Eigentlich eine nette Idee, ich fang dann einfach mal an. ;-)

Ich arbeite zur Zeit an drei Projekten.

Nr. 1 ist ein Gedichtband, den ich in den nächsten Wochen über Epubli veröffentlichen werde. Der wird hauptsächlich Haiku enthalten.

Nr. 2 ist eine kleine Sammlung von gruseligen Kurzgeschichten, die alle irgendwo mit Fotokameras zu tun haben. Ursprung dieser Sammlung waren ein paar Rohentwürfe in englischer Sprache, die ich bei einem Wettbewerb eines Kameraherstellers (zur Feier einer neu auf den Markt gebrachten Kamera) eingereicht hatte. Ursprünglich waren das vier Geschichten, mittlerweile habe ich die aber noch um vier weitere ergänzt. Ich hoffe, dass ich die noch diesen Sommer auf den Markt werfen kann.

Nr. 3 ist eine klassische Science Fiction Novelle. Die Idee habe ich schon länger, auch der Prolog hat schon eine Weile existiert. Aber da stecke ich noch am Anfang. Ich hoffe, die kriege ich dieses Jahr noch durch. Geplant ist, dass ich sie über neobooks veröffentliche und mit ihr auch bei deren Wettbewerb teilnehme.

Klingt gut; eigentlich bin ich eher introvertiert, aber zu diesem Thread: nun ja, ich bin gerade dabei ein World Building zu machen^^

Im Kopf schwirren schon mal mehrere Varianten herum und wenn ich mit dem Weltenbasteln fertig wäre, würde ich endlich mit dem Schreiben beginnen^^

Hallo Charlie, Manuel und Maki, 

ein interessantes Thema. * 

Maki, nutzt du das Weltenbasteln für deine Geschichte? Dient sie der Vorbereitung darauf? Hach, mein Schauplatz auf Papier zu sehen, wäre was *** Ich beneide dich gerade ;-) 

Manuel, bei dir laufen ja mehrere Projekte gleichzeitig. Bei mir würde das nicht funktionieren, immer schön der Reihe nach *

Charlie, es würde mich interessieren ob bei dir ein Projekt ansteht. ;-)

Was bei mir gerade gelaufen ist oder noch ansteht:

Aktuell liegt gerade ein Lektorat hinter mir, da mein zweites Buch im September veröffentlicht wird.

Mein Jugendroman, den ich 2014 geschrieben habe, liegt momentan bei einem Verlag. Ich wartet auf die Zu-oder Absage. ;-)

Im Moment arbeite ich an einem weiteren Jugendroman, der einiges an Zwischenrecherche erfordert. Neben dem Schreiben beschäftige ich mich gerade mit Magnetismus, Elektronen usw... 

Liebe Grüße

Liebe Christa,

ich muss mich tatsächlich immer wieder zwingen, mich auf möglichst eine Sache zu fokussieren.

In meinem Kopf streiten sich die Ideen für die nächsten Jahrzehnte(!) Schreibarbeit, welche denn die nächste sein darf. ;-)

Ideen habe ich genug, bei mir hapert es an der Umsetzung.

Hallo Manuel, 

du sprichst mir aus der Seele* Ich bin bis 2018 (drei Projekte) eingedeckt (mein Ziel: Jedes Jahr einen Roman zu schreiben). Wenn eine neue Idee für einen Roman eintrudelt, fasse ich ihn grob zusammen und schreibe die ersten 30 Seiten (Rohfassung), dann lege ich alles in die Schublade und arbeite weiter an meinem aktuellen Projekt. Das Schöne daran ist, dass ich nach der Fertigstellung eines R. nicht vor einem leeren Blatt sitze und mir die Geschichte/Protagonisten nicht mehr fremd sind.  

Huhu Charlie, 

Danke * Es ist der zweite Teil einer Trilogie. ;-)  Bei Aberness (vorläufiger T.) handelt es sich um einen Jugendroman, ab 14 J.  

Wenn ich deine Planung lese, wird mir ganz schummrig    Ein Exposee, ink. Leseprobe im Vorfeld einzureichen, würde ich mich nicht trauen. Was, wenn sich das Exposee während des Schreibens gravierend verändert oder man sich in Umfang und Zeitangabe vertan hat? 

Respekt !!!

Liebe Grüße ***

Huhu Charlie, 

Die Trilogie war fertig, bevor ich auf Verlagsuche gegangen bin. Alles andere wäre für mich undenkbar gewesen. ;-)  Der erste Teil wurde im Februar veröffentlicht.*   

Für Jugendliche zu schreiben empfinde ich nicht, als schwierig, bzw. ab 14. Jahre, (gerade im Fantasybereich) erscheint mir der Übergang zu einem E.Roman fließend zu sein. 

(Ich wuenschte, meiner waere eine, dann duerft' ich noch einen Teil schreiben ...) Was spricht dagegen? ;-) 

Liebe Grüße*

Das war nicht mutig, ich habe mir damals keine Gedanken darüber gemacht, wie es danach weitergeht. ;-) Ich denke, das ist nicht nur bei Jugendlichen so, eine zweite Chance vergibt der Leser selten. Ich schreibe auch für Erwachsene, tatsächlich geht mein jetziger Roman eher in diese Richtung, ungeplant. ;-) 

Was sind YA Romane? Diese Bezeichung höre/lese ich zum ersten Mal. *

Liebe Grüße

Danke, für die Auskunft, die Abkürzung kannte ich nicht! Die Trilogie zählt in diesem Fall dazu ;-) 

Hi!

Ich arbeite an einem Lyrikband "Inselgedichte", es wird mein 5. Buch sein -.  nach zwei Jugendtheaterstücken, einer Biografie (Thema Nationalsozialismus)  und einem Sachbuch über Tanztheater. Wie man sieht, schreib ich genren-querbeet. Ich brauche immer 1-2 Jahre für ein Projekt ....

Es ist schon seltsam, dass mir erst durch diesen Thread bewusst wird, wie voll meine Schreibküche eigentlich ist. Die vier Herdplatten sind jedenfalls belegt, und diverse Ideen liegen als halbgare Rezepte und unvollständige Zutaten herum oder sind bereits vorgekocht zum Aufwärmen in Tupperware im Kühlschrank verstaut.

In den Töpfen befinden sich die folgenden Gerichte:

Erstens habe ich mir - angeregt durch die Berichte im Bereich "Schreibhandwerk und Schreibtools" - doch tatsächlich die Scrivener-Software zum echte-30-Tage-Antesten runtergeladen und kraftvoll das Tutorial absolviert. Zwar habe ich glatt zwei Drittel dessen, was mir darin begebogen werden sollte, bereits wieder vergessen, aber ich werde meine nächsten Schreibvorhaben in diesem Tool absolvieren und versuchen, das Ideenchaos in meinem Blumenkohl etwas besser zu organisieren. Zugegeben ist das kein literarisches Projekt, aber dennoch eine Aufgabe, die es zu bewältigen gilt.

