So scheint es zumindest. Die Pleite von KNV ist das eine, doch die große Auslistungsaktion von Libri, eine bewusste Entscheidung für den Kommerz, gegen die Kunst und die Vielfalt, lässt viele Betroffene mit großem Kopfschütteln zurück.
Ich bin selbst vornehmlich Selfpublisher, fühle mich aber auch mit einer Handvoll Kleinverlage verbunden, in denen z. B. Gedichtbände oder Kurzgeschichten von mir erschienen sind.
Und ich frage mich, sollten wir Betroffenen etwas tun?
Bei drei großen Firmen, die bundesweit als Zulieferer für Buchhändler fungieren, kann man bei einer Aktion wie der von Libri schon von einem systemrelevanten Eingriff in den Buchmarkt reden. Und ich bin der Meinung, man sollte etwas tun.
Die Frage ist, was kann man tun?
Als Einzelperson habe ich für mich persönlich überlegt, meine nächste Veröffentlichung, die ich eigentlich bei BoD geplant hatte, stattdessen bei Epubli zu beauftragen. Und das entsprechend zu kommunizieren.
Dieses Wochenende bin ich beim Litcamp in Hamburg. Möglicherweise ist das auch dort Thema.
Und im Oktober ist wieder große Buchmesse in Frankfurt. Ich denke, dort wird sich vielfach die Möglichkeit eröffnen, mit Libri direkt in Kontakt zu kommen.
Wie ist eure Meinung dazu? Was kann man tun? Was sollte man tun?