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der selfpublisher

Deutschlands 1. Selfpublishing-Magazin
Heft 14, Juni 2019
Preis Print: 
7,40 EUR
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  • Autorenportrait: Monika Pfundmeier
  • Erzähl deine Geschichte mit Instagram
  • Toxische Geschlechterklischees
  • Vom Autorenwelt-Shop profitieren

Artikel und Interviews

  • 6

    Autorenportrait

    Werte statt Zuckertörtchen. Selfpublisherin Monika Pfundmeier im Gespräch mit Jasmin Zipperling.
  • 12

    »Ihr Mund sagt nein, aber ihre Augen sagen ja«

    Toxische Geschlechterklischees im Roman und wie sie sich vermeiden lassen. Autorin: Susanne Pavlovic
  • 16

    Autorenwelt-Shop

    So profitieren Selfpublisher von der Online-Buchhandlung der Autorenwelt. Autorin: Sandra Uschtrin 
  • 22

    Wie der Traum vom Buch in einem großen Verlag zum Alptraum wurde

    Was ein Midlist-Verlagsautor bei einem Konzernverlag erleben musste und warum er ins Lager der Selfpublisher wechseln will.
  • 32

    Autoren- und Buchmarketing

    #2: Mit Mehrwert Aufmerksamkeit gewinnen. Autorin: Cally Stronk 
  • 36

    Erzähl deine Geschichte mit Instagram

    Instagram ist der perfekte Ort für deine Buchvermarktung. Autorin: Jessica Halermöller 
  • 41

    Lesetypografie

    Leserlichkeit. Nicht nur der Inhalt, auch Typografie und gestalterische Struktur sind wichtig. Autor: Ralf Turtschi
  • 46

    Routinen und Rituale für Selfpublisher

    Mit Schreibgewohnheiten zum fertigen Manuskript. Autorin: Anja Schreiber 

Rubriken

  • 28

    Papyrus Autor – so geht’s!

    #2 Charaktere und Plot. Autor: Matthias Wenzel 
  • 30

    Selfpublisher-Verband e.V.

    Der Deutsche Selfpublishing-Preis. Autorin: Jana von Bergner
  • 34

    Cally Stronk denkt mit!

    Marketingideen für ein Projekt (mit Exposé)
  • 45

    Dr. Pingelig

    #1 Gänsefüßchen. Autor: Ralf Turtschi
  • 50

    Schreibhandwerk

    Mehr Spannung und Emotionen im Roman. 9 Tipps für packende Dialoge von Marcus Johanus
  • 54

    sp-Newsticker

    Aktuelle Meldungen rund ums Selfpublishing
  • 56

    Die Cover-Werkstatt #9

    Von Andrea Barth und Markus Weber, Agentur Guter Punkt, München

Editorial

Sisters! Brothers!

Ja, ich gucke den ESC. Kürzlich war er wieder. 26 Songs, Deutschland und die Sisters landeten auf Platz 24. Aber wie Madonna klarstellte: Alle, die am Eurovision Song Contest teilnehmen, sind Gewinner. Stimmt. Denn sie haben es bis nach Tel Aviv geschafft und durften dort auftreten. Bestimmt haben sie viel erlebt und hatten eine tolle Zeit.

Mein neuer Lieblingssong war allerdings nicht dabei. Den sang Sarah Connor, bevor es losging, auf der ESC-Warm-up-Party in Hamburg.
»Vincent kriegt keinen hoch, wenn er an Mädchen denkt«, lautet die erste Zeile. Wow, habe ich richtig gehört?! Wohl schon. Denn »Vincent hat eine Erektionsstörung« – das klänge nach Viagra-Werbung. Außerdem handelt es sich bei Vincent ja nicht um eine Störung. Vincent hat sich in einen Mann verknallt, wie Sarah Connor ein paar Zeilen später verrät. »Es ist nur Liebe, und da hilft keine Medizin.«
Dürfte dieser Song in Russland gespielt werden? In Saudi-Arabien? – In 72 Ländern und Territorien der Welt steht Homosexualität unter Strafe, in etlichen Ländern droht die Todesstrafe.
Wie gut, im Herzen Europas zu leben, wo alle nach ihrer Fasson glücklich sein dürfen!

Kunst ist immer politisch und damit ein Sensor für Toleranz und Demokratie. Man kann nicht nicht kommunizieren. Dass die isländische Band Hatari und Madonna auf dem ESC als Einzige gegen das Politikverbot verstießen und palästinensische Fahnen zeigten, auch das sagt eine Menge aus.

Selfpublisher sind frei. Kein Verlag gängelt sie. Klischees müssen nicht bedient werden. Und dennoch wimmelt es in vielen Romanen nur so davon. Warum ist das so? – Susanne Pavlovic geht dieser Frage in ihrem Artikel nach (ab Seite 12).
Ich finde ihren Artikel wichtig. Denn niemand schreibt im luftleeren Raum. Bücher machen etwas mit denen, die sie lesen. Wer schreibt, trägt Verantwortung. Auch politisch. Dafür, wie andere ticken, wie sie meinen ticken zu müssen. Und dafür, wie wir miteinander umgehen.

In einem Song hat man rund drei Minuten Zeit, seine Botschaft rüberzubringen. In einem Roman drei Stunden und mehr.
Welche Botschaften sind Ihnen wichtig?

Sandra Uschtrin, Verlegerin
([email protected])

 

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