Zweitens steht bei mir der Abschluss meiner Hörspielserie AMADEUS auf dem Programm - nach bereits 11 geschriebenen Folgen steht nun das Finale mit den letzten beiden "Partituren" 12 und 13 an. Das ist eine ordentliche Herausforderung für einen Chaosjünger wie mich, weil es natürlich eine Fülle von blassroten Fäden aufzuklauben und zu verknoten gibt. Wer übrigens unverbindlich ein Ohr in die Produktion werfen will, kann sich unter dem Link https://www.youtube.com/watch?v=fZMnrbZ-Vas die erste Folge der Serie legal und kostenlos anhören. Und vielleicht sogar Spaß haben. Genre: HistoryMysteryComedyDings. Irgendwie alles Mögliche. Aber ich bin weiterhin der Auffassung, dass wir (also ich und das produzierende Label) da eine feine und ziemlich einmalige Sache rausgebracht haben.

Drittens macht man sich, wenn eine Serie endet, gleich mal Gedanken über das, was man als nächstes machen kann. Und auch das ist in der Mache. Statt Wien diesmal London. statt ausgehendem 18ten Jahrhundert diesmal ausgehendes 19tes Jahrhundert, statt einem musikalischen Genie diesmal ein Geist, der sich als Privatermittler für die Verblichenen auf dem Highgate Cemetary verdingt und herausbringt, wer sie eigentlich vom Leben in den Tod befördert hat. Im Moment zieht das (vorübergehend und neben Erstens) meine größte Aufmerksamkeit auf sich.

Und viertens (auf dieser kleinen Herdplatte mit dem roten Kreis) habe ich mir vorgenommen, endlich mal etwas anderes zu schreiben als immer nur Hörspiele. Nichtsdestotrotz werde ich meinem Thema treu bleiben und die Amadeus-Geschichte als Roman aufzulegen versuchen. Da muss ich aber erstmal ordentlich Plotten und Planen, weil ich mir überlegt habe, dies als einen Briefroman zu gestalten, mit einer Rahmenerzählung eines Doktoranden in der Universität zu Halle, der eine Truhe mit Papieren findet, welche er in dem Buch zusammengestellt und stellenweise kommentiert hat. Inhaltlich soll sie sich schon an die Handlung der oben verlinkten Partitur 1 anlehnen, aber etwas umfassender und facettenreicher ausfallen. Ich mag solche Mosaik-Erzählungen, bei denen man sich erarbeiten muss, was passiert ist und von der Geschichte als Leser seine Deutungsspielräume bekommt. Hier stehe ich noch ganz am Anfang und muss mir erst einmal mein Gerüst schreinern.

Wie ich feststelle, ist das ein ordentlicher Haufen Arbeit. Und dabei habe ich doch gar keine Zeit! 

Hallo Charlie,
wir hatten in ein zwei anderen Diskussionen ja schon das Vergnügen, da kann ich in Deinem Thread nicht nein sagen. Ich bin so ein Schreiber, der Ideen für gefühlt hunderte Romane angehäuft hat, aber mit der tatsächlichen Arbeit nicht so richtig aus dem Quark kommt. Daher jammere ich auch gerne darüber, dass mein Brotjob mir viel zu viel Zeit raubt (knapp 40 Stunden die Woche) und da ich seit knapp zweieinhalb Jahren (begeisterter!) Papa des vermutlich allerbesten Sohns des Universums - ach was red´ ich - Multiversums bin, habe ich in letzter Zeit eher nicht so intensiv an meinem ersten veröffentlichungsreifen Werk gearbeitet. In den letzten Wochen ist allerdings das Feuer wieder ausgebrochen, und jetzt will ich es wissen. Mein aktuelles Projekt begleitet mich in unterschiedlich intensiven Phasen seit 21 Jahren. Es handelt sich um ein Projekt, das am besten grob in die Schublade Phantastik passt. Der Hauptprotagonist ist im ersten Band, zu Beginn der Geschichte ...

[ nachdem das Autorenweltforum jetzt etwas gewachsen ist, nehme ich Details zu meinem Projekt wieder raus, bitte habt dafür Verständnis. Für die, die vorhaben, meine Ideen zu verwerten: Sowohl der Titel des Romans "Sphärenspringer" als auch der Titel "Morgenstern-Chroniken" sind im Titelschutzmagazin unter der Nummer 327 geschützt. Sollte nach Ablauf des Titelschutzes das Werk nicht sofort erscheinen, werden die Titel als Marken für weitere zehn Jahre auf meinen Namen geschützt. Für die Handlung des Romans kann ich ausführliche Planungen für die vergangenen 21 Jahre nachweisen. Versucht´s also gar nicht erst ...]

Die Ennealogie als Fantasyreihe zu bezeichnen, wäre vermutlich falsch. Sie gehört klar in die Phantastik. In der ersten Trilogie ist die Tendenz klar "Fantasy", während die zweite eher im "Sci-Fi" zuhause ist. Die finale, dritte Trilogie vereint die beiden ersten Settings, bekommt aber noch einen ordentlichen Schuss Horror-Thriller oberdrauf (das blutrote Sahnehäubchen sozusagen). Die Romane sind in der Filmsprache auf jeden Fall High-Concept und würden im Kino schön krachen. Ich werde versuchen, so ca. einmal im Jahr einen weiteren Band zu vollenden, der erste ist im Rohbau fertig, die drei weiteren stehen zumindest als kräftiges Gerüst und für den Rest gibt es ein übergreifendes, vermutlich noch dürftiges Exposé. Bevor der erste Band nicht 100% fertig ist (ich versuche, unter 399 Seiten zu kommen), werde ich mich meinem Agenten nicht zuwenden. Wenn er dann mein Agent werden möchte ... Sollten alle Stricke reissen, kann ich mir auch das Self-Publishing vorstellen, aber Ziel ist klar der Verlagsvertrag.

Projekte in der Schublade sind meine NaNoWriMo-Beiträge ("WUT",ein etwas anderer Zombie-Horror, der am Niederrhein spielt, ein Forensik-Thriller namens "Totenruh", ein Sherlock Holmes Pastiche namens "Untergang" und eine YA-Fantasy-Version von "Hänsel und Gretel" mit dem Titel "Die Besenreiterin"). Alle im Stadium der (teils unvollendeten) Rohfassung. Dazu kommen Konzepte für ein paar weitere Bücher. Sollte ein Verlag also mal verrückt genug sein, mich unter Vertrag zu nehmen, hätte ich genug Arbeit für zwei Autoren.

Und für die Ideensucher hier im Forum: Auch für meine Storys und Konzepte gilt das Urheberrecht. Wollte es nur einmal erwähnen (klingt doch auch so schön streng ...)

