Sie sind hier

Das Forum steht nur noch im Lesemodus zur Verfügung. Das Erstellen von neuen Threads oder Beiträgen ist nicht mehr möglich. Mehr hier.

Suchformular

23 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
    Status:
    Offline
    Beigetreten: 21.08.2015
    Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen

    Servus liebe Schreiberlinge,

    nun ist es so, dass ich letztes Jahr explizit nach Südamerika gereist bin, um Schriftsteller zu werden - mich als Autor zu behaupten.

    Seitdem schreibe ich allmost und führe das typische Künstlerleben eines Berliner - zwar in der Szene - doch in den bekannten Kreisen - unknown Face's...

    Ich führe einen Blog namens "Rebell dir deine Welt": rebelldirdeinewelt.blogspot.de ... (ich empfehle dort auf Flipcard zu klicken, um sich einen Überblick über meine Beiträge zu verschaffen.)

    Außerdem führe ich ein Google+ Konto, über das ich meine Blog-Einträge, und zukünftiger auch meine Youtube-Videos vertreiben werde... unter meinem Namen... also: Patrick Daniel Radke

     

    Habt ihr irgendwelche Tipps, oder Ratschläge?

     

    Schöne Grüße,

    Patrick

    PS: Und gibt es vielleicht einen Verlag, der Interesse an meinem Schreiben hätte??

    Mir fällt auch noch ein, dass ich teilweise in Internetforen aktiv bin, um mich eben dort auch noch zu vermarkten.

    Schöne Grüße,

    Patrick

     

      Status:
      Offline
      Beigetreten: 21.10.2015
      RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
      Di, 28.06.2016 21:02

      Hey Patrick,

      ich habe kurz reingelesen, und ohne dich oder deine Geschichte(n) zu kennen, finde ich es schwierig, was dazu zu sagen.
      Der Ritalin-Versuch ist allerdings überaus spannend. :-)

      Wenn du ein Buch draus machen willst, würde ich mir an deiner Stelle erstmal genau überlegen, was für eins - Reisebericht, Roman, was auch immer. Und ich würde mir überlegen, für wen du das schreibst. Sollen die Leute einfach nur unterhalten werden? Sollen sie Infos bekommen? Wird es ein Sachbuch mit Serviceteil oder einfach ein erzählendes Sachbuch? Oder eben eine fiktive Geschichte?
      Das Verlagssystem an sich ist sehr träge und wenig "künstlerisch" - Verlage sind Wirtschaftsunternehmen. Da wirst du nicht drumrum kommen, den üblichen Weg zu gehen. Exposé, Leseprobe usw., ggf. auch über eine Agentur.

      Viel Glück auf jeden Fall!

      Julia

        Status:
        Offline
        Beigetreten: 21.08.2015
        RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
        Di, 28.06.2016 22:08

        Vielen Dank für deine aufschlussreiche Antwort Julia!

        Dann muss ich mich wohl noch etwas gedulden, weil ich momentan kein vertrauenswürdiges Konstrukt in meinem Kopf habe... ich schreibe um mein Leben gern, doch mit einem Plan... das wird ätzend. Ich glaube, ich brauche noch Zeit. Bin zu un-fertig... wie du schon sagst, ein wenig un-durchdacht... drauflos... das wird so nichts.

        Vielleicht kommt's mir ja noch mit der Zeit!

        Danke!

          Status:
          Offline
          Beigetreten: 14.03.2014
          RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
          Mi, 29.06.2016 08:50

          Zitat:
          Habt ihr irgendwelche Tipps, oder Ratschläge?

          Ganz ehrlich? Vergiss das mit dem "Schriftsteller werden" oder beginne, ernsthaft an deinem Schreiben zu arbeiten! Ich vermute, dass du mit diesem Stil, den ich Blog las, einen netten Unterhaltungsblog mit ein paar Fans betreiben kannst, auf den du Werbung aufschalten (lassen) kannst, um ein paar Cent (oder mehr) zu verdienen. Um ernsthaft Texte verkaufen zu können, müsstest du dich nicht nur entscheiden, was du eigentlich verkaufen willst, sondern eben auch daran arbeiten, dass deine Texte – bei aller eventuell nötigen Lockerheit – nicht wie unüberarbeitete Spontan-Entwürfe wirken. So wichtig coole Ideen und Storys auch sind, so wesentlich ein Grundgefühl für Sprache und Stil auch ist: Brotbringende Schrifstellerei bedeutet vor allem ÜberArbeiten, ÜberArbeiten, ÜberArbeiten.

