    #3: Fotoshootings und Fantasiereisen – wie Sie eine (Geschichten-)Welt ausstatten. Von Ines Witka
  • 45

    Kummerecke

    mit Dr. Erika von Eichkamp-Luchterfisch
  • 46

    Schnell mal nachgefragt

    #14: »Wie ticken Verlage, in Bezug auf die Programmausrichtung, im Lektorat? Was suchen sie (aktuell) aktiv?« Günther Wildner antwortet
  • 49

    Rezitationskurs

    Von Michael Rossié: #82: Satire
  • 53

    Einsendereif?

    Profis aus Verlagen und Agenturen beurteilen Kurzexposés und Leseproben. Gerd F. Rumler über »Kälber, Küsse, Kornblumen«, das Liebesromanprojekt unserer Leserin Karin
  • 58

    Schriftsteller-Werkstatt

    Die Lektüre während des Schreibens. Von Oliver Uschmann
  • 59

    Fit fürs Marketing

    #21: Messenger Marketing mit WhatsApp Business. Von Martina Troyer
  • 62

    Ideenwirbel

    #2: Das Klischee als Sprungbrett für ungewöhnliche Wort-Kombinationen nutzen. Projektinspirationsseiten zum Reinkritzeln von Julia K. Stein und Anke Gasch

In (fast) jedem Heft

  • 26

    Pinnwand

    Termine und mehr
  • 43

    Fieselers fussel-Cartoon

  • 64

    Kurzmeldungen

  • 66

    Ausblick + Impressum

Editorial

Scannen Sie Texte nur oder lesen Sie noch?

Der Schreck traf mich wie eine gusseiserne Bratpfanne aus freiem Himmel. Ich lag mit Schnelles Lesen, langsames Lesen – Warum wir das Bücherlesen nicht verlernen dürfen im Bett. Und ich fragte mich mit der Autorin Maryanne Wolf, die seit Jahren erforscht, was das Lesen mit unserem Gehirn macht: Wann bitte habe ich angefangen, öfter in Büchern zu lesen, »statt mich von ihnen forttragen zu lassen«? Ich tat es Maryanne Wolf gleich und las in zwei anspruchsvollere Bücher hinein, die mich mit 19 begeistert hatten. Dabei erlebte ich wie sie: Meine Lesetempo passte nicht zur Lektüre; ich erfasste die Schönheit der Satzgirlanden, ihre tiefe Bedeutung nicht mit der rasenden Geschwindigkeit, in der meine Blicke hindurchpreschen wollten.

Hat das nur etwas damit zu tun, dass ich heute weniger Zeit zum Vergnügungslesen habe? Oder übertrage ich mein Online-Lesetempo neuerdings automatisch auf gedruckte Bücher? Ich werde es beobachten. Wolf berichtet von Untersuchungen, die belegen, dass Studierende, die Texte am Bildschirm lasen, sich schlechter an die Reihenfolge von Handlungen und Details daraus erinnern konnten. Zur Frage, warum das so ist, stellt sie als eine Vermutung vor, »dass der Berührungssinn dem, was aktiviert wird, wenn wir ein Wort in gedruckter Form lesen, eine weitere Dimension verleiht, die [...] auf dem Bildschirm möglicherweise verloren geht«. Ob das mit ein Grund dafür ist, dass immer mehr Digitalverlage und digitale Imprints von der E-Only-Strategie abweichen? (Seite 28)

Außerdem in diesem Heft: Was ein Schulprojekt zur Sprach- und Literaturförderung der Mörderischen Schwestern aus Österreich den beteiligten Kindern und Autorinnen gebracht hat. Eine Checkliste zum Weitergeben an Testleser*innen und dazu die Info, wie man effektiv mit ihnen zusammenarbeitet. Zwei Rechtsanwältinnen, die Fragen rund um Corona bedingte „Autorenprobleme“ beantworten. Und ... Ach nein, das lesen Sie jetzt lieber selbst. Vielleicht fragen Sie sich dabei: Wie schnell und wie aufmerksam lese ich? Wie lang darf ein Satz sein, dem ich noch gut folgen kann? Konnte ich früher auch viel längere Sätze noch leicht verstehen? Falls ja: Macht das etwas mit meinem Schreiben und Denken?
Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen:

Ihre
Anke Gasch, Chefredakteurin
([email protected])

 

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