
Ein Erfahrungsbericht von Andreas Gruber, wie er auf sein inneres Beraterteam hört und andere Schreiballtags-Erleichterer für sich entdeckt hat.
Nach 19 Jahren Schriftstellerei habe ich es gewagt, meinen Teilzeitjob im Büro zu kündigen und mich als freier Autor selbstständig zu machen. Aber was war die Konsequenz? Plötzlich konnte ich mir meinen Arbeitsalltag so einteilen, wie ich es für richtig hielt. Hört sich prima an? Für mich tat es das zunächst auch. Doch da gab es einige Fallen. Ich nenne jetzt nur mal zwei: Internet und Schreibblockade!
Je mehr Zeit ich hatte, desto weniger schaffte ich. Da spülte mir der Zufall einen Freund vor die Füße, der gerade dabei war, die Ausbildung zum Akademischen Mentalcoach abzuschließen. Mit seiner Hilfe stellte ich innerhalb von 24 Coaching-Stunden mein Leben um, mit dem Ziel: mehr Schaffenskraft im Arbeitsprozess. Was ich gelernt und erarbeitet habe, finden Sie in diesem dreiteiligen Erfahrungsbericht.
In Teil eins ging es darum, wie ich mir einen optimalen Wochenplan zusammengestellt habe. In Teil zwei beschrieb ich Kick-Start-Methoden, die mir geholfen haben, morgens oder abends direkt mit dem Schreiben loszulegen. Diesmal, in Teil drei, stelle ich Ihnen mein neues inneres Beraterteam vor und dazu Tipps und Tricks, die mir den Schreiballtag extrem erleichtern. Manche Techniken lassen sich leicht allein ohne Vorkenntnisse umsetzen, andere jedoch sollten Sie mit fachlicher Betreuung und ausreichendem Hintergrundwissen anwenden.
Weg mit der Blockade
Ein Autor hat den schwersten Job der ganzen Welt! Es muss so sein, denn es gibt sogar einen Begriff dafür, wenn ihn die Kreativität verlässt: Schreibblockade!
Aber seien wir ehrlich. Ein Tischler muss auch seinen Job erledigen und kann sich nicht auf eine Hobelblockade herausreden. Genauso muss eine Buchhalterin ihren Job erledigen, ohne an einer Bilanzierungsblockade zu leiden.
Na gut, werden Sie mir jetzt vielleicht entgegenhalten, diese Berufe sind ja auch nicht besonders kreativ. Ja, mag sein, aber haben Sie schon mal von einer Malblockade, einer Bildhauerblockade oder einer Musikerblockade gehört?
Jedenfalls scheint es so, als wären wir Schreibenden besondere Mimosen. Unser Alltag gestaltet sich oft mühsam und vieles kann den Schreibfluss lähmen. Was dagegen hilft?
Labyrinth, Tangram und Soma-Würfel
Mentalcoach Christoph Wudy hat mich nach meinen größten Problemen gefragt. Eines davon war, die nötige Ruhe und Konzentration zum Schreiben zu finden. Damit meine ich nicht die Ruhe, die wir bräuchten, wenn die Nachbarskinder im Garten schreien, sondern die innere Ruhe.
Manchmal gehen mir Hunderte Dinge durch den Kopf: Näher rückende Abgabetermine, Telefonate mit der Lektorin oder die bevorstehende OP der Katze. Wie also den Kopf leer bekommen, um mich auf den Text konzentrieren zu können? Und zwar schon vor dem Losschreiben, denn habe ich die ersten Absätze getippt, bin ich ohnehin im Schreibfluss.
Christoph Wudy druckte mir auf einem DIN-A4-Zettel ein Labyrinth aus und bat mich, den Weg vom Eingang bis zur Mitte mit einem Stift nachzufahren.
Diese Dinge, die einem gleichzeitig durch den Kopf gehen, werden neuerdings oft als Multitasking-Fähigkeit bezeichnet. Doch meines Erachtens handelt es sich dabei bloß um einen hektischen Zwang, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen. Bei dieser Aufgabe ging es darum, meinen Geist auf eine Sache zu fokussieren, wodurch sich meine Konzentration erhöhte.
Das Internet ist voll von ähnlichen oder komplexeren Labyrinthen. Als ich diese regelmäßig vor dem Schreiben mit dem Stift durchfuhr, stellte ich fest: So kann ich alle „Nebengeräusche“ ausblenden. Da mir Labyrinthe aber bald zu langweilig wurden, habe ich es mit einem Tangram versucht. Das besteht aus sieben Legeplättchen in unterschiedlichen geometrischen Formen, die zusammen ein Quadrat ergeben, und mit denen man verschiedene Figuren legen kann.
