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Gelöschter Nutzer
Veröffentlichung des eigenen Textes auf fremden Websites

Freunde,

ich war vor kurzem auf einem Literaturwettbewerb. Die Besitzerin der Buchhandlung, die diesen veranstaltet hat, hat angefragt, ob der Laden meinen Text auf seiner Website veröffentlichen darf.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es klug ist einen Text so raus zu geben bzw. ob es vielleicht sogar unklug ist, es nicht zu tun? Was sind da eure Erfahrungswerte? Ich hatte mir alternativ überlegt einen kleinen Auszug des Textes zur Verfügung zu stellen. Die Veranstalterin war während der Organisation sehr entgegenkommend, darum möchte ich sie nicht einfach so abwürgen.

 

 

    Status:
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    Beigetreten: 14.03.2014
    RE: Veröffentlichung des eigenen Textes auf fremden Websit...
    Di, 29.03.2016 09:34

    In dieser Konstellation ist mir das noch nicht begegnet, aber ich selbst frage manchmal Autoren, ob ich einen Text(auszug) von ihnen für meinen Blog verwenden darf.

    Was sind denn die Pros und Kontras, warum wäre es "klug", warum "unklug"?

    Unter Pro/klug steht für mich ganz klar: Werbung – in dem Fall für die Veranstaltung und darüber hinaus für deine Arbeit. Dafür reicht aber auch ein Textauszug.

    Dagegen könnte(!) sprechen, dass der Text noch nicht "fertig" ist, man ihn z. B. noch für ein Work in Process verwenden und dafür verändern will. Angst vor Ideenklau zieht eher nicht, weil man mit der Veröffentlichung ja zugleich den Beweis hätte, dass man eher da war. Was spricht noch dagegen? Mir fällt da nichts mehr ein.

    Wenn du zusagst, kannst du über eine zeitliche Begrenzung der Freigabe nachdenken. Und – obwohl das eigentlich selbstverständlich ist – ausführliche Quellennennung und ausdrücklichen „Weitergabe nicht gestattet“-Vermerk fordern.

     

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      Beigetreten: 12.03.2014
      RE: Veröffentlichung des eigenen Textes auf fremden Websit...
      Di, 15.03.2016 15:43

      Liebe Angela,

      Ulrike hat schon wichtige Aspekte angesprochen. Ich habe auch ein paar Male an Literaturwettbewerben teilgenommen und da wurden auch Texte im Netz veröffentlicht (ich meine, meine Kurzgeschichte für den William-Voltz-Award 2007 ist immer noch im Netz).

      Ich sehe die Wettbewerbsbeiträge als Werbung für mein weiteres Schaffen an. Ich reiche ja keinen Text ein, von dem ich nicht der Meinung wäre, er sei gut. Ob das Andere auch so sehen, sei dahingestellt. Und veröffentlicht werden zumeist ja nur die bestplazierten zwei oder drei Beiträge.

      Da ich solche Wettbewerbsbeiträge auch nur dafür schreibe, ist mir eigentlich egal, wenn sie online zu finden sind. Wenn jemand meint, er müsse die Idee übernehmen, gut. Wenn er so dumm ist, abzukupfern, gibt´s einen auf die Schmierfingerchen (gewaltfrei selbstverständlich!).

      Liebe Grüße
      Dirk

       

      Gelöschter Nutzer
      RE: Veröffentlichung des eigenen Textes auf fremden Websit...
      Di, 15.03.2016 18:18

      Danke Ulrike und Dirk,

      ich habe der Buchhändlerin jetzt trotzdem abgesagt, da mir in einem anderen Netzwerk abgeraten wurde. Mein Text ist Teil eines Romanprojekts und ich habe Angst davor, dass vorab Veröffentlichtes einer späteren Veröffentlichung im Weg steht. Es ist ja z. B. auch so, dass bei vielen Wettbewerben ein unveröffentlichter Text gefordert wird und so kann ich ihn nochmal wo einsenden.

      Die Aspekte, die ihr aufgezahlt habt, sind aber sehr interessant. Das wird mir zukünftig sicher weiterhelfen. Danke!

        Status:
        Offline
        Beigetreten: 19.05.2014
        RE: Veröffentlichung des eigenen Textes auf fremden Websit...
        Sa, 26.03.2016 15:06

        Liebe Angela,

        gut, dass Du das abgesagt hast, sonst könntest Du wirklich Ärger kriegen. Gruß zurück,

        Martin