
Federwelt
- NEU: Stärkere Geschichten – von Anfang bis Ende
- Onleihe: Bildungsauftrag oder Enteignung?
- So hören Kinder engagiert zu
- NEU: Stillektorate zum Miterleben
Artikel und Interviews
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Bildungsauftrag oder Enteignung?
Wie zerstörerisch ist die digitale Leihe in öffentlichen Bibliotheken? Janet Clark zeigt, wie die Onleihe den E-Book-Markt aufmischen will. -
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Autobiografisches Schreiben
Ohne autobiografische Anteile ist kaum ein Schreiben möglich. Über seine Voraussetzungen, Gefahren, Reize und Stärken. Von Fritz Gesing -
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Gute Namen für Romanfiguren
Bei der Nennung von Namen stehen uns augenblicklich Bilder und Geschichten vor Augen. Namen sind das wichtigste Identifikationsmerkmal von Romanfiguren. Doch wie und wo findet man gute Namen? Und wann sollten sie feststehen? Was ist bei der Namensgebung rechtlich zu beachten und wie gehen es die Kolleg:innen Kim Nina Ocker und Marc Elsberg an? Von Detlef Köhne -
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NEU: Stärkere Geschichten – von Anfang bis Ende
Die besten Tipps von Lektor:innen und Autor:innen von Best- und/oder Longsellern. #1: Die Kunst der Rückblende. Von Mario Giordano -
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Die kleine Comedyschule. Manuskripte mit Humor würzen
#2: Lustige Charaktere und Szenen entwickeln. Von Christian Friedrich -
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Mit Fjella ins Fernsehen
Eine erfolgreiche Buchpremiere im Lockdown. Von Alexandra Link -
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Lebendige Lesungen vor aufmerksamen Kindern
Oder: Wie bleibt eine Lesung störungsfrei? Wie begeistert man mit einer Lesung das junge Publikum? Von Guido Kasmann, der mit seinem „Erzähltheater mit Musik“ mehrere Monate im Jahr unterwegs ist
Kolumnen
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Schnell mal nachgefragt
#22: „In Ein Kopf voller Ideen schreiben Sie, dass Kreativität trainiert werden muss. Wie kann ich das tun?“ Es antwortet Tanja Queckenstedt -
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NEU: Achtsames Social-Media-Marketing
#1: Warum als Autorin oder Autor auf Social Media sichtbar werden? Von Bianca Fritz -
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NEU: Autor:innen fragen, eine Verlegerin antwortet – für bessere Zusammenarbeit
#1: Warum dauert es so lange, bis mein Buch erscheint? Von und mit Sandra Thoms -
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Dichten, ganz praktisch
Die Gedichtbesprechung zu Baustein 12. Von und mit Michaela Didyk -
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Steuerrecht für AutorInnen
#12: Abschreibungen in der Steuererklärung. Von Annette Warsönke -
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NEU: Bessere Texte – Satz für Satz
Stillektorate und Tipps zur Dramaturgie. #1: Mit Anke Thiemann -
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Lyrikweberei
#15: Das Lesetagebuch. Ein Lyrikworkshop von Martina Weber -
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Rezitationskurs
#91: Abkürzungen. Von Michael Rossié
In (fast) jedem Heft
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Pinnwand
Termine und mehr -
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Kummerecke
Mit Dr. Erika von Eichkamp-Luchterfisch -
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Kurzmeldungen
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Ausblick + Impressum
Editorial
Schöpfen
Wo fängt das Schöpfen, das Hervorbringen von Geschichten an? Ich denke, immer bei und in uns. Denn: Was wir schreiben, hat auf jeden Fall etwas mit uns zu tun. Mit dem, was uns beschäftigt, berührt, nicht mehr loslässt. So schreiben wir uns in jeden Text hinein, füttern ihn mit unseren Erfahrungen, unserem Fühlen und Sehnen, selbst, wenn wir das gar nicht bemerken.
Doch egal, ob wir nun bewusst oder unbewusst Teile unserer Biografie verarbeiten: Das autobiografische Schreiben birgt Schätze und Gefahren. Welche das sind und wie man das allzu Private aus dem Persönlichen herauslässt, um allgemeingültige Geschichten zu schaffen, die dem Autor wie der Leserin etwas Neues über sich verraten, erzählt Fritz Gesing ab Seite 12.
Apropos »Neues«, in das Jahr 2022 starten wir mit vier frischen Rubriken: »Stärkere Geschichten«, »Bessere Texte«, »Achtsames Social-Media-Marketing« und »Autor:innen fragen, eine Verlegerin antwortet«. Und worum geht es? Bestsellerautor Mario Giordano führt in Folge eins von »Stärkere Geschichten« in die Kunst der Rückblende ein. (Sollten Sie nach der Lektüre noch unsicher sein, wie Sie jetzt am besten eine Rückblende in Ihrem Text umsetzen, dann melden sie sich gern bei mir: per Mail mit dem Betreff »Rückblende« sowie Ihrer Textstelle von maximal drei Normseiten und Ihren Fragen dazu.) Das Stillektorat einer Verlagslektorin von dtv erleben Sie diesmal mit, wenn Sie der Rubrik »Bessere Texte« Ihre Aufmerksamkeit schenken. Ihr Social-Media-Marketing so gestalten, dass es wirklich zu Ihnen passt, können Sie auf lange Sicht mit Bianca Fritz. Und von der Geschäftsführerin der Bedey und Thoms Media GmbH erfahren Sie, warum es so lange dauert, bis ein gedrucktes Buch erscheint. Eine andere Frage beschäftigt Sie viel stärker? Schreiben Sie uns und wir bringen die Antwort in eines der nächsten Hefte.
Sie möchten weniger arbeiten und mehr lachen? Dann ab in die Comedyschule auf Seite 32!
Ernst wird es dann noch schnell genug. Schließlich geht es um die Bibliothek der Zukunft. »Die Onleihe hat sich als Kannibalin der elektronischen Erwerbsstrukturen von Urhebenden herausgestellt«, weiß Janet Clark. Und nun? (Seite 6)
Dass Sie sich bei allem, was man tun könnte oder müsste, erlauben, Sie selbst statt perfekt zu sein – beim Lesen, Schreiben, Leben, wünscht
Ihre Anke Gasch, Chefredakteurin
([email protected])
Denn: Aus einem leeren Topf kann niemand mehr schöpfen.