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Federwelt

Zeitschrift für Autorinnen und Autoren
Nr. 94, Juni/Juli 2012
Preis Print: 
6,50 EUR
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  • Der gläserne Autor: media control (Teil 2)
  • Schreibende Mütter: Starautorinnen erzählen
  • So pflegen sie Ihre Backlist
  • Textküche: wirkungsvoll anfangen

Artikel & Interviews

  • 4

    Der gläserne Autor (Teil 2): media control

    Zweiteilige Artikelserie von Wolfgang Ehrhardt Heinold über media control und die Folgen für AutorInnen.
  • 10

    Schreibende Mütter

    Wie sich Schreiben und Kinder in Deutschland unter einen Hut bringen lassen. Ein Interview von Nikola Anne Mehlhorn mit Tita von Hardenberg, Alexa Hennig von Lange, Katja Kessler, Silvana Koch-Mehrin und Dagmar Leupold.
  • 16

    Das Mentorat als Lehrform

    Regina Dürig über die Möglichkeiten und Vorzüge dieser Methode und das Schweizer Projekt »Mentoratsbeziehungen in der Literatur und anderen Künsten«.
  • 36

    Heben Sie Ihre Backlist-Schätze!

    Wolfgang Ehrhardt Heinold erklärt, wie Sie Ihre vergriffenen Titel retten können.
  • 40

    Normvertrag mit Kommentar (Teil 3)

    Der »Normvertrag für den Abschluss von Verlagsverträgen« ausführlich kommentiert. § 3 Verlagspflicht und § 4 Absatzhonorar für Verlagsausgaben.

Textküche mit Gasch & Co.

  • 20

    Folge 3: Einen wirkungsvollen Anfang schreiben

    Anni Bürkl und Karen Christine Angermayer analysieren Texte, die noch nicht ganz rund sind. Zehnseitiger Praxisteil mit wechselnden Schreibprofis.

Rezensionen

  • 62

    Digest

    Rezensionen von Marc Halupczok
  • 66

    ]trash[pool

    Zeitschrift für Literatur und Kunst. Rezensiert von Ben Sonnborn.

Kolumnen

  • 15

    Reich werden mit Goetz Buchholz

    Diesmal: Die Umsatzsteuer-Spar-Pauschale
  • 19

    Die Kummerecke

    von und mit Dr. Erika von Eichkamp-Luchterfisch
  • 46

    Aus der Werkstatt des Schriftstellers

    von Bestsellerautor Oliver Uschmann: die Vorbereitung
  • 47

    Mein erster Verlagsvertrag!

    Diesmal: Andrea Schomburg vorgestellt von Wolfgang Ehrhardt Heinold
  • 49

    Rezitationskurs von Michael Rossié

    Folge 34: Zuhörerfragen (Teil3)
  • 50

    Ich, der gläserne Autor

    Eine Glosse von Stephan Waldscheidt

Prosa & Lyrik

  • 52

    42er Autoren

    Der Autorenverein »42er Autoren« stellt sich und seine Texte vor. 
  • 57

    Lyrik zusammengestellt von Andreas Noga

Ausserdem

  • 32

    Terminkalender

    Wettbewerbe und Stipendien
  • 64

    Kurzmeldungen

    Neues aus dem Literaturbetrieb

Editorial

Die Urheberrechtsdebatte hat nun auch die AutorInnen er­reicht. »JA zum Urheberrecht!« sagen neuerdings viele und ziehen sich dafür sogar aus (siehe Umschlag). »Abschaffen. Ersatzlos« meint dagegen Michael Seemann und schreibt da­zu in seinem Blog (mspr0.de):
»Mich nervt ja schon seit langem, wie diese Diskussion um das Urheberrecht geführt wird. Und ich muss sagen, sie geht mir eher von Seiten der Netzgemeinde auf den Sack, als von den Urhebern und Verwertern. [...]
Und jetzt also wir-sind-die-buerger.de als Reaktion auf wir-sind-die-urheber.de. Was für eine Anmaßung! Nein, ihr seid nicht die Bürger. Ihr seid die fucking Netzgemeinde! Ihr seid nicht die Öffentlichkeit, sondern eine spezifische Gruppe mit sehr eigenen Interessen. Und ihr seid die dreistesten Lobby­­­isten unter der Sonne [...]. Und wenn ihr wirklich glaubt, mit [...] extra organisierten Konferenzen die Urheber und Verwerter von eurer Position zu überzeugen, dann habt ihr das ganze Spiel noch nicht verstanden.
Mal ehrlich: Glaubt ihr wirklich, dass ihr den Künstlern nur das Internet besser erklären müsst, damit sie mit der Schul­ter zucken und einsehen, dass sie nichts gegen File­sharing tun können? Glaubt ihr wirklich, dass die verhärteten Fronten daran liegen, dass noch nicht genügend rationale Argumente ausgetauscht wurden? [...]
Unser Diskurs ist doch nur das Symptom und politischer Ausdruck dieses längst vorhandenen radikaleren Wandels, der den Künstlern bereits heute die Hosen auszieht. Wir sind nur noch die Instanz, die das legitimiert und bekommen jetzt ihre Wut ab. Niemand will, dass sein sicher geglaubtes Geschäfts­modell und damit die ganze Lebensplanung auf einmal in Frage gestellt wird. Nein, die Künstler und Verwerter werden sich nicht zum Sterben oder Darben überreden lassen, egal wie sehr ihr euch bemüht. Es ist ihr gutes Recht zu kämpfen, auch gegen alle Vernunft.
Wäre es nicht mal Zeit für etwas Aufrichtigkeit? Sagt den Verwertern doch bitte mal, dass man wohl den Groß­teil von ihnen nicht mehr braucht. Sagt den Künstlern, dass die meis­ten von ihnen auf Einnahmen werden verzichten müssen. Dass es zwar auch neue Wege gibt, diese aber nicht für alle funktionieren werden und dass sie nicht mittelfristig genug hergeben werden, dasselbe Einkommensniveau zu halten wie bisher. Das ist hart und das ist bitter für viele und das gilt es anzuerkennen.«
Starker Tobak? Mehr zur Urheberrechtsdebatte lesen Sie auf Seite 56 f.       

Sandra Uschtrin, Herausgeberin

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