Liebe Autorinnen und Autoren,
ich habe es tatsächlich gewagt und mein Buch wird am 21.05. bei BoD veröffentlicht. Ich schreibe unter einem Pseudonym und bei der Buchveröffentlichung steht ja als Impressum BoD. Wie aber sieht es bei Social Media (Facebook) oder einer eigenen Homepage aus? Reicht es dann aus, wenn ich mir z.B. bei AutorenService eine Adresse kaufe? Schreibt hier noch jemand unter einem Pseudonym?
Liebe Grüße
AJ
Liebe*r AJ Schmidt,
da du bei BoD veröffentlichst, solltest du die Infos dort bereits gelesen haben. Wenn nicht, hole es nach: https://blog.bod.de/wissen/so-sieht-ein-richtiges-impressum-bei-bod-aus/
Dort erfährst du alles, was deine Fragen angeht.
Liebe Grüße
Dirk
Hallo Dirk,
das habe ich in der Tat gelesen. Für eBook und gedrucktes Buch ist mir das schon klar; aber mich würde trotzdem interessieren, wie andere, die unter einem Pseudonym schreiben, es mit Social Media & Webseiten halten und auf wen sie da zurückgreifen. Vielleicht war meine Ausgangsfrage dahingehend nicht ausreichend klar formuliert; in diesem Falle verzeih mir ;-)
Liebe Grüße
AJ
Liebe*r AJ,
das hatte ich dann missverstanden.
Ich persönlich nutze für die Homepage den Impressumservice von R.O.M. Logicware (Papyrus Autor), dort wird aber niemand neues mehr aufgenommen, soweit ich weiß. Ich nutze den Service allerdings nicht, um meinen Namen zu verbergen, sondern es bestimmten Personen ein kleines bisschen schwerer zu machen, meine Anschrift zu finden. In Social Media und in Werken gebe ich meinen Klarnamen an.
Sicher gibt es hier Autor*innen, die Erfahrungen mit Pseudonymen und den verschiedenen, kostenpflichtigen Angeboten Erfahrungen haben.
Liebe Grüße
Dirk
Hallo AJ!
Für eBook und gedrucktes Buch ist mir das schon klar; aber mich würde trotzdem interessieren, wie andere, die unter einem Pseudonym schreiben, es mit Social Media & Webseiten halten und auf wen sie da zurückgreifen.
Ich habe für meine Webseite (www.alfe.berlin) ein Impressum von einem Impressumsgenerator erstellen lassen – so wurde mir das von einem erfahrenen Webdesigner empfohlen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein (der Link ist ganz unten rechts auf meiner Webseite).
Ich nutze mein Pseudonym allerdings nicht, um meine Identität zu verschleiern, sondern nur als Autoren-Persona. Als Anschrift im Impressum habe ich deswegen meinen Klarnamen und die Adresse meines Arbeitgebers angegeben, der mir alle Post zeitnah zukommen lässt. (Das kann vielleicht nicht jeder so regeln, für mich war es gut genug.) Wenn du schon einen entsprechenden Dienst bei AutorenService oder so ins Auge fasst, dann wäre das sicher ein guter Ersatz. Wie das da mit Klarnamenunterdrückung ist, kann ich dir leider nicht sagen.
Bei meinem Postfach habe ich es aber so eingerichtet, dass auch mein Pseudonym dort Post empfangen kann (also Briefe an Alfe Berlin, Postfach 460267, 12212 Berlin kommen an). Dafür kann man ›Mitbewohner‹ dem Postfach zuordnen. (Und ein Postfach kann man bei der Post einfach beantragen und zahlt dafür im Jahr irgendwas um die 20€.)
Herzlichen Gruß
Alfe
Ich habe für meine Webseite (www.alfe.berlin) ein Impressum von einem Impressumsgenerator erstellen lassen – so wurde mir das von einem erfahrenen Webdesigner empfohlen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein (der Link ist ganz unten rechts auf meiner Webseite).
Ich nutze mein Pseudonym allerdings nicht, um meine Identität zu verschleiern, sondern nur als Autoren-Persona. Als Anschrift im Impressum habe ich deswegen meinen Klarnamen und die Adresse meines Arbeitgebers angegeben, der mir alle Post zeitnah zukommen lässt. (Das kann vielleicht nicht jeder so regeln, für mich war es gut genug.) Wenn du schon einen entsprechenden Dienst bei AutorenService oder so ins Auge fasst, dann wäre das sicher ein guter Ersatz. Wie das da mit Klarnamenunterdrückung ist, kann ich dir leider nicht sagen.
Bei meinem Postfach habe ich es aber so eingerichtet, dass auch mein Pseudonym dort Post empfangen kann (also Briefe an Alfe Berlin, Postfach 460267, 12212 Berlin kommen an). Dafür kann man ›Mitbewohner‹ dem Postfach zuordnen. (Und ein Postfach kann man bei der Post einfach beantragen und zahlt dafür im Jahr irgendwas um die 20€.)
Herzlichen Gruß
Alfe
Hallo Alfe,
danke für Deine Antwort! Ich habe mich gestern Abend für eine Registrierung bei autorenglück.de entschieden, für 9,- Euro im Jahr kann ich dort deren Anschrift als Impressum nutzen und mein Pseudonym "AJ Wintertag" steht als "Empfänger" dort. Ich glaube, das ist für mich aktuell der beste Weg um nicht unter meinem Klarnamen im Internet gefunden zu werden.
Viele Grüße
AJ
Ich verstehe nicht, welche Ängste euch umtreiben, dass Ihr Eure Klarnamen nicht angeben wollt. Mag mir das bitte einer erklären? Wenn es sich um Prominente handelt, kann ich das ja sogar verstehen, aber für jemanden, der in der Öffentlichkeit völlig unbekannt ist - und ich erlaube mir die Nebenbemerkung - es vermutlich in den nächsten sechs Monaten auch nicht werden wird, fehlt mir eine logische Erklärung.
Ich habe in den vergangenen 25 Jahren mehrere Bücher geschrieben und zahllose Zeitungsartikel. Die Bücher zwar unter Pseudonym, aber das kann mit einer recht einfachen Google-Suche aufgelöst werden. Die Zeitungsartikel alle unter meinem Klarnamen. Und bin bisher nicht ein einziges Mal von meinen Fans gestürmt worden.
Gruß
Ben
Ich verstehe nicht, welche Ängste euch umtreiben, dass Ihr Eure Klarnamen nicht angeben wollt.
Es hängt wohl immer davon ab, was man da veröffentlicht und in welchem sozialen Umfeld man steht. Ein Pseudonym für den Familienvater mit Nachnamen Pterkoŕak ist vielleicht auch nur ein Schutz für seine Kinder gleichen Namens. Und das Stalking-Opfer muss sich glaube ich auch nicht erklären.
Ich zum Beispiel bin derzeit Schöffe und war schon zehn Jahre beim Weißen Ring aktiv. Ich kann darauf verzichten, meine Straßenanschrift im Internet zu wissen.
Es hat nicht immer jeder Aspekt etwas mit Fans zu tun ;-)
Herzlichen Gruß
Alfe
@Ben Vart
Und bin bisher nicht ein einziges Mal von meinen Fans gestürmt worden.
Naja, es gibt nicht nur Fans.
Ich spreche da aus Erfahrung bei meiner ehemaligen hauptberuflichen Tätigkeit als freiberuflicher Übersetzer. Da war ich in aller Offenheit mit einer eigenen Webpräsenz im Netz und auch in den Sozialen Medien unterwegs. Irgendwann wurden ehemalige Kommilitonen auf meine Site aufmerksam, die glaubten, wegen Meinungsverschiedenheiten aus Studienzeiten (lag Jahrzehnte zurück) mit mir ein Hühnchen rupfen zu müssen, und schafften es durch penibles Verfolgen meiner Online-Aktivitäten, mir einen wichtigen Auftraggeber dauerhaft wegzuschnappen. Und dadurch Befriedigung zu erlangen. Deshalb plane ich vor dem Hintergrund, dass der Erfolg von Publikationen auch von der Bewertung auf Online-Portalen abhängen kann, meine zukünftigen Autoren-Sites mit echten Pseudonym-Impressen zu versehen.
Durch Schaden wird man klug, ist da meine Prämisse. Obwohl ich es selbst wiederum für etwas skurril halte, als kleiner, unbedeutender Autor vielleicht mal auf einer ersten Lesung mit einem Pseudonym vorgestellt zu werden. Tja, die Welt wird komplexer und verlangt nach raffinierteren Lösungen. Gut, dass man in diesem Forum vieles diskutieren kann.
VG - Fabian