Liebe Grüße,
Dirk

CharlieLyne schrieb:

[...] (grandiose Schoepfung, Sebastian, die klau ich mir, ja?) [...]

a) Welche davon?

b) Und egal welche: Untersteh' dich!? Sonst kommst du in den Backofen, da ist noch Platz!

Hallo ihr Lieben.

Dann mag ich mich auch mal einreihen.

Ich arbeite derzeit an der 3. Version einer Jugendromanze, in der der 17jährige Simon erbittert um seine Freiheit kämpfen muss.

Die Idee dazu entstand bei einer Aufgabenstellung in meinem Fernstudium. Der Rohentwurf kam dann beim SuWriMo in der Schreibwerkstatt. Nach der ersten Überarbeitung hat es ewig gedauert, einen ordentlichen Testleser zu finden, die Kritik hat mich dafür aber wirklich weitergebracht. Jetzt habe ich alles umstrukturiert, neu gelerntes Wissen angewendet und hoffe, die dritte Version wird überzeugen (wenn ich dann wieder einen Testleser finde ^^).

In der Schublade liegt noch eine YA-Fantasy-Rohfassung vom NaNoWriMo 2013 mit dem Titel "Nightmares & Daydreams". An deren Überarbeitung mache ich mich, sobald mein aktuelles Werk zum Testlesen geht. Außerdem liegt mir noch die Idee für eine Histro-Romanze auf dem Herzen, bei der mich aber die Recherche zusammen mit privaten Tieftritten überwältigt hat. Deshalb musste ich die erstmal auf Eis legen.

Das war's von mir Habt noch einen schönen Samstag.

Federgruß

Nina

Hallo Sebastian,

Scrivener-Software zum echte-30-Tage-Antesten, mit diesem Gedanken spiele ich auch. Neige ebenfalls zu Chaos ;-) Eine Hörspielserie? Das ist ja interessant, ich lausche demnächst mal rein.* Darf ich dich irgendwann einmal anschreiben, eine Hörspielserie zu basteln, folgt vermutlich eigenen Regeln.

Hallo Dirk,

du arbeitest seit 21 Jahren an einem Projekt? Himmel, ich wäre vor Ungeduld längst in die Luft gegangen. Aber schön, dass du jetzt wieder aktiv daran arbeitest. ;-)

Das mit dem gleichen Gedanken zweier Autoren, kenne ich leider. Bei mir war es Wolfgang Hohlbein und die germanische Mythologie. Mein halb geschriebener Roman ruht seitdem in der Schublade. Hin und wieder juckt es mich in den Fingern, vorallem da mein Bruder (der ihn gelesen hat) darauf drängt, dass ich ihn beende. Aber solange mich Zweifel plagen, wird das Nichts. ;-)  

Hallo Nina,

an der dritten Version? Ja, manchmal muss man etwas verändern, damit das Gefühl, -irgendetwas stört mich, endlich Ruhe gibt. ;-) Ich nehme ebenfalls am NaNoWriMo teil, was dabei herauskommt ist eine absolute Rohfassung. Aber das, was mir am NaNo wirklich gefällt, sind die Autorenkontakte und das „geballte Adrenalin“ derer die zur selben Zeit schreiben.

Hallo Charlie,

solltest du jemals etwas von mir mopsen, sag mir bitte bescheid, damit ich weiß, dass mir etwas Großes gelungen ist. ;-) 12 Testleser? Du Glückliche !!!

Euch allen ein schönes Wochenende*

Christa schrieb:

Hallo Sebastian,

[...]  Eine Hörspielserie? Das ist ja interessant, ich lausche demnächst mal rein.* Darf ich dich irgendwann einmal anschreiben, eine Hörspielserie zu basteln, folgt vermutlich eigenen Regeln. [...]

Hallo, Christa,

klar darfst du. (Dafür sind wir doch hier, oder?)

Und vermutlich folgt das Hörspielschreiben eigenen Regeln - da ich aber noch nie etwas anderes als kurze Geschichten (nicht mal wirklich Kurzgeschichten im eigentlichen Gattungssinn - jedenfalls nicht absichtlich) und Hörspiele geschrieben habe, kann ich nur postulieren, dass auch das Schreiben eines Romans eigenen Regeln folgt. Aber wie gesagt - wenn du Fragen hast, dann frag, vielleicht habe ich ein paar Antworten ... und du im Gegenzug vielleicht ein paar für mich.

Gruß,

Sebastian

Sebastian Weber schrieb:Aber ich bin weiterhin der Auffassung, dass wir (also ich und das produzierende Label) da eine feine und ziemlich einmalige Sache rausgebracht haben.

Das habt Ihr! Wer die Hörspielserie "Amadeus" nicht kennt, lasse sie sich unbedingt ans Herz legen. Als rettungsloser Hörspieljunkie war ich ziemlich enttäuscht zu hören, dass Hörplanet diese originelle Serie einstellt - wenigstens (kleiner Trost) soll sie einen würdigen Abschluss erhalten, was nicht selbstverständlich ist. Toll, dass sich der Kopf hinter dem Projekt hier unter uns tummelt. Viel Erfolg damit, Sebastian!

Sebastian Weber schrieb:Nichtsdestotrotz werde ich meinem Thema treu bleiben und die Amadeus-Geschichte als Roman aufzulegen versuchen. Da muss ich aber erstmal ordentlich Plotten und Planen, weil ich mir überlegt habe, dies als einen Briefroman zu gestalten, mit einer Rahmenerzählung eines Doktoranden in der Universität zu Halle, der eine Truhe mit Papieren findet, welche er in dem Buch zusammengestellt und stellenweise kommentiert hat. Inhaltlich soll sie sich schon an die Handlung der oben verlinkten Partitur 1 anlehnen, aber etwas umfassender und facettenreicher ausfallen. Ich mag solche Mosaik-Erzählungen, bei denen man sich erarbeiten muss, was passiert ist und von der Geschichte als Leser seine Deutungsspielräume bekommt. Hier stehe ich noch ganz am Anfang und muss mir erst einmal mein Gerüst schreinern.

Wie ich feststelle, ist das ein ordentlicher Haufen Arbeit. Und dabei habe ich doch gar keine Zeit! 

Klingt vielversprechend! Ich werde das mit großem Interesse verfolgen. Viel Erfolg auch damit!

edit: ...und mit dem Rest auch, ist klar.

Hallo, Hendrik,

das gibt's retour: Toll, dass sich ein Fan der Serie hier unter uns befindet.

Ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass ich außerhalb des Hexenkessels der einschlägigen Foren und Facebook-Gruppen überhaupt jemanden finde, der die Serie kennt, geschweigedenn schätzt. Bei nur rund 1000 Käufern je Folge (was letztlich auch der Hauptgrund für die Einstellung ist - 1500 Käufer hätten zumindest eine schwarze Null bedeutet) ist das schwieriger, als Bernstein im Treibgut am Strand ausfindig zu machen.

Auf jeden Fall ein herzliches Danke für das Lob.

Ach, und wenn du so etwa 2022 nichts besseres vorhast, würde ich dich vielleicht als Testleser für den ersten "Amadeus"-Briefroman ansprechen wollen - gerade das Feedback einer Person, die die Hörspielserie kennt und selbst eine Autorenperspektive besitzt, wäre für mich hinsichtlich der Frage, ob die Verschiebung in eine andere Gattung geglückt ist und was in welcher Form anders, schlechter, besser "rüberkommt", hochgradig spannend. Und, naja, vielleicht kann ich vorher schon mal das eine oder andere Fragment zum Lesen liefern ...  

Eisbär schrieb:

edit: ...und mit dem Rest auch, ist klar.

Dito. Was immer du gerade treibst und schreibst: Viel Erfolg damit!

edit: Wenn ich schon gerade dabei bin, mich in Glorienschein zu hüllen - die 9te Partitur mit dem Titel Saladin ist seit vorgestern (und leider erst knapp ein Jahr nach dem Erscheinen der vorherigen Partitur) im Handel erschienen. Wenn alles gut läuft, gibt es dieses Jahr vielleicht sogar noch die Nummer 10 ... falls man die Serie aber noch nicht kennt (aber kennenlernen will), sollte man natürlich am besten mit der ersten Folge anfangen ...

CharlieLyne schrieb:

Sebastian, wenn Du mich in den Backofen verfrachtest, bist eindeutig DU der Plagiator, nicht ich, denn Du hast dann Dirks Haensel und Gretel-Projekt geklaut!

Das hat schon der Humperdinck gemacht. Außerdem ist eh kein Platz mehr in auf dem Grillrost.  Ich habe da eben einen etwas ranzig gewordenen Auflauf gefunden, der aussieht, wie eine alte Idee zu einer YA-(habe ich jetzt ja gelernt)-Fantasy-Geschichte. Mit ein bisschen Schimmel drauf. Da kann ich doch glatt andernorts meinen Senf zum Thema "Worldbuilding" dazugeben, das war nämlich mal harte Arbeit, die - wie leider allzu oft bei mir - nicht zum Abschluss gebracht wurde. Die Umsetzung muss aber zwangsläufig mal warten, zu viele Gerichte verderben den Koch.

CharlieLyne schrieb:

P.S.: Ich bezog mich natuerlich AUSSCHLIESSLICH auf das goettliche Wort Schreibkueche. Wenn ich was groesseres klaue, geb ich's nicht zu!

Meinen Segen hast du. Ich kann nicht einmal ausschließen, dies "göttliche Wort" nicht selbst irgendwo entwendet zu haben.

Das Bild erschien mir zumindest bekannt, plausibel und illustrierend. Aber das Schöne an einem solchen "Wortraub" ist ja, dass man selbst gar kein schlechtes Gewissen hat, weil man fast schon behaupten kann, es sei dem eigenen Sinn und Verstand entsprungen. Und sind wir nicht alle in dieser gewissen Weise unschuldige Diebe, Falschmünzer, Wiederholungstäter?

Sebastian Weber schrieb:Toll, dass sich ein Fan der Serie hier unter uns befindet.

Ohne das jetzt relativieren zu wollen: Manchmal sind solche Zufälle bei genauerem Hinsehen sogar fast wahrscheinlich, vermutlich bin ich gar nicht der einzige. Literarische Gattungen haben tausend Schnittmengen - also läuft man sich hier in der Autorenwelt über den Weg... Allerdings entgeht mir auch kaum ein gutes Hörspiel!

Sebastian Weber schrieb:Ach, und wenn du so etwa 2022 nichts besseres vorhast, würde ich dich vielleicht als Testleser für den ersten "Amadeus"-Briefroman ansprechen wollen - gerade das Feedback einer Person, die die Hörspielserie kennt und selbst eine Autorenperspektive besitzt, wäre für mich hinsichtlich der Frage, ob die Verschiebung in eine andere Gattung geglückt ist und was in welcher Form anders, schlechter, besser "rüberkommt", hochgradig spannend. Und, naja, vielleicht kann ich vorher schon mal das eine oder andere Fragment zum Lesen liefern ...

Es würde mich freuen - hoffentlich habe ich Zeit! Hätte auch Lust, mal in die Hörspielmacherwelt reinzuschielen, dazu fehlte mir bisher die Gelegenheit. (Intermedialität war übrigens Thema meiner Abschlussarbeit, siehe Profil.)

So, genug OT! Wie woanders schon gesagt, schreibe ich (noch) keinen Roman, aber es gibt eine Idee für einen Generationenroman, angesiedelt im Mansfelder Land, Zeitraum Kriegsende bis ca. Ende der Neunziger. Außerdem verfolgt mich seit längerem die Idee für einen Roman, in dem sich ein Autor mithilfe seines Manuskripts ein Alibi verschafft. (Mehr sag ich nicht!! )

Ist ja schon richtig schön unübersichtlich hier :)) Da kann ich mein Zeug ja dazuwerfen:

Derzeit läuft die Veröffentlichungsphase von "Tote Helden", einer Science-Fiction-Collage. Einzelne Storys daraus sind per neobooks schon lesbar, das Cover entworfen. Ende Mai – so der Plan – geht eine etwas umfangreichere Leseprobe bei neobooks ins Netz (als "Wettbewerbsbeitrag"), parallel dazu sollen auch die Vorabstorys (die E-Books und auch die Lexikon-Einträge auf meiner Webseite) nochmal erneuert werden (marginal überarbeitet, damit sie zur Endversion der Collage passen). Falls Drömer nicht auf die Leseprobe anspringt (was angesichts des Umfanges des End-Werkes wahrscheinlich ist), geht das Ganze noch 2015 bei tredition in die Druck-Version.

Wenn das durch ist, könnte es sein, dass ich "Warén" neu rausgebe, so mit neuer Rechtschreibung und mit passendem Reihen-Cover. Ist aber noch nicht fix. Die alte Version zu bestellen, schadet also nicht. ;)

Danach liegt "Allein oder Am Ende des Regens" auf meinem Tisch, da muss ich einen der drei Stränge nochmal straffen und einen anderen gründlich überarbeiten (weil sich durch die Collage der Rahmen etwas verändert hat).

Und danach – so in tausend Jahren oder so – kann ich mich um "Instinkte oder XYZ" kümmern. Vielleicht auch ohne "XYZ" sondern mit schlichterem Titel wie "Warén", weil das wieder etwas von diesem Kaliber werden wird. Es spielt auch wieder auf Warén …

PS: Alles unter dem Vorbehalt, dass vielleicht noch ein Gedichtbändchen, ein Kochbüchlein oder gar ein Schreibratgeberli dazwischen rutscht …

Kleines Update:

Mein Gedichtband "Die Epoche des Silbenzählers" ist ab sofort käuflich zu erwerben. Voerst nur im Epubli-Onlineshop, aber der Rest des Handels folgt.

https://www.epubli.de/shop/buch/45512

Ich arbeite an einer Fantasy-Geschichte, die sich auch über mehr als einen Band erstrecken wird. Sie spielt in einem mittelalterlichen Setting und hat eine junge Frau zur Hauptfigur.

@Christa

Hab das erst jetzt gelesen, irgendwie den Thread übersehen.. ja Weltenbasteln um Geschichten drin abspielen zu lassen und sie zu erzählen.

@Dirk - 21 Jahre dran ist viel aber..

Gut Ding will Weile haben, sagt man.

Lieber Maki (ich muss immer an Fisch denken, wenn ich den Namen lese ),

21 Jahre sind eigentlich zu viel. Aber es gab größere (Motivations-) Lücken dazwischen. Die gebastelte Welt ist aber mittlerweile recht komplex und funktionert, weshalb sie sich demnächst auch nicht mehr davon abhalten lassen wird, ans Licht zu treten. Ich freu mich drauf und werde mir hier in der AW Feedback dazu einfordern ...

Liebe Grüße
Dirk

21 Jahre.. So lange in etwa hat Michail Bulgakow für Meister und Margarita gebraucht. Du bist also in (aller-)bester Gesellschaft.

Maki ist jetzt Jimi Hendric?*1f633*

Emilia schrieb:

Maki ist jetzt Jimi Hendric?*1f633*

Hab den Namen wieder geaendert.

work in progress:

Ich versuche grad ne Fantasywelt zu kartographieren, ist aber voll schwer. 

Wie ich sehe, brodelt bei den meisten die Textküche kräftig und an vielen Stellen. Ich bin noch mit dem Unterbringen zweier Texte beschäftigt (ein zweisprachiges Kinderbuch und ein Frauenroman), arbeite mich aber in der Zwischenzeit im Schneeflockenstil durch zwei weitere Ideen durch (einen dystopischen Jugendroman ab 12 Jahre und einen tierisch-teuflischen YA-Roman (das klingt toll - benutz' ich jetzt öfter!)). Ein paar kürzere Texte für Kinder räkeln sich auch noch auf dem Schreibtisch, die teilweise schon ein Zuhause gefunden haben oder vor einer vielversprechenden Veröffentlichungsmöglichkeit stehen.

Wenn die lästigen Brotjobs nicht wären, könnte man noch so viele andere schöne Sachen machen!

Hallo, liebe Autorenwelt-Freunde

ich möchte an dieser Stelle von meiner Arbeit berichten und Euch eine Frage stellen, die mich seit einiger Zeit beschäftigt.

Mein Krimi "Schwerdtfegers Rubicon"

www.hamburgkrimi-heiko-mallau.de

ist seit Oktober 2014 auf dem Markt. Der Erfolgt ist, sagen wir mal, ziemlich überschaubar.

Zur Zeit arbeite ich an einem Satiren-Sammelband.

Mein Enkel, 21 Jahre alt und kein Dummer, hat mich dieser Tage ziemlich verunsichert. Er äußerte, dass das Lesen

von Büchern, wie er es formulierte, "im Aussterben" sei. Die junge Generation lese kaum noch Bücher, sie unterhalte

sich ausschließlich mit elektronischen Medien wie z. B. Videos.

Hat er recht? Sind wir Leseratten eine aussterbende Spezies? Ich denke, das ist eine Frage, die uns alle betrifft.

Wenn das so ist: Für wen arbeiten wir dann noch?

Über Rückmeldungen würde ich mich freuen.

Heiko Mallau

Auf lange Sicht werden die elektronischen Bücher und Texte sicherlich die "handfesten" Büchern zurückdrängen. Die heutigen Kinder und Jugendlichen wachsen so selbstverständlich mit dem Bildschirm als Babysitter und Freizeitbeschäftigung auf, daß ihnen ein derart unhandliches und unpraktisches Ding wie ein Buch seltsam und überhaupt nicht mehr zeitgemäß vorkommt (Was denn? Das soll ich lesen? Ohne Bilder, Videos und gesprochenen Text? Wie, das kann nichts Anderes?). Außer vielleicht für die ganz Kleinen im Pappbuchalter wird wahrscheinlich auch lang nicht mehr so viel vorgelesen wie früher - die Elektronik bietet da viel mehr Möglichkeiten, ein Kind einfach und dauerhaft (allein) zu beschäftigen.

Noch gibt es aber zum Glück genug Leser in allen Alterskategorien (zumindest wenn ich dem Eselsohr und anderen Literaturzeitschriften und -Webseiten Glauben schenken darf - oder ist es Hoffnung?), die noch zum guten alten Buch greifen, das wir kennen und lieben (und schreiben). Also stecken wir den Kopf nicht in den Sand! Ich denke, daß gute Bücher und gute Geschichten immer noch gelesen werden, auch in den nächsten Jahrzehnten.
 

@Heiko @Birgit @Alle ;-)

Heiko, Gott sei Dank hat dein Enkel nicht so ganz recht. Zwar ist es unbestreitbar, dass das Internet die Mediennutzung gerade der jungen Generationen merklich beeinflusst hat, jedoch ist das Lesen immer noch eine beliebte Freizeitbeschäftigung auch der "jungen Leute". Vielleicht ist es im Freundes- und Bekanntenkreis deines Enkels schlecht um das klassische Buch bestellt, aber das ist sicher keine repräsentative Darstellung. Zwar ist das Konsumieren von Filmen und Games durchaus unterhaltsam, aber dennoch so eine Art intellektuelles Fast-Food, auf das nicht jede/r immer Lust hat.

Birgit, der Buchtrend geht anscheinend wirklich zum E-Book, wobei sich meines Wissens die klassischen "Holzbücher" ungefähr die Waage mit ihren elektronischen Geschwistern halten. Da das E-Book auch nicht für alle Formen des Buches wirklich geeignet ist (Bildbände, Bilderbücher, Graphic Novels) wird es die Papiervariante bis zur Entwicklung geeigneter E-Varianten wohl noch einige Zeit weitergeben. Auch Bücher, mit denen gelernt wird (dazu zählen auch Schreibratgeber  ) sind in der haptisch erlebbaren Variante praktischer (pappt mal ein Post-it in ein E-Book) und werden wohl noch länger überleben.

Aber die Scheu mancher Autoren vor dem E-Book erschließt sich mir nicht wirklich. Ich lese viel und gern in beiden "Welten" und schätze beide Formate. Und das E-Book in Verbindung mit dem Internet ermöglicht dem Autor doch auch ganz neue Möglichkeiten. Stellt Euch doch mal vor, ihr würdet interaktive Inhalte zu einem Roman in Eurer Website "verstecken", die der Leser des E-Buches über subtile Hinweise in Eurem Buch findet? Vertiefende Texte, die es so nie in das Buch schaffen würden? Zusätzliche Kurzgeschichten, die eine Figur vertiefen oder audiovisuelle Finessen (Bilder, Videos, Tondokumente), die das Buch noch erlebbarer machen? Das kann man hinbekommen, ohne den Leser aus dem Leseerlebnis herauszuholen (den "das seh ich mir gleich mal an"-Effekt). Gut, dafür braucht man entweder einen aufgeschlossenen Verlag mit einem Budget für solche "Schnörkel" oder man hat das Know-How, es selbst zu realisieren. Und das interaktive Moment muss so gut im Buch "versteckt" sein, dass es der Leser findet und sich nicht ärgert, wenn es fünf Jahre nach der ersten Auflage mal nicht mehr da ist. (Und es darf auf keinen Fall irgendwie wichtig zum Erleben/Verstehen der Geschichte sein. Sonst verärgert es den Grabbeltisch- oder Flohmarktleser noch ...

Also für die "klassischen" Autoren denke ich kann man Entwarnung geben. Der Buchmarkt ist zwar hart, aber weiterhin lukrativ (vor allem für die Verlage, die es sonst nicht so zahlreich gäbe). Und für die Entdecker unter den Autoren gibt es noch massig neue Welten zu entdecken! "To boldly write, where no writer hast written before ..."

Was bin ich froh, dass ich ein Geschichtenerfinder bin! 

Liebe Grüße
Dirk

Also ich bin jedesmal überrascht, wenn ich in den Bus oder die S-Bahn einsteige und tatsächlich ein paar Leute (vor allem jüngere) mit einem Buch in der Hand sitzen sehe. Normalerweise daddeln ja alle ständig nur auf ihren Smartphones herum.

Du hast Recht, Dirk - die Elektronik bietet da sicherlich genügend Gelegenheit für "Easter Eggs" in Ebooks (und auch Papierbüchern - wir hatten letztens eins, wo man mit der Webcam auf eine Stelle im Papierbuch zeigt und Dinos schlüpfen lassen und bewegen kann. Ein Heidenspaß für meine Knirpse!), aber ich finde es schade, wenn die Kinder Bücher nur deswegen lieben und nicht wegen der tollen Geschichten oder der schönen Bilder darin. Lesen soll ja das Denken und die Fantasie anregen. Wenn ich dann nur vorgefertigte Dinge finde, wie schön die auch immer sein mögen, dann stumpft das meine grauen Zellen auf Dauer ab, oder nicht?

Vielleicht denke ich auch zu sehr im Bereich (Klein-)Kinder. Für Jugendliche besteht sicherlich noch ein ganz anderer Reiz darin, ihre ohnehin vorhandene technische Ausstattung für zusätzliche Buchangebote zu benutzen.

Ehrlich gesagt finde ich das Lesen am Bildschirm wahnsinnig anstrengend (und leider muß ich es zwangsweise stundenlang bei meiner Arbeit machen), aber vielleicht liegt das daran, daß ich die Vorzüge von Tablets, eReader und Co. noch nicht zu schätzen weiß. Beam me up, Scotty ...

Ich persönlich bevorzuge das Papierbuch. Ich mag es, wie sich die Seiten anfühlen, das Rascheln beim Umblättern und wenn alte Bücher Patina bekommen. Allerdings lese ich recht viel und wenn ich unterwegs bis, ist der e-reader unschlagbar. 

Ich glaube fest daran, dass es auch in Zukunft Papierbücher geben wird. Und solange der Irrsinn mit den "Lizenzen", die nicht weiterverkauft, verschenkt bzw. verliehen werden können läuft, wird sich das e-book meiner Meinung nach auf einen zwar stabilen Anteil einpendeln, aber es wird nicht sehr steigen. Was mich auch noch sehr daran stört ist die Tatsache, dass ein Buch als e-book fast genau so viel kostet, wie als gedruckte Ausgabe. Natürlich soll der Autor und wer auch immer Anteil an der Entstehung hatte seinen Teil verdienen, aber der physische Produktionsprozess entfällt ja, es wird kein Material verbraucht. Und, das wissen wir alle von den natürlichniemalsschwarz-gebrannten CDs, so eine Datei lässt sich beliebig oft vervielfältigen.

@Birgit: ich lese auch sehr ungern am Bildschirm, da finde ich auch nie meine Fehler (ich hoffe ihr findet die dann auch nicht), aber ein e-reader ist nicht mit einem Computerbildschirm vergleichbar. Es sieht tatsächlich mehr wie Papier aus, als wie ein Bildschirm. 

Hallo Heiko, hallo zusammen,

Ha-yo schrieb:

Mein Enkel, 21 Jahre alt und kein Dummer, hat mich dieser Tage ziemlich verunsichert. Er äußerte, dass das Lesen von Büchern, wie er es formulierte, "im Aussterben" sei. Die junge Generation lese kaum noch Bücher, sie unterhalte sich ausschließlich mit elektronischen Medien wie z. B. Videos.

Hat er recht? Sind wir Leseratten eine aussterbende Spezies? 

Nein. Ich arbeite (ehrenamtlich) in der hiesigen Sadtbücherei in der Jugendabteilung, und meine Kollegin und ich haben immer reichlich Rückgaben wieder in die Regale zu stellen. Allenfalls könnte es sein, daß zunehmend elektronisch gelesen wird und zunehmend „intermediale Gimmicks“ erwartet werden ('der Soundtrack zum Buch' o.ä.).

Was vermutlich immer aufwendiger werden wird, ist die PR, um Leser/innen überhaupt auf sich aufmerksam zu machen.

Schöne Grüße,

Friederike

Hallo Charlie, hallo zusammen,

Der Thread scheint noch nicht geschlossen zu sein ;-) , also gebe ich einfach etwas von meinem Senf dazu.

Eine Geschichte von mir für eine Krimi-Anthologie (Arbeitstitel „Maultaschenmorde“, mit Kochrezepten) ist gerade durchs Lektorat gegangen, eine weitere (Bereich Bodensee) steht noch aus.

Mein Alter Ego (bereits mit veröffentlichtem Kurzroman) hat einen weiteren Fantasy-Roman bei einem Verlag köcheln – noch ohne Vertrag, aber mit Hoffnung machenden Mails. Außerdem werkelt es an einer E-Book-Selbstpublikation, ebenfalls im Fantasy-Bereich, und bemüht sich, wenigstens ab und zu seinen Blog zu beschicken.

Um mich herum türmen sich u.a. Schriften zu Preußen/Anfang 18.Jh., mit Ziel eines Romans. Angesichts der Recherche-Berge habe ich allerdings schon eine längere Pause eingelegt und bin kurz davor, die Segel komplett zu streichen.

Ansonsten durchforste ich Ausschreibungen nach reizvollen Kleingeschichten-Themen (sofern Gartenarbeiten etc. mir noch Luft lassen ;–) ).

Schöne Grüße,

Friederike

Ich habe noch an meinem Jugendroman "Leif - ein Wikingerabenteuer" in Arbeit. Das Projekt schreitet voran, mal schneller, mal langesamer! Falls von Interesse, hier der Link zum Projekt: http://wikingerabenteuer.blog.de/

Wenngleich ich der Worte nicht in dem selben Maße der hier anwesenden mächtig bin, so möchte ich doch auch meinerseits über zwei/drei meiner Projekte berichten.

Neben Gedichten und Songtexten für ein Buch-Projekt mit dem Arbeitstitel "9-9-9", welches aufeinander aufbauend  9 Fotos + 9 Gedichte/Texte + 9 Songs (auf einer zusätzlichen CD)  enthalten wird, schreibe ich u.a. an einem Roman mit dem Arbeitstitel "...im Innern trage ich Sterne". Bei dem Roman handelt es sich um eine teils autobiographische Geschichte, deren Protagonist sich seiner Selbst und der Verbundenheit allen Seins klar wird. Ein Versuch, die globale Einheit der Materie, des Lebens und des Universum an sich, fernab von Religionen oder Lehren zu interpretieren und zu vermitteln. Gerade in einer Zeit, in der eigentlich das Miteinander als eine der universellen Lösungen für die globalen Probleme der Menschheit zu erkennen sein sollte, ein spannendes und wichtiges Projekt.

Ein weiteres Projekt - fernab des Schreibens, dennoch aus meiner Sicht nennenswert: "The Magical Music Bus". Hierbei versuche ich gerade einen alten Bus - vollgepackt mit Musikinstrumenten - zu organisieren, um von einer zur anderen Flüchtlingsunterkunft zu fahren, um dort die Kinder mit Hilfe der "universellen Sprache Musik" ein wenig aus ihrem traumatischen Alltag herauszuholen. Eines der größten europäischen Musikhäuser unterstützt mich bereits dabei (spendet die Instrumente), Gespräche mit "Bus-Paten" aus dem nationalen und internationalen Musikgeschäft laufen ebenfalls. Das nur so zur Info - weil ich das selbst inzwischen als so großartig (emp)finde...

beslama
Steffen

Ich habe viel zu viele Ideen im Kopf und hoffe, dass ich alle irgendwann mal verwirklichen kann.

Zurzeit arbeite ich an meinem schrifstellerischen "Erstlingswerk". Es ist als historische Trilogie geplant und ist in der römischen Kaiserzeit angesiedelt. Den Hintergrund der Geschichte bildet die Machtübernahme des Septimius Severus 193 n. Chr. in Pannonia superior. Da ich selbst Alt-Historiker bin und dem "Professoren-Roman" ausweichen wollte, wird die Geschichte von einem Ich-Erzähler geschildert. Er ist ein Unteroffizier der 10. Legion, die in Wien stationiert war, und schildert daher vor allem die Ereignisse vor Ort. Natürlich hat er gewisse Ahnung von den übrigen Vorgängen der Geschichte dieser Zeit, doch hat er diese erst später, als er seine Geschichte niederschrieb, erfahren und flechtet sie deshalb nur sporadisch und nach seinem Gutdünken in die Erzählung ein. Neben der historischen Ereignisse, ist es vor allem sein Privatleben, das ihn beschäftigt. Dieses ist sehr verworren und eigentlich weiß ich selbst noch nicht, wohin es führen wird.

Der erste Teil der Trilogie, den ich bereits fertig habe und der nun nur noch auf seine Veröffentlichung wartet, spielt Ende 192 und Anfang 193 n. Chr. In Rom wird Kaiser Commodus ermordet und durch Pertinax ersetzt. Es zeigt sich eine Verbindung des Provinzstatthalters, L. Septimius Severus, zu diesen Vorgängen. Als im März 193 n. Chr. Pertinax ermordet wird und der Kaiserthron von den Prätorianern in Rom an den meistbietenden versteigert wird, nutzt Septimius Severus die Gunst der Stunde und läßt sich in seiner Provinz zum Kaiser ausrufen. Er marschiert gen Rom und muss dabei einen Attentäter unschädlich machen, den der Protagonist als einziger persönlich kennt, weil er einst unter dessen Kommando gedient hat. Die Geschichte Endet mit der Bestätigung der Kaiserwürde für Septimius Severus. Da bekannt wird, dass im Osten des Reiches Pescennius Niger zum Gegenkaiser ausgerufen wurde, wird der Protagonist mit seiner Legion in den Krieg entsandt.

Der zweite Teil der Trilogie ist derzeit in Arbeit. Dieser Spielt im Winter 195/196 n. Chr. Die 10. Legion ist aus dem Kampfeinsatz zurückgekehrt und ist dabei, ihre Verluste durch neue Rekrutierungen auszugleichen. Einige der neuen Soldaten sind ehemalige Prätorianer, die von Septimius Severus wegen ungebührlichem Verhaltens unehrenhaft entlassen wurden. Unter ihnen ist ein Mann, der einen falschen Namen angegeben hat. Erst später wird sich herausstellen, welche Rolle dieser in der Situation spielt. Auch in diesem Teil des Werks wird das Privatleben des Protagonisten eine Rolle spielen und der Verlauf der Geschichte lediglich nebenbei passieren. Frei nach dem Motto: Das Leben ist das was passiert, während man andere Pläne hat.

Der dritte Teil wird sich im Jahr 197 n. Chr. bei Lugdunum abspielen, wo Septimius Severus die Entscheidungsschlacht gegen seinen zweiten Gegner, Clodius Albinus, schlagen musste und damit zum alleinigen Herrscher Roms wurde. Als gebürtigem Lugdunenser wird dem Protagonisten eine wichtige Rolle zuteil.

Als Alt-Historiker habe ich zugänge zu verschiedenen Quellen, die ich immer wieder in meine Geschichten einfließen lasse. So sind die meisten Persönlichkeiten, selbst der Protagonist, reale Menschen, die tatsächlich gelebt haben. Die lateinische Epigraphik versorgt uns mit einer Fülle an Ehren- und Grabdenkmählern, welche Namen und Lebensgeschichte einer Person auflisten. Literarische Quellen liefern uns Hinweise auf die Vorfälle zu jener Zeit und die Papyrologie liefert gute Momentaufnahmen.

Ich hoffe, dass ich euch mit meinen Angaben jetzt nicht zu sehr überfordert habe. Fragen bin ich selbstverständlich offen.

MfG Stefan

Ich wechsle im Moment sehr häufig zwischen 2 Projekten, weil ich keine Ideen für die eine Geschichte habe, aber trotzdem weiterschreiben möchte

1. Das Erste ist nicht direkt "ein" Projekt sondern ich nehme an verschiedenen Schreibwettbewerben teil. (Zu diesem Zeitpunkt eine Horror Geschichte) Ich möchte soviel wie möglich ausprobieren. Aber ich weiß schon was mir Spaß macht, also ist das mehr eine Übung und Marketing. ;)

2. Ein Mammutprojekt. Ich habe mir damit jöchstwahrscheinlich zu viel vorgenommen als erstes Projekt, aber es macht ungeheuren Spaß. Viel möchte ich noch nicht erzählen. Nur so viel: Es sind insgesamt 8 eigenständige Welten mit eigenem Ökosystem, Geografie, Klima, Geschichte, etc. Die Weltkarten und erste Teile des Ökosystems sind soweit fertig. Bei drei Welten habe ich schon einen ungefähren geschichtlichen Ablauf. In einer Welt schreibe ich schon eine Geschichte. 

Die Geschichte sieht in etwa so aus:

Es geht um eine Kapitänin die einen Auftrag annimmt um berühmt zu werden. Sie soll zusammen mit dem Auftraggeber und ihrer Crew eine geheimnisvolle Insel finden. Diese Insel ist nur eine Legende, aber Tatsache ist das das Gebiet wo die Insel vermutet wird ist unkartografiert und dort sind die gefährlichsten Stürme der ganzen Welt.

Ein Probelm wird sie allerdings haben, wenn sie dieser Insel endlich zum Greifen nahe sind. Diese Insel ist nicht mit einem Schiff zu erreichen, aber dorthin fleigen kann sie nicht da das schlichtweg noch nicht erfunden wurde. Glücklicherweise trifft sie unwissentlich den Erschaffer dieser Welt. Der weiß aber nicht das er Gott ist und ist somit keine große Hilfe. Aber anstatt sich runterziehen zu lassen wie einen Stein steigen Sie auf. ;) 

Je nach Interesse überlege ich auch einen zweiten Teil zu schreiben:

Gott erlangt seine Erinnerungen zurück und will seine ehemals rechte Hand stürzen die ihn verstoßen hatte, da dieser die ganze Macht für sich haben wollte.

(Das hört sich plump an, aber in Wirklichkeit passiert ziemlich genau das. Nur sehr viel gefährlicher als beschrieben.)

Für die anderen Welten habe ich mir auch schon Geschichten überlegt, aber Charaktere oder Plot gibt es noch lange keinen. (Ohne Welt drumherum wird das auch sehr schwierig.)

Das ist das erste eigene Projekt das ich auch veröffentlichen will. 

Falls jemand Fragen hat beantworte ich sie gerne.

MfG

Veronika

Hallo Veronika!

"Ohne Welt drumherum wird das auch sehr schwierig." Nicht wirklich - du kannst sehr wohl eine Geschichte haben und die Welt dann dazu passend rundrum (zu Ende) bauen. Nur mal so als Tipp, damit du dich nicht im Weltenbauen verzettelst und gar nicht zum eigentlichen Geschichtenerzählen kommst. Ich habe immer öfter den Eindruck, dass vor allem im Phantastikbereich (ja wo auch sonst? doofe Einschränkung von mir!) das Set für wichtiger als die Geschichte selbst gehalten wird.

Hallo Autoren,

da ich noch nigelnagelneu in diesem Forum bin, antworte ich einfach mal direkt auf Charlottes Ausgangsposting, ohne den gesamten Thread durchgelesen zu haben:

Ich arbeite derzeit gleich an 2 Projekten parallel. Das eine ist ein Ratgeber im Bereich des Fremdspracherwerbs, das andere eine autobiografische Erzählung, vielleicht wird es auch mein autobiografischer Roman. Bei beiden Projekten steht das Exposée, aber die Stoffsammlung ist noch nicht abgeschlossen. Ich habe auch noch keinen Text ausformuliert. Ich möchte logisch vorgehen und die Vorbereitung soll so perfekt wie möglich sein.

Die Geschwindigkeit des Fortschreitens steht und fällt mit meinem Brotberuf als Übersetzer. Habe ich viele Aufträge, findet sich nur wenig Zeit für die Schreibprojekte. Habe ich keine Aufträge, leide ich unter der materiellen Unsicherheit. Ich wünsche mir Bedingungen wie Thomas Mann sie hatte: jeden Tag um dieselbe Zeit schreiben und sich durch nichts ablenken lassen.

Veröffentlicht habe ich bis heute nur einen Miniratgeber. Darüber hinaus habe ich einige Kurzgeschichten, Erzählungen und Fabeln geschrieben. Oft angeregt durch Creative-Writing-Bücher und einen Fernlehrgang, den ich mal belegt hatte.

Mein Traum ist es, einmal in Berlin an einem Poetry Slam Event teilzunehmen. Da falle ich zwar langsam schon aus der üblichen Altergruppe heraus und ich weiß auch noch nicht, welche meiner Texte sich dafür eignen könnten. Aber Vorlesen vor Publikum und dann hoffentlich mit Applaus bedacht werden - ja, das wäre schon was.

LG - Fabian

Lieber Fabian,

herzlich willkommen in der Autorenwelt! Wir hatten zwar bereits das Vergnügen, aber hier passt so eine Begrüßung hin. Wenn Dein Traum ein Poetry-Slam in Berlin ist, dann ab nach Berlin! Das mit dem Applaus hast ja nur du in der Hand. Und dass du nicht zur üblichen Altersgruppe dort zählst, macht doch nichts, ist eher ein Alleinstellungsmerkmal.

Ich wünsche dir in jedem Fall viel Erfolg!

Liebe Grüße
Dirk

Yippie!

Gerade habe ich den ersten Absatz meiner Biografie geschrieben, obwohl das Exposée noch längst nicht steht. Ich wollte einfach mal anfangen. Ein geübter Leser kann aus diesen ersten 15 Zeilen schon die genaue Sozialisation des Protagonisten herauslesen und seinen späteren Lebensweg erahnen. Aber - Überraschung - es kommt natürlich gaaaanz anders :))

(Ich stelle den Absatz hier jedoch nicht herein, weil Ihr ihn mir nicht zerpflücken sollt :))

Aber: schreiben macht ja noch viel mehr Spaß als planen ...

Ich denke, ich werde diese Biografie anstatt der geplanten No-future-Erzählung als NaNoWriMo-Camp-Projekt weitermachen ... mit 50.000 Wörtern. Da bin ich jetzt einfach drinne.

LG - Fabian