           

            Status:
            Offline
            Beigetreten: 21.08.2015
            RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
            Mi, 29.06.2016 10:38

            Das waren ganz schöne Tiefschläge Ulrike, aber ich verstehe was du meinst. Nun ist es so, dass ich den Blog eben für unüberarbeitete drauflos Entwürfe nutze... teilweise auch weil ich feststellen musste, dass ernsthafte Themen die wenigsten interessieren. So stehe ich im Zwiespalt zwischen - ernsthaft und in tiefer Depression (denn diese zieht das ernsthafte Schreiben bei mir immer nach sich) Schreibe, oder weiter lustig drauflos... es ist schwierig. Vor allen Dingen habe ich das Gefühl, beim ernsthaften Schreiben mich von meiner Außenwelt abzuschotten, um mich vor Unterhaltung zu schützen... och, das tut weh... ich muss mehr Arbeiten. Danke

              Status:
              Offline
              Beigetreten: 14.03.2014
              RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
              Mi, 29.06.2016 11:17

              Sorry, dass ich so deutlich wurde, aber ich halte es für besser, frühzeitig auf Grundsatzprobleme hingewiesen zu werden, als wenn man sich abstrampelt, ohne dass man versteht, warum sich kein Erfolg einstellt.

              Es ist okay, Erstentwürfe anzufertigen. Es ist allerdings kontraproduktiv, diese extrem unfertigen Dinge als Werbung benutzen zu wollen. (Der Blog soll doch für dich werben, wenn ich es richtig verstanden habe, oder?)

              Auch Texte zu nicht-ernsthaften Themen müssen – wenn sie gut wirken sollen – professionell bearbeitet werden. Tatsächlich ist die angeblich leichte Unterhaltung wenigstens (!) genauso schwer zu machen wie „Tiefgründiges“, weil hier die Effekte viel präziser sitzen müssen (da der Leser nicht durch intellektuelle Fragestellungen gefesselt wird).

              Schreiben und Text überarbeiten schotten praktisch immer ab ;) Aber natürlich bringt das Versenken in Tiefgründiges bei entsprechender Veranlagung ein höheres Risiko, psychisch in diesen Tiefen hängen zu bleiben. Doch du musst dich diesem Risiko ja nicht aussetzen, du kannst ohne Weiteres mit locker-fluffiger Unterhaltung punkten. Nur eben nicht mit Erstentwürfen, die du dem Leser (Vorsicht Überspitzung!) vor die Füße rotzt …

              Gelöschter Nutzer
              RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
              Mi, 29.06.2016 12:57

              Hallo Patrick, 

              ich habe jetzt schon zwei Anläufe genommen, um in deine Thematik einzusteigen. Zweimal umsonst. Als erstes hat mich gleich deine Anrede "Schreiberlinge" abgestoßen. Dieser Begriff ist durch das Naziregime extrem negativ besetzt und ich persönlich fühle mich dadurch immer herabgesetzt. Ich bin ein Mensch, eine Frau, Kollegin, Autorin, egal, nur das eben nicht.

              Dann habe ich mich gefragt, warum man nach Südamerika reisen muss, um dort Schriftsteller zu werden? Gibt es da einen Zusammenhang? 

              Und schlussendlich rätsel ich nach wie vor, was du schreiben möchtest? Romane, einen Blog, Fiktion, selbst Erlebtes, Reiseberichte, Essays? Was? Ich finde keinen Ansatzpunkt, geschweige denn einen roten Faden.

              Wenn du einen Blog schreiben willst, dann mach das einfach. Für Verlage ist der Inhalt allerdings völlig uninteressant, weil er ja schon veröffentlicht ist. Wenn der Blog eine Werbung für deine literarischen Qualitäten sein soll, siehe die Anmerkungen von Ulrike. Ist dir bewusst, dass kreatives Schreiben ein Handwerk ist, dessen Grundlagen man lernen kann? 

