Federwelt
- Schreibende Väter: Fünf Autoren erzählen
- Stoffentwicklung mit der 11-Stufen-Methode
- Wie sinnvoll sind Prologe?
- Lesungen vorbereiten | Textküche: Theater
Artikel & Interviews
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4
Die Kunst einen Prolog zu schreiben
von Susanne Pavlovic -
7
Schreibende Väter
Zusammen haben sie über 5 Millionen Bücher verkauft. Vier Väter erzählen Titus Müller wie sie das Schreiben mit dem Familienleben vereinbaren. -
10
Spannung – Was ist das eigentlich?
Hans Peter Roentgen interviewt Ursula Poznanski zum Thema Spannung -
12
Das »richtige« Anschreiben
von Birgit Jennerjahn-Hakenes -
30
Seniorengruppen leiten
Michaela Frölich erzählt, was Sie brauchen, um Schreibgruppen mit SeniorInnen zu leiten -
34
Worte, die wie Bäume sind
Wie wir eine Ahnung vom Ursprung der Worte bekommen und diese entfalten. Ein persönlicher Brief von Sebastian Polmans. -
38
Prokrastinieren für Profis
Oder: Warum das Aufschieben für mich so wichtig ist. Von Bitta Sabbag -
40
Recherche leicht gemacht (Teil 2)
Der Recherchefachmann Niels Kolditz packt aus -
44
Stoffentwicklung mit der 11-Stufen-Methode
Wenn's mal nicht so läuft: Kerstin Harder erklärt, wie Autorinnen die elf typischen Stufen eines Schreibprozesses für sich nutzen können -
50
»Sagen Sie mal, können Sie lesen?«
Andreas J. Schulte über Lesungen und wie man sie vorbereitet -
54
AutorInnen daheim
diesmal: Karen Christine Angermayer -
56
Schreiben bei McDonald's?
AutorInnen tun es fast überall. Ein Beitrag von Stephanie Schneider.
Textküche mit Gasch & Co.
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16
Folge 19: Schreiben fürs Theater
Textprofi: Mischa Bach – Zutatenliste: Astrid Rösel
Rezensionen
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66
»Spannung – Der Unterleib der Literatur«
Eine Rezension von Marc Halupczok
Kolumnen
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15
Impulsbar: Wir servieren die Impulse, Sie schreiben
13. Impuls: Das Mitfühlen vorbereiten -
36
Fit fürs Marketing mit Martina Troyer
Folge 1: Mein AutorInnen-Ich als Marke -
49
Aus der Werkstatt des Schriftstellers
Von Bestsellerautor Oliver Uschmann. Diesmal: Der Auftritt -
53
Rezitationskurs von Michael Rossié
Folge 50: Die Satzenden betonen -
57
Thriller schreiben
Folge 3: Alles, was man sonst noch wissen muss. Von Saskia Berwein, erfolgreiche Thrillerautorin. -
59
Reich werden mit Goetz Buchholz
Diesmal: Der (Alb-)Traum vom automatischen Buchvertrag -
60
Die Kummerecke
von und mit Dr. Erika von Eichkamp-Luchterfisch -
62
Schreib die verd... Glosse
Glosse von Stephan Waldscheidt
Ausserdem
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26
Terminkalender
Wettbewerbe und Stipendien -
60
Kleinanzeigen
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64
Kurzmeldungen
Neues aus dem Literaturbetrieb
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
wie man denkt; warum man denkt, was man denkt und was das für unser Handeln bedeutet – all das finde ich wahnsinnig spannend. Deshalb lese ich gerade SCHNELLES DENKEN, LANGSAMES DENKEN von Daniel Kahneman. Der Psychologe schreibt auch für AutorInnen Interessantes. Zum Beispiel: »Ein Satz ist leichter zu verstehen, wenn er beschreibt, was ein Akteur [...] tut, als wenn er beschreibt, was etwas ist, welche Eigenschaften es aufweist.« Das ist so, weil unser Denkapparat aktive Persönlichkeiten besonders gut und schnell einschätzen kann. Ohne Anstrengung also. So, wie Sie ohne jegliche Anstrengung erkennen, ob in dem Raum, den Sie gerade betreten, nur Fremde sind oder auch Freunde.
Das für mich schockierendste Ergebnis der »SD, LD«-Lektüre: Dass es so viele Einflüsse gibt, die mir nicht bewusst sind, die sich aber voll auf meine Entscheidungen und meine Leistungsfähigkeit auswirken. Selbst Richter sind nicht völlig frei und objektiv. In einem Experiment zeigte sich, dass das Urteil erfahrener deutscher Richter von einem gezinkten Würfel beeinflusst werden konnte: Diejenigen, die eine Neun gewürfelt hatten, verurteilten eine Ladendiebin zu einer höheren Haftstrafe als die, deren Wurf eine Drei gezeigt hatte.
Und nun hoffe ich, dass Sie die Federwelt gut gesättigt lesen und/oder lächelnd, denn beides soll – laut Kahneman – dazu beitragen, wie wir Dinge, die wir tun, wahrnehmen und empfinden. Auf dass diese Federwelt für Sie zur angenehmen Lektüre wird; egal, ob Sie wissen wollen, wie Sie sich am besten auf eine Lesung vorbereiten, Prologe und Epiloge sinnvoll einsetzen, ein an-sprechendes Anschreiben verfassen, warum Prokrastination durchaus sinnvoll sein kann oder ...
2015 führen wir Bewährtes fort, bringen aber auch Neues in die Federwelt. In diesem Heft ist das Neue die Marketing-Kolumne, aus der Sie erfahren, wie Sie sich zur Marke machen können, so Sie das wollen. Ist das ein Thema, zu dem Sie noch mehr Fragen haben? Dann schreiben Sie uns – per Mail oder auf facebook: www.facebook.com/federwelt.zeitschrift.
Es denkt an Sie, herzlich, Ihre
Anke Gasch, Chefredakteurin