Federwelt
- Recherchieren mit der Klartraumtechnik
- Die Lesung als Gesamtkonzept
- Werbekampagnen | Vielschreiben
- Der ideale, zeitgemäße Anfang
Artikel und Interviews
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6
Buchmarketing: Wie werben große Verlage?
#MakeHotzenplotzGreatAgain – wie kann ein in die Jahre gekommener Kinderbuchheld Deutschlands wieder zur Kultfigur werden? Claudia Pleil von der Elbstern® Kreativagentur im Gespräch mit Serena Avanlea -
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Der ideale, zeitgemäße Anfang
Welche Möglichkeiten gibt es, die Leser*innen sofort in eine Geschichte zu ziehen? Cally Stronk hat Profis aus der Literatur- und Filmbranche befragt -
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Die Lesung als Gesamtkonzept
Einiges an Aufwand um Lesungen betreibt Sandra Åslund. Unsere Autorin erklärt, wie, warum und mit welchem Ergebnis sie es tut. -
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Vielschreiber
Wer viel und schnell schreibt, muss sich einigen (Vor-)Urteilen stellen. Doch was ist viel? Und wie gelingt es überhaupt, so produktiv zu sein? Von Mara Laue -
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»In den Publikumsverlagen hat der Vertrieb mehr oder weniger das Sagen über das Programm übernommen.«
Immer noch klein und unabhängig, gewinnt Satyr an Bedeutung, entdeckt neue Stimmen mit Buchpreis-Potenzial und wird zum Hafen für gestandene Autor*innen, die es zu schätzen wissen, dass in einem Verlag der Verleger das Sagen hat und nicht die Excel-Tabelle aus dem Vertrieb. Volker Surmann im Gespräch mit Oliver Uschmann -
48
Recherchieren mit der Klartraumtechnik
Martin Beyer hat sich in das Leben eines Henkers eingeträumt. Durch luzides Träumen ist es möglich, seine Träume bewusst zu erleben und sie auch zu steuern, also sich aktiv in Settings hineinzuträumen. Im Gespräch mit Leonhard F. Seidl
Kolumnen
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Rezension
Hans Peter Roentgen: Was dem Lektorat auffällt. Von Marc Halupczok -
20
Agentenschaufenster #10
Heike Wilhelmi – medienagentur wilhelmi -
40
Steuerrecht für Autor*innen
#8: Beleg- und Freiexemplare in der Steuererklärung. Von Annette Warsönke -
51
Einsendereif?
Profis aus Verlagen und Agenturen beurteilen Kurzexposés und Leseproben. Mascha Vassena, freie Literaturagentin bei litmedia.agency, über »Kat«, das Jugendroman-Projekt unserer Leserin Iris -
57
Fit fürs Marketing
#20: Messenger-Marketing für Autorinnen und Autoren? Von Martina Troyer -
58
Schnell mal nachgefragt
#13: Warum ist mit »Dracula junior – Agent mit Biss« erstmals ein Buch von Ihnen unter dem Pseudonym Jonathan Cole erschienen? Und: Wie hat der Handel darauf reagiert? Hat das No-name-Pseudonym den Verkäufen genutzt oder eher geschadet? Autorin Marliese Arold antwortet -
60
Rezitationskurs
#80: Reisetipps 3. Von Michael Rossié -
61
Unternehmen Lyrik
Baustein 11: Mit der Liebe durch die Jahrhunderte. Von Michaela Didyk
In (fast) jedem Heft
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Pinnwand
Termine und mehr -
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Fieselers fussel-Cartoon
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64
Kurzmeldungen
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Ausblick + Impressum
Editorial
Hüpf, Fantasie!
Wie wichtig ein einzigartiges Konzept für die Lesungsakquise ist, wissen Sie aus dem letzten Heft. Mit unserer Autorin Sandra Åslund tauchen wir nun tiefer in die Materie ein: Wie kann so ein Konzept im Detail aussehen? Wie baue ich Musik, Bilder oder Videos am besten ein? Welche Ausstattung brauche ich dafür? Was muss ich urheberrechtlich beachten? Und aus welchen Gründen kann sich der ganze Aufwand lohnen? (Seite 22)
Ein originelles Gesamtkonzept ist auch Grundlage für erfolgreiches Buchmarketing. Das Team der Elbstern® Kreativagentur entwickelt solche runden Konzepte für große Verlage. Senior Projektmanagerin Claudia Pleil spricht im Interview von einer »starke[n] Idee als Klammer, die auf allen Kanälen funktioniert«. Sie erzählt, wie es der Agentur mittels Storytelling sogar gelungen ist, drei eigentlich kaum unterscheidbare Papiermarken klar voneinander abzugrenzen. Und sie gibt Einblick in die Online-Kampagne rund um den Räuber Hotzenplotz. (Seite 6) #makehotzenplotzgreatagain? Von mir aus: gern, ja! „Im Netz, da lebt der Rähäuber, halli, hallo, der Rähäuber ...“ Potzblitz, was soll der Unsinn?!
Nun, des Öfteren ergibt sich aus vermeintlichem Unsinn doch etwas Sinniges: Wie Martin Beyer durch Träumen, genauer mithilfe der Klartraumtechnik, sogar recherchiert hat, lesen Sie ab Seite 48.
Auch sonst dreht sich in dieser Ausgabe viel um den großen Wurf: um den idealen, zeitgemäßen Anfang etwa. Oder darum, ob und wie Vielschreiben ohne Qualitätsverlust gelingen kann.
Das Ideentrampolin aus Buchstaben ist gespannt, Ihre Fantasie ist herzlich eingeladen, die Fläche zu betreten und kräftig zu hüpfen. Alle Gedanken, die nicht auf Ihr Ziel einzahlen, soll bitte der Räuber holen. Auf eine kreative Zeit und frohes Wiederlesen!
Ihre
Anke Gasch, Chefredakteurin
([email protected])
PS: Kurz vor Drucklegung dieser Ausgabe schließen landesweit die Schulen, Veranstaltungen werden wegen Covid-19 abgesagt. Und wir bringen eine lange Strecke darüber, wie man Lesungen als Events plant? Ich rufe die Herausgeberin der Federwelt an. Sollen wir dabei bleiben? Wir entscheiden uns fürs Ja. Weil vielleicht gerade jetzt die Zeit ist, solche Konzepte zu erarbeiten, die Lesungen verkaufen, auch online.
PPS: Im Buchwelt-Hintergrund arbeiten einige von uns ehrenamtlich (!) und unermüdlich daran, Kolleg*innen zu unterstützen, auch mit Tipps zur Sofort-Selbsthilfe, etwa via VS-Handreichung (siehe Seite 64). Allen voran Nina George und Lena Falkenhagen. Sie raten zum Beispiel, das Finanzamt sofort anzuschreiben und die Steuerschuld mindern beziehungsweise die Vorauszahlungen herabsetzen zu lassen, sich jetzt an einen Verband oder Verein anzudocken und – im Härtefall – den Sozialfonds der VG WORT in Anspruch zu nehmen. Vielen ist vielleicht gar nicht bewusst, wie viel Zeit und Kraft diese zwei uns schenken. Ein (recht bequemer) Weg, ihnen den Rücken dafür freizuhalten, ist, ihre Bücher zu kaufen – ob im lokalen Buchhandel, der auch während der Schließungen online Bestellungen annimmt und versendet, oder sehr gerne im Autorenwelt-Shop, denn da erhalten Autor*innen 7 Prozent zusätzlich zu ihren Verlagstantiemen.