              Also, vielleicht formulierst du noch mal konkreter, wonach du suchst und wie wir dir helfen können.

              vG, Dorit

                Status:
                Offline
                Beigetreten: 21.08.2015
                RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                Mi, 29.06.2016 13:42

                Hallo Dorit,

                meine Idee war es, nach Südamerika zu fliegen und darüber einen Roman zu verfassen... tatsächlich war es auch so, dass ich im Flieger neben einem argentinischen Autor saß, der mir - gleich nach der Landung ein Band mit seinen Gedichten, mit auf den Weg gab. Hinzu zufügen ist auch, dass ich aus einem Arbeitermilieu komme, wo ich all die Jugend über nie zu kulturellen, oder intellektuellen Menschen Kontakt hatte. Es gab Drogen, Gewalt, Stumpfsinn und den ganzen Kram... aber nicht im entferntesten Sinne die Kunst.

                Während meinem Schauspielstudium litt ich unter enormen Stimmproblemen, sowie auch meinem Ashtma... etwas raubte mir die Luft zum Atmen, drückte mir auf den Kehlkopf und ließ mich zauderhaft mit den Rollen umgehen, obwohl in mir, immer, die Gewissheit war, eigentlich jemand anderes zu sein, vor dem ich mich bloß Fürchte.

                Nach meinem Studium erhielt ich direkt ein Engagement am Zimmertheater in Rottweil, wo ich mich intensiver mit dem Schreiben beschäftigt habe, nachdem ich zuvor schon in Portugal, wo ich einem Dozenten hinterhergereist bin, angefangen habe mir vorzunehmen, Schriftsteller zu sein... mich von meinem seelischen Krampf zu befreien.

                In Südamerika packte ich dann offensiv meine schmerzhafte Metamorphose an, sah die Welt als meinen Feind, musste tief auf den Boden sinken, um zu sehen, dass ich das Problem bin... nicht die Welt.

                Dort schrieb ich dann mit Leidenschaft. Nun ist es so, dass ich für mein Schreiben seit dem Anfang keine Anerkennung bekam, da es niemand wirklich mitbekommen hatte, dass ich autodidaktisch schrieb und mich lehrte. Seit meiner Rückkehr nach Europa arbeite ich an meinem Schreiben, und veröffentliche gelegentliche Notizen um zumindest doch ein Feedback zu bekommen... zugegebenerweise auch Anerkennung... von Menschen... von dessen Meinung ich mich zu befreien versuchte.

                Es ist ein Teufelskreis. Ich habe einen Stappel an Notizen, angefangene Romanfragmenten... doch mir fehlt der Mut und die Ausdauer das anzupacken... vielleicht sollte ich in Berlin nach, für junge Autoren geeigneten Orten suchen, um dort anzuknüpfen.

                Ich halte mich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und bin derzeitig auf der Suche nach einer neuen Wohnung... zum 01. August muss ich raus dem Zimmer raus.

                Ich suche nach Menschen, mit denen ich mich über tiefergehende Gedanken unterhalten kann... die für ihr Schreiben leben, und nicht gleich jemanden verurteilen - weil er nicht den selben Bildungsstand bestitzt.

                vG, Patrick

                 

                 

                 

                 

                  Status:
                  Offline
                  Beigetreten: 17.06.2016
                  RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                  Mi, 29.06.2016 13:52

                  Hi Patrick,

                  eine Reise zu machen und darüber einen Roman zu schreiben ist doch grundsätzlich ne gute Idee. Was ist daraus geworden?

                  Zitat:
                  Ich habe einen Stappel an Notizen, angefangene Romanfragmenten

                  Dann füge die doch mal sinnvoll zusammen. Vielleicht bist du dann positiv überrascht, und es ergibt sich ein Bild.

                  Der Anfang scheint gemacht - dranbleiben! ;-)

                  Ich finde, du solltest des Roman fertig schreiben. Wenn er dann schließlich keinen Verlag oder Leser findet, dann ist das eben so. Dann hast du den Geschmack halt nicht getroffen. Wenn du ihn aber gar nicht beendest, dann wird die Geschichte immer halbfertig in deinem Kopf herumschwirren und dich belasten.

                  Schöne Grüße

                  Christina

                    Status:
                    Offline
                    Beigetreten: 21.08.2015
                    RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                    Mi, 29.06.2016 14:00

                    Christina W. schrieb:

                    Hi Patrick,

                    eine Reise zu machen und darüber einen Roman zu schreiben ist doch grundsätzlich ne gute Idee. Was ist daraus geworden?

                    Zitat:Ich habe einen Stappel an Notizen, angefangene Romanfragmenten

                    Dann füge die doch mal sinnvoll zusammen. Vielleicht bist du dann positiv überrascht, und es ergibt sich ein Bild.

                    Der Anfang scheint gemacht - dranbleiben! ;-)

                    Ich finde, du solltest des Roman fertig schreiben. Wenn er dann schließlich keinen Verlag oder Leser findet, dann ist das eben so. Dann hast du den Geschmack halt nicht getroffen. Wenn du ihn aber gar nicht beendest, dann wird die Geschichte immer halbfertig in deinem Kopf herumschwirren und dich belasten.

                    Schöne Grüße

                    Christina

                     

                    Danke

                      Status:
                      Offline
                      Beigetreten: 14.03.2014
                      RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                      Mi, 29.06.2016 14:52

                      Zitat:
                      und nicht gleich jemanden verurteilen - weil er nicht den selben Bildungsstand bestitzt.

                      Diese Angst solltest du schon mal abschütteln. Es mag ja Leute geben, die das tun, aber mir scheint, du gehst schon mit so einer Erwartungshaltung heran. (*) Deine Kindheit und Jugend war "ohne Kunst und Kultur"? Nicht schön. Aber du bist kein Kind oder Jugendlicher mehr, du hast eine künstlerische Ausbildung durchlaufen, hast dich autodidaktisch damit befasst – da ist doch längst kein Erfahrungs-Loch mehr.

                      Zitat:
                      vielleicht sollte ich in Berlin nach, für junge Autoren geeigneten Orten suchen, um dort anzuknüpfen.

                      Es geht doch nicht um Orte, es geht um Gedanken, Gefühle. Um dein Innen geht es bei jedweder Kunst (auch beim Schreiben) – alles Äußere ist nur Anlass, nur Rankgerüst. Lauf nicht irgendwas hinterher – weder Orten noch Menschen –, sondern suche den (für dich gehbaren) Weg in dich hinein! Das wird dir niemand abnehmen können. Nicht beim Schreiben und nicht beim Leben.

                      Zitat:
                      Während meinem Schauspielstudium litt ich unter enormen Stimmproblemen, sowie auch meinem Ashtma... etwas raubte mir die Luft zum Atmen, drückte mir auf den Kehlkopf und ließ mich zauderhaft mit den Rollen umgehen, obwohl in mir, immer, die Gewissheit war, eigentlich jemand anderes zu sein, vor dem ich mich bloß Fürchte.

                      … und deshalb bist du ein Schreiber: Was dir physisch nicht möglich ist – Rollen zu spielen –, kannst du als Autor tun. Es kann sein, dass es dir auch dabei den Atem raubt (ist mir auch schon so gegangen), aber du bist dabei in Sicherheit: Du kannst dich bei dieser Art „Schauspielen“ nicht körperlich verletzten und du kannst – anders als auf der Bühne – jederzeit aus der Rolle auftauchen, wenn sie dich zu verschlingen droht. Du kannst – weil du gleichzeitig auch Drehbuchschreiber und Regisseur bist – die Rolle auch jederzeit ändern, so, dass sie dir besser passt. Das Wagnis, diese Fragmente weiterzuspielen, ist also bei Weitem nicht so groß, wie du fürchtest. Ewas in dir weiß das auch, denn sonst wärest du nicht in diese Richtung (zum Schreiben hin) gegangen …

                      In dem Sinne: Schreib dir!

                       

                      (* Da passt mein Lieblingsspruch: "Es kommt nicht darauf an, was man mitbringt, sondern was man dalässt." {Klaus Klages})

                      Gelöschter Nutzer
                      RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                      Mi, 29.06.2016 15:52

                      Keine Anerkennung fur das eigene Schreiben zu bekommen, das ist kein Autorenschicksal, sondern Alltag. In den meisten anderen Berufen übrigens auch.

                      Du haderst mit deiner Herkunft? Auch das tun die meisten anderen Menschen. Dem einen ist es zu wenig Kunst und Kultur, dem anderen ist es zuviel. Der eine hätte als Kind gern das gemacht, der andere dies. Und ich kenne deutlich mehr Autoren ohne akademischen oder gar künstlerischen Hintergrund, als mit. 

                      Lass deine Vergangenheit dein Treibstoff sein, nicht deine Ketten. Wenn du mehr Austausch suchst, das sollte in Berlin kein Thema sein. Es gibt sicher Autorengruppen und -stammtische, denen du dich anschließen kannst. Oder du suchst dir virtuelle Schreibgruppen, für den unmittelbaren Austausch. 

                      Doch das alles wird dich nicht davor bewahren, stur und einsam viele, sehr viele Stunden einfach mit schreiben zu verbringen. :-)

                       

                        Status:
                        Offline
                        Beigetreten: 06.04.2016
                        RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                        Mi, 29.06.2016 19:44

                        Oh, keine Web-Seiten-Kritik, sondern Lebenshilfe :-)

                         

                        Zum Text. "Dahingerotzt" passt. Die Texte erinnern mich an Bukowski, aber sie sind leichter konsumierbar. Sie wirken nicht so extreme verzweifelt wie die Bukowskis. Die Texte sind komprimiert und ich kann sie gut lesen. Der Stil ist sehr flott, viele Betonungen, viel Drama :-) Ich finde es ok, aber es gibt Leute, denen das ZU extrem ist.

                         

                        Ich würde es auf Kleinkunstbühnen probieren, weil Fragmente dort kein Problem sind. Außerdem kannst du deinen Körper einsetzen und Kontakte knüfen.

                        Zur Persönlichkeit: Die Minderwertigkeitskomplexe kann dir keiner nehmen und ich finde es schwierig, ein Buch zu schreiben, nur, damit man Anerkennung bekommt. Die Frage ist: Was hat der Leser davon, wenn er dein Buch im Schrank stehen hat? Wenn du Verständnis suchst, hilft dir der austausch mit anderen, ähnlich Verzweifelten, vielleicht mehr als ein buch. Nichtsdestotrotz kann ich mir deine Texte gut in einem Underground-Literaturmagazin oder als kleines Heftchen vorstellen.

                         

                        Vielleicht ist die Frage nicht, wie du zu einem Buch kommst, sondern welche Form deine Texte brauchen.

                         

                        Ansonsten: Ein Ehrenamt tut meistens gut. Vielleicht kannst du eine Theatergruppe aufbauen oder auf anderen Wegen Kunst und Gemeinwohl verknüpfen. Der Knackpunkt ist die Erkenntnis, dass sich die WElt nicht nur um einen selbst dreht und dass es sehr schon ist, Anerkennung zu bekommen, die man nich eingefordert hat :-)

                         

                        Und versuch nicht, den Perfektionismus an die erste Stelle zu setzen :-)

                          Status:
                          Offline
                          Beigetreten: 21.08.2015
                          RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                          Mi, 29.06.2016 22:49

                          Vielen Dank für die hilfreichen Antworten! Vorallem Ulrike. Deine Worte sind mir Balsam! Mir geht es besser. Ich stimme jedem, den ich hier Lese, zu.

                          Vieles war mir auch schon bewusst, doch brauchte ich es noch einmal von jemandem zu Ohren; oder eben zu Papier. Es geht mir besser.

                          Dass die Vergangenheit mein Treibstoff sein soll, nicht die Ketten... ist ein sehr schöner Satz. Auch dass ich alles in mir trage und nirgendswohin muss, ist schön.

                          Ich glaube, ich rappel mich noch auf. Ich habe solch aufschlussreiche Antworten nicht erwartet. Danke. Dieser Thread kann geschlossen werden.

                            Status:
                            Offline
                            Beigetreten: 25.03.2015
                            RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                            Mi, 13.07.2016 15:54

                            Lieber Patrick,

                             

                            Dein Vorhaben erinnert mich an meinem Vorhaben vor 20 Jahren, daher musste ich nicht nur schmunzeln sondern echt laut lachen. So wie Du heute, hatte ich ein festes Ziel: Schriftstellerin zu werden. Da spuckte ich in die Hände, kritzelte ganze Wände, dachte an Leser, nervte meine Freunde und hatte sage und schreibe 80 Seiten eines nie zu Ende geschriebenen Romans zustande gebracht.

                            Will sagen, alles was ich mir vorgenommen habe, bin ich nicht geworden, aber ich bin etwas viel Besseres geworden: eine echte Schriftstellerin. Die Geschichten lassen sich leider nicht so schreiben wie man es sich vornimmt, und erzwingen sowieso nicht. Sie schreiben sich, wie sie gerade wollen, zumindest bei mir. Also, kauf dir eine Kladde und einen guten Kugelschreiber (da gibt es echt unterschiede), setzt dich irgendwo hin. In einem Café, auf einer Parkbank auf dem Kinderspielplatz, oder U-Bahn (ich schreibe nur noch in der U-Bahn). Und schreibe nieder, was kommt. Später, im zweiten Schritt, tippe das Geschriebene ab und geh noch mal drüber, lies es dir laut vor und – ganz wichtig – lass es für einen Zeitlang liegen, und lies es dir dann noch mal vor. Gefällt es dir nach wie vor? Dann ist es gut, dann wird es auch anderen gefallen.

                            Liebe Grüße

                             

                              Status:
                              Offline
                              Beigetreten: 30.06.2016
                              RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                              So, 17.07.2016 12:29

                              Ich hab den Eingangsbeitrag von Patrick gelesen und mein erster Gedanke war: Das wird nichts...das mit dem Buch. Der ist ein Träumer. Dann hab ich runtergescrollt und die Kommentare gelesen. Ich fand, dass die Kritik ziemlich harsch ausfiel - zu übertrieben für meinen Geschmack. Ohne die Texte von ihm gelesen zu haben, würde ich sagen: Probiers einfach! Du wirst schon sehen, was dabei rauskommt. Anders gesagt: Ich würde mich nicht trauen, auch nur irgendeine Kritik abzugeben. Und das aus folgendem Grund: Lest doch einmal hinein in die Literatur der Gegenwart. Lest die von den großen Verlagen publizierten Werke. Hier findet sich manch wertvolles Buch, aber - und bitte verzeiht mir, wenn ich das jetzt sage - vieles ist einfach und gelinde gesagt hohl und leer.

                              Nehmt die großen Bücher der Vergangenheit, die Abenteuerromane der großen Schriftsteller, all die der Dichter und Denker in die Hand und ihr werdet den Unterschied bemerken (oder auch nicht :-)). 

                              Sogesehen kann es vielleicht sogar ein Verkaufsschlager werden dein Buch, Patrick! Denn der Zeitgeist lechzt danach. Er lechzt nach genügsamen Geschreibsel... 

                                Status:
                                Offline
                                Beigetreten: 17.06.2016
                                RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                                So, 17.07.2016 20:31

                                Zitat:
                                Ohne die Texte von ihm gelesen zu haben, ...

                                Zitat:
                                Sogesehen kann es vielleicht sogar ein Verkaufsschlager werden dein Buch, Patrick! Denn der Zeitgeist lechzt danach. Er lechzt nach genügsamen Geschreibsel... 

                                 

                                Du hast dir nicht einmal die Mühe gemacht, dir anzuschauen wie er schreibt und maßt dir dann an, ihn so abzuurteilen?!

                                Du bist komisch.

                                  Status:
                                  Offline
                                  Beigetreten: 30.06.2016
                                  RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                                  Di, 19.07.2016 15:02

                                  Ich habe ihn nicht abgeurteilt, ganz im Gegenteil. Wie könnte ich das? Ich habe seine Texte nicht gelesen. Ich habe ihn ermutigt etwas zu schreiben. "Der Zeitgeist lechzt nach genügsamen Geschreibsel"...so hab ich es formuliert. Und wie kommst du überhaupt dazu, mich als komisch zu bezeichnen? Du kennst mich nicht. Ganz und gar nicht.

                                    Status:
                                    Offline
                                    Beigetreten: 17.06.2016
                                    RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                                    Di, 19.07.2016 19:34

                                    Es klingt in meinen Ohren einfach nicht gut, jemandem, dessen Texte man nicht mal kennt, zu erklären, "schreib und veröffentliche deinen Mist ruhig, die Leute wollen ja schließlich Mist lesen." So kam es bei mir an. Wenn es nicht so gemeint war, ist es ja gut und jetzt klar.

                                      Status:
                                      Offline
                                      Beigetreten: 30.10.2015
                                      RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                                      Mi, 10.08.2016 16:04

                                      jon schrieb:

                                       

                                      Zitat:Habt ihr irgendwelche Tipps, oder Ratschläge?

                                      Ganz ehrlich? Vergiss das mit dem "Schriftsteller werden" oder beginne, ernsthaft an deinem Schreiben zu arbeiten! Ich vermute, dass du mit diesem Stil, den ich Blog las, einen netten Unterhaltungsblog mit ein paar Fans betreiben kannst, auf den du Werbung aufschalten (lassen) kannst, um ein paar Cent (oder mehr) zu verdienen. Um ernsthaft Texte verkaufen zu können, müsstest du dich nicht nur entscheiden, was du eigentlich verkaufen willst, sondern eben auch daran arbeiten, dass deine Texte – bei aller eventuell nötigen Lockerheit – nicht wie unüberarbeitete Spontan-Entwürfe wirken. So wichtig coole Ideen und Storys auch sind, so wesentlich ein Grundgefühl für Sprache und Stil auch ist: Brotbringende Schrifstellerei bedeutet vor allem ÜberArbeiten, ÜberArbeiten, ÜberArbeiten.

                                       

                                       

                                      Ja, wie kann er es wagen unser Augen mit diesem Schund zu verschandeln ... Grauenhaft ...    *Ironie off

                                        Status:
                                        Offline
                                        Beigetreten: 14.03.2014
                                        RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                                        Mi, 10.08.2016 16:32

                                        Zitat:
                                        Ja, wie kann er es wagen unser Augen mit diesem Schund zu verschandeln ... Grauenhaft ... *Ironie off

                                        (ironiefrei:) Stimmt: Grauenhaft! (Was hast du denn für Augen, dass sie durch Text verschandelt werden können?)

                                          Status:
                                          Offline
                                          Beigetreten: 12.03.2014
                                          RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                                          Di, 16.08.2016 21:08 / Bearbeitet am: Di, 16.08.2016 21:08

                                          Lieber Michael,

                                          mir ist Dein Beitrag auch sauer aufgestoßen. Wenn man sich nicht die Mühe machen möchte, die Texte eines Kollegen zu lesen und schreibt, man würde sich nicht anmaßen, das Geschriebene zu bewerten, es mit seinem ganzen Text drumherum aber doch tut, finde ich das auch - komisch. Und nicht im humoristischen Sinn. Es läuft Gefahr, arrogant rüber zu kommen.

                                          Ehrliche Kritik nach der Lektüre darf auch schon mal härter ausfallen, wenn gewisse Grenzen nicht überschritten werden. Aber dein letzter Absatz unterstellt Patrick nun mal ein "genügsames Geschreibsel", anders kann man diesen Absatz nicht interpretieren. Und diese Formulierung ist ein Synomym für Mist, da hat Christina schon recht.

                                          Vielleicht hast du es gar nicht so negativ gemeint, wie es (mir) erscheint, vielleicht treffen hier auch die deutsche und die oberösterreichische Mentalität aufeinander.

                                          Seis drum, dir auf jeden Fall einen herzlichen Glückwunsch zur kürzlichen Veröffentlichung deines Debüts "Nua Nalua". Die Leseprobe ist interessant. Im positiven Sinn.

                                          Liebe Grüße
                                          Dirk

                                          Gelöschter Nutzer
                                          RE: Meinung zu meinem Blog und der Googel-Page einholen
                                          Sa, 20.08.2016 17:32

                                          Schreiben ist eine für mich eine Lernaufgabe, in erster Linie beschäftige ich mich mit kurzen Geschichten. Ich habe mir deinen Blog angeschaut, aber ich finde es ist so eine Art Lifestyle Blog. In welchen Genre möchtest du schreiben, mit welchem Thema tiefer beschäftigen, das hat sich mir nicht aus dem Blog erschlossen. Ich denke das was Ulrike geschrieben hat, könnte eine Hilfe sein.

                                          Man muss nicht die Stadt wechseln, um zu schreiben, sondern am Anfang eine Stunde schreiben. Mir hilft eine Schreibgruppe vor Ort , da bleibe ich dann auch am Schreiben.

                                          Und wenn du in Südamerika warst, dann könntest du mit argentinischen Autoren anfangen, die vorzustellen, und der Kultur. Nach einem Fernkurs über Literatur bin ich bei Japan hängengeblieben, ich verarbeite Autorinnnen, und vor ein paar Tagen kam ein Buch PEN Award Literay Preis, daraus lässt sich ein Projket machen. Ich meine damit, die Vergangenheit ist Vergangenheit, sondern was mache ich jetzt, welches Schreibprojekt wird mich länger begleiten.

                                          Vielleicht wenn du so in die Richtung gehst, wirst du zu einem Roman kommen.Hast du schon mal hier einen Text gepostet, damit wir einen Einblick über deinen schriftstellerischen Stil bekommen. Aus den Notizen geschrieben ? Nicht die Art wie der Blog geschrieben ist.

                                          Ich bin gespannt, wofür du die entscheiden wirst.

                                          Liebe Grüße