Letztendlich habe ich den Soma-Würfel für mich entdeckt. Für seine sieben Bausteine gibt es Dutzende knifflige dreidimensionale Figuren zum Nachbauen – und manche lassen mich etwaige Sorgen mit der Umsatzsteuererklärung völlig vergessen.
Der Deal mit der Unlust
Allerdings hilft bei mir die beste Konzentrationsübung nichts, wenn ich anschließend nicht schreibe, sondern das Internet öffne und mich wieder ablenken lasse. Christoph Wudy und ich haben uns im Gespräch darauf geeinigt, dieses Gefühl des Nicht-Schreiben-Wollens einfach Unlust zu nennen. Auch wenn es paradox klingt: Ich musste diese Unlust in mir zulassen und akzeptieren lernen. Sie ist ein Teil von mir, und es wäre kontraproduktiv, wollte ich sie gewaltsam aus meinem Leben verbannen.
Christoph Wudy führte mehrere Dialoge – nicht mit mir, sondern mit der Unlust. Dabei schlüpfte ich in die Rolle der Unlust, und was dabei herauskam, hat mich ziemlich verblüfft. Bei diesen Gesprächen habe ich gelernt, meiner Unlust mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Sie fühlt sich nämlich vernachlässigt!
Daher habe ich einen Deal mit ihr ausgehandelt. Beispielsweise lasse ich sie manchmal mittags eine Stunde lang bewusst zu. Dann wird im Internet gesurft oder das Schreibbüro geputzt. Bewusst Zeit vertrödelt, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben! Eigentlich genau das, wovon ich wegkommen wollte. Trotzdem gibt es einen Unterschied, und zwar die festgelegte Dauer. Ich ging jedoch noch einen Schritt weiter. Ich wollte die Unlust für mich personifizieren. Erinnern Sie sich noch? Ich bin ein haptischer Typ, der die Dinge gern anfasst. Daher wollte ich diesem Teil meiner Persönlichkeit einen eigenen Körper geben. Viele Möglichkeiten standen mir zur Verfügung, etwa eine Plastikfigur, ein Matchboxauto oder ein Legobaustein. Tatsächlich entschieden habe ich mich für ein rosa Stoffschwein.
Nach so einer Phase des „Herumtollens“ verschwindet die Unlust verlässlich in meiner Schublade. Und es funktioniert! Ich arbeite wieder, ohne dass Schreibfluss, Motivation, Kreativität oder Inspiration gestört werden. Mein rosa Stoffschwein und ich sind die besten Freunde geworden, kein Wunder, wir machen ja auch das, was uns beiden Spaß macht.
Besuch beim Ideenspeicher
Apropos Kreativität … Inspiration und Ideen müssen von irgendwoher kommen. „Machen wir doch eine Reise dorthin“, schlug Christoph Wudy eines Tages vor. „Wenn du bereits Meditationstechniken oder autogenes Training kennst, wird dir diese Übung leichter fallen – falls nicht, ist sie rasch erlernbar.“
Ich legte mich also auf seine Couch, schloss die Augen und konzentrierte mich auf meinen Atem. Ich hörte so lange auf meinen Puls, bis er sich beruhigt hatte und mein Herz langsam und regelmäßig schlug. Indem ich mir nun unter Christoph Wudys Anleitung vorstellte, wie ich auf seiner Couch lag, bewegte ich mich in eine Vogelperspektive. Ich kam mir näher und betrachtete mich, wie ich dalag und entspannt atmete, bis ich winzig klein durch die Poren in meinen Körper eindringen konnte und mir vorstellte, wie ich durch meinen Körper reiste. Dann suchte ich meinen Ideenspeicher, irgendwo in meinem Körper musste er ja sein. Ich fand ihn, ganz intuitiv, am unteren Hinterkopf.
Was nun folgte, überraschte mich. „Sprich mit ihm“, riet Christoph Wudy mir. „Und bedank dich bei ihm für all die guten Ideen, mit denen er dich in all den Jahren versorgt hat. Vielleicht willst du dich sogar bei ihm entschuldigen, weil du nicht immer auf ihn gehört hast. Sag ihm, dass du ihm vertraust. Es wird ihm gut tun.“
Tage später wiederholte ich diese Übung. Ich konnte den Platz diesmal allein und genauso rasch wieder aufsuchen und baute in der Folge ein größeres Vertrauen auf, dass die richtigen Ideen zum richtigen Zeitpunkt kommen würden.
Auf das Bauchgefühl hören
So ähnlich wie bei der Reise in den Körper, besuchte ich unter der entspannenden Anleitung meines Mentalcoaches mein Bauchgefühl, meine innere Stimme. Im Geiste wanderte ich zu dem Platz, wo sie lebt, und zwar ans Ende eines Forstweges. Dort saß sie auf einem Stein und ließ sich die Sonne durchs Blätterdach ins Gesicht scheinen. Sie war eine weise, junge Frau, die ähnlich aussah wie Galadriel aus Der Herr der Ringe.
Bei meinem ersten Besuch habe ich sie gefragt, ob ich weiterhin Thriller schreiben oder es mit einem Jugendroman versuchen soll.
Wissen Sie, was sie geantwortet hat?
Ist das nicht egal, was du schreibst, Hauptsache, es macht dir Spaß? Versteife dich nicht auf etwas, versuche es nicht zu planen, sondern lass es auf dich zukommen.
Bei meinen anderen Besuchen in Eigenregie daheim, habe ich ihr andere Fragen gestellt:
- Was meinst du? Soll ich den Vertrag mit diesem oder jenem Verlag abschließen?
- Soll ich die nächste Szene mit Action oder Dialogen anlegen?
Oft stellte sie eine Gegenfrage, weil sie mehr darüber wissen wollte, und dann haben wir darüber gesprochen. Aber letztendlich hatte sie zu meiner großen Verwunderung auf jede Frage eine prompte Antwort. Eine gute Antwort! Und sie hatte so recht.
Ich weiß, es klingt wie Hokuspokus und als rational denkender Mensch glaubte ich grundsätzlich nicht daran, dass solche Fantasiereisen zur eigenen inneren Stimme funktionieren. Aber das Verrückte ist, dass ich anders nie auf diese Antworten gekommen wäre, dabei lagen sie einfach vor meiner Nase. Ich musste nur jemanden finden, dem ich vertrauen konnte: meine innere Stimme.
Christoph Wudy
Christoph Wudy ist akademischer Mentalcoach und arbeitet seit 2015 selbstständig. Er unterstützt Autoren, Musiker, Pflegepersonal aus dem Gesundheitswesen sowie Studierende in Prüfungssituationen dabei, das eigene Verhalten zu analysieren und nachhaltig zu verändern, um ein gewünschtes Ziel zu erreichen.
Die Dienstleistung kostet je nach Problemthema zwischen 60 bis 120 Euro pro Termin. Ein Termin dauert 90 Minuten und kann auch per Skype abgehalten werden.
Meine Wundertüte
„Es gibt noch jemanden, dem du vertrauen kannst: deinem besten Freund“, sagte Christoph Wudy zu Beginn einer anderen Sitzung.
Wer würde mir immer die Wahrheit sagen? Wer würde mich nie im Stich lassen? Wer ist niemals eifersüchtig, sondern freut sich mit mir über meine Erfolge? Ich musste so eine Person aus meinem Freundeskreis finden, und dann besuchte ich sie im Geiste unter Anleitung des Coaches.
Ich stand vor der Tür des Freundes, aber er bat mich nicht herein, sondern sagte: Ich habe etwas für dich. Ich kann es nicht brauchen, aber ich weiß, dass es dir hilft, darum schenke ich es dir. Es ist eine Wundertüte.
Er drückte mir diese Wundertüte in die Hand. Was immer du brauchst, du wirst es darin finden.
Ich werde Ihnen jetzt nicht verraten, wer der Freund war, aber ich kann Ihnen verraten, was sich in meiner Wundertüte befand: Mühelosigkeit!
Mit diesem Geschenk konnte ich mich an den PC setzen und so mühelos und unbeschwert drauflosschreiben wie 1996, als ich mir noch keine Gedanken über Verkaufszahlen, Rezensionen oder Abgabetermine machen musste. Ich weiß, es wird nicht perfekt sein, was ich schreibe, aber ich habe das Vertrauen, dass es gut wird.
Entspannt mit Deadlines umgehen
Selbst wenn ich alle Probleme mit all diesen Techniken meistern würde: Ein näher rückender Manuskript-Abgabetermin könnte mich trotzdem lähmen. Dann sitze ich völlig steif und panisch vor dem leeren Monitor. Genauso passierte es, als ich das Mentalcoaching bei Christoph Wudy absolvierte. Ich arbeitete so intensiv mit meinen neuen Möglichkeiten, dass ich weniger Zeit als geplant für die Abschlussarbeiten an meinem nächsten Thriller fand. Die Vorstellung, den Termin nicht zu halten, lähmte mich. Was tun?
Christoph Wudy gab mir folgende Übung mit nach Hause: „Geh vor dem Einschlafen in den Entspannungsmodus und stell dir die Zeitlinie von heute bis zur Deadline wie ein Zentimetermaß vor. Die einzelnen Abschnitte sind entweder Monate, Wochen – oder, wenn es schon verdammt knapp wird, eben Tage.“
Er fragte mich, welche Farbe diese Zeitlinie in meiner Fantasie habe. Rot! Und je näher es zur Deadline kam, umso intensiver wurde diese Farbe. Der Tag, an dem der Verlag mich steinigen würde, weil ich das Manuskript noch nicht abgegeben hatte, war blutrot.
Doch nun färbte ich diese Zeitlinie bis zur Deadline anders ein. Ich gab ihr eine für mich angenehme Farbe: ein kräftiges, saftiges Waldgrün. Um befreiter und entspannter arbeiten zu können, ging ich noch einen Schritt weiter, fügte der Deadline Geräusche oder Gerüche hinzu: Vogelgezwitscher und Nadelholzduft.
Und die Panik verschwand.
Das Eisenhower-Prinzip und ein Hurra
„Vielleicht kennst du das auch“, sagte ich gegen Ende unserer Sitzungen zu Christoph Wudy. „Hunderttausend Dinge sind noch zu erledigen. Ich weiß nicht, wann ich das alles machen soll. Ständig schiebe ich diesen ganzen Dreck vor mir her und bekomme schon Magenschmerzen, wenn ich nur daran denke.“
Daher gab er mir zum Abschluss noch eine Technik aus dem Zeitmanagement mit auf den Weg: das Eisenhower-Prinzip. Benannt nach Dwight D. Eisenhower, dem 34. Präsidenten der USA, der seine vielen Aufgaben – und er hatte wahrlich mehr als ich –, in wichtige und nicht so wichtige trennte. Danach hat er sowohl die wichtigen als auch die unwichtigen noch einmal unterteilt, und zwar in dringende und nicht so dringende. Insgesamt gab es also vier Kategorien.
Ich schrieb eine Liste mit allen Dingen, die ich im nächsten Jahr noch erledigen musste, und die mir wie ein Mühlstein im Magen lagen: Verträge lesen, mit dem Finanzamt telefonieren, einen Buchtrailer organisieren, den Rasenmäher zur Reparatur bringen ...
Danach unterteilte ich diese Tätigkeiten in die vier Kategorien des Eisenhower-Prinzips. Damit hatte ich schon mal den ersten großen Schritt erledigt und meinen Tätigkeiten Prioritäten zugeordnet. Was nun?
Zuerst mussten die wichtigen und dringenden Dinge erledigt werden. „Beginne mit der unangenehmsten Aufgabe, denn ist die mal erledigt, ist es leichter, sich den anderen Herausforderungen zu stellen“, erklärte Christoph Wudy. Die unwichtigen und nicht so dringenden Aufgaben könnte ich getrost delegieren, falls mir jemand dafür einfiele, oder gleich darauf pfeifen, was wohl das Beste wäre. Und allem, was dazwischen übrig blieb – und jetzt kam der Trick –, verpasste ich einen Termin.
Natürlich konnte ich nicht alles auf einmal erledigen, das ging gar nicht, aber manches konnte ich schon am gleichen Abend erledigen, einiges nächste Woche, einiges am nächsten Monatsanfang und den Rest im nächsten Sommer.
Ich habe mir dazu eine einfache Tabelle am PC erstellt und darin die zu erledigenden Aufgaben terminiert. Im Prinzip ist es nichts anderes als eine chronologische To-do-Liste mit Ablaufdatum. Da ich das Wort „To-do“ aber so schrecklich zwanghaft finde, nenne ich sie Hurra-Liste, weil ich endlich jubeln kann, wenn wieder etwas vom Tisch ist.
Splitten von Aufgaben
Nun noch zu einem kleinen Trick, der psychologisch viel bewirkt. In meiner Liste stand auch ein Monster-Job, der nicht einfach mit links zu erledigen war, sondern Tage, vielleicht sogar Wochen intensiver und konzentrierter Arbeit bedeuten würde. Solche Tätigkeiten schiebe ich gern vor mir her. Diesmal war es das Thema: Webspace-Erweiterung.
Ich brauchte auf meiner Autorenwebseite, die nur 10 Megabyte umfasste, eine eigene Rubrik „Presse“, wo ich Pressefotos zum kostenlosen Download anbieten konnte, wofür ich zusätzlichen Netzspeicherplatz von 100 Megabyte benötigte.
Meine Frau hat den bei unserem Internetprovider am nächsten Tag sofort gekauft. Aber ich kam nicht in die Gänge, ihn zu aktivieren, weil ich nicht wusste, wie das gehen sollte. Das PDF, das mir der Provider zur Aktivierung gemailt hatte, war 12 Seiten lang. Ich sah mich schon stundenlang mit den Typen von der Hotline herumtelefonieren, Passwörter vergeben, Programme downloaden, und nichts würde funktionieren. Ich wusste nicht, wie ich die Fotos danach hochladen sollte, wie ich sie mit meiner Webseite verknüpfen sollte, et cetera, et cetera.
Diese Aufgabe stand wