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Übersetzerhonorare 2016

Branchen-News
Sandra Uschtrin
VdÜ-Honorarumfrage 2016

LiteraturübersetzerInnen verdienen durchschnittlich 18,65 Euro je Normseite.

Das Ergebnis der neuen VdÜ-Honorarumfrage »Buch« zu Übersetzungsverträgen aus dem Jahr 2016 ist ernüchternd. Patricia Klobusiczky, Vorsitzende des VdÜ, fasst zusammen:

»Die Normseitenhonorare halten schon seit der Jahrtausendwende nicht mehr mit der Preissteigerung Schritt. Das Durchschnittshonorar aus dem Jahr 2001 hätte heute inflationsbereinigt eine Kaufkraft von rund 21,70 Euro. Für das Jahr 2016 wurde aber ein durchschnittliches Normseitenhonorar von nur 18,65 Euro ermittelt – das ist ein Verlust von über 16 Prozent. In der Hälfte der gemeldeten Verträge wurden zudem die vom Bundesgerichtshof festgelegten Mindestbeteiligungen der Übersetzer an den Buchverkäufen unterlaufen.«

Der VdÜ fragt bei seinen Mitgliedern in regelmäßigen Abständig anonymisiert Vertragsbedingungen ab. Die Umfrage »Buch« gibt einen Überblick über Seitenhonorare, Absatzbeteiligungen und Lizenzbeteiligungen für die wichtigsten Genres und Sprachen. Eine Umfrage »audiovisuell«, erstmalig durchgeführt 2017, erfasst die Bereiche Untertitel, Synchron, Voice-Over, Drehbuch, Theater und Hörspiel.

Die vollständige Umfrage 2016 gibt es hier: http://literaturuebersetzer.de/site/assets/files/1323/vdue-honorarumfrage-buch-2016.pdf

Als Berufsverband mit rund 1250 Mitgliedern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie weiteren Ländern vertritt der VdÜ in Deutschland die Interessen der haupt- oder nebenberuflichen Literaturübersetzerinnen und Literaturübersetzer.

VdÜ ist die Abkürzung für Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V. - Bundessparte Übersetzer im Verband deutscher Schriftsteller (VS) in ver.di.

> http://literaturuebersetzer.de