Ich versuche immer so viele Lesungen wie möglich zu machen, und das läuft auch ganz gut; bei mir kümmert sich glücklicherweise auch der Verlag mit um Lesungen. Eigentlich finde ich es ganz toll, dass man da einfach nur sein Buch und seine Stimme braucht und die Menschen einem zuhören. Doch in letzter Zeit erlebe ich immer öfter bei (vor allem jüngeren) Kollegen, dass sie diverse Medien einsetzen (Musik selbstgemacht oder vom Band, Powerpoint, Diashows), um ihre Lesungen aufzupeppen, und höre, dass für das Publikum eine "normale" Lesung inzwischen zu langweilig sei und man neue Formen finden müsse.
Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht? Ist es vielleicht tatsächlich so, dass man die jungen Leute "nur" mit lesen nicht mehr bekommt? Bei mir sitzen hauptsächlich ältere Menschen, geht euch das auch so?