
Federwelt
- Buchtrailer planen, produzieren, einsetzen
- Der spannende Prolog
- Verkaufsförderer Buchcover
- Resilienz im Literaturbetrieb
Artikel und Interviews
-
6
Buchtrailer
Welche Elemente enthalten Buchtrailer idealerweise? Wie und wo setzt man sie optimal ein? Welche Fehler gilt es zu vermeiden? Von Thomas Wagner -
14
»Ein Schuss Realität muss vorkommen dürfen«
Vanessa Walder im Gespräch mit Tina Gorf über die Zukunft des Kinderbuches -
18
Bilderbücher planen mit Emotio(ns)-Storyboard
Scribbeln, um die Gefühle der Figuren von Szene zu Szene auf einen Blick zu erfassen. Von Kerstin Hau -
22
Die Macht einer guten Geschichte
Warum wir süchtig nach Geschichten sind – und was das für unser Schreiben bedeutet. Von Mona Jones -
27
Der spannende Prolog
Wann ist er wirklich sinnvoll? Und worauf kommt es bei einem Prolog an? Von Yvette Eckstein mit Christiane Geldmacher und Anke Gasch -
36
Mut zum Muster: Schreiben nach den 15 Beats von Blake Snyder
Ein Manuskript um die Hälfte kürzen, eine komplette Heldenreise auf 54 Normseiten abbilden? Für Sylvia Witt und Oliver Uschmann war das vor allem dank Blake Snyders Beat-Sheet möglich. Ein Werkstattbericht -
44
Resilienz im Literaturbetrieb
Wie nach vielen Absagen aus einem Projekt vier wurden und was die zehn Resilienzschlüssel damit zu tun haben. Ein Erfahrungsbericht von Nicol Goudarzi mit konkreten Übungen für mehr Widerstandsfähigkeit und Flexibilität beim Umgang mit Herausforderungen
Kolumnen
-
32
Über erzwungenen Sex schreiben
Kann man das verantwortungsvoll tun? Alissa Stone im Gespräch mit Oliver Wenzlaff in Zusammenarbeit mit Anke Gasch -
42
Ab wann kann die KI mich als Autor ersetzen?
#2: »Zehn Prozent werden vielleicht reichen, damit Made by Humans draufsteht.« Sarah Yvonne Elßer im Gespräch mit Oliver Wenzlaff -
50
Was du für deinen Roman von Schiller lernen kannst am Beispiel von Kabale und Liebe
#2: Wie du Gefühle nur mit Dialogen darstellst. Von Anna Junker -
52
20 Jahre DELIA: Was bringt die Mitgliedschaft?
DELIA – die Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautorinnen und -autoren – blickt auf eine Erfolgsgeschichte zurück. Von Heike Abidi, Ursi Breidenbach, Nicole Knoblauch und Bettina Lausen -
56
Verkaufsförderer Buchcover
Coverdesign und was Autor:innen darüber wissen sollten. Von Catharina Aydemir -
60
Ein Buch, zwei Cover
Warum mein E-Book ein anderes Cover bekommen hat als die Printversion. Von Yvonne Westphal in Zusammenarbeit mit SAGAEgmont-Lektorin Stefanie Kruschandl
In (fast) jedem Heft
-
34
Pinnwand
Termine und mehr -
63
Rezitationskurs
#99: Literarische Texte. Von Michael Rossié -
64
Kurzmeldungen
-
66
Ausblick + Impressum
Editorial
Was ist sexy?
»Mama, weißt du, was sexy ist?« Mit dieser Frage überraschte mich unser Zweitgeborener beim Frühstück, da war er vielleicht vier Jahre alt. Die Situation überforderte mich. Denn wie bitte sollte ich »sexy« aus dem Stand erklären – und das auch noch kindgerecht und ehrlich?
Zum Glück hatte das Leben eine überraschende Wendung für mich parat. Der Sohn posaunte so stolz wie überzeugt heraus: »Sexy ist ein knuspriges helles Brötchen!«
Durch seine Frage stand ich zack im Fahrstuhl der Emotionen. Ein Blick auf die Anzeige machte klar: Ich befand mich im Stockwerk »Überraschung«. Von dort aus ging es flott nach unten, in den Panikkeller. Doch schon im nächsten Moment schoss ich wieder hoch, an der Überraschungsetage vorbei. Und als die Türen sich öffneten, las ich: »Erleichterung«.
Damit Geschichten fesseln, damit sie ihre Macht voll entfalten, können wir diesen Fahrstuhl oder eine Achterbahn nutzen – beim Plotten und beim Schreiben. So, wie es Kerstin Hau mit ihrem Emotio(ns)-Storyboard tut. (Seite 18) Oder auch so, wie Mona Jones und ich es anregen. (Seite 22)
Ja, sexy kann vieles sein. Auch ein Cover. Aber was tun, wenn ein Buch im Grunde zwei Zielgruppen hat und jede andere Covervorlieben? Das erklärt Yvonne Westphal ab Seite 60. Womit wir im Erotik-Genre landen und ich bei einer Inhaltswarnung für das Interview mit Alissa Stone. (Seite 32) Es geht darin um Gewaltfantasien, erzwungenen Sex und die Frage: Kann man überhaupt verantwortungsvoll darüber schreiben? Wir haben lange diskutiert, haben Juri Pavlovic zu Rate gezogen und überlegt: Welchen Rahmen braucht das Interview, damit wir es veröffentlichen können? Denn wir wollen das Thema nicht totschweigen. Wir hoffen, ein Stück dazu beitragen zu können, dass die Folgen von Gewalt in Büchern deutlich seltener verharmlost oder verherrlicht werden.
Was oft unterschätzt wird: Wie viel stärker ein Text wirken kann, wenn man ihn auf das Wesentliche reduziert. Oliver Uschmann und Sylvia Witt wissen das. Dennoch waren sie geschockt, als ihnen aufging, dass sie ihr Manuskript um die Hälfte kürzen müssen. Wie es dazu kam und wie sie das Kürzen bewältigt haben, verrät ihr Erfahrungsbericht ab Seite 36.
Ein Teller bunter Info-Plätzchen liegt für Sie bereit. Mögen Sie zugreifen? Nach dem Zufallsprinzip? Vielleicht ist eines davon ja überraschend »sexy« …
Frohe Festtage wünscht Ihnen
Ihre Anke Gasch, Chefredakteurin
([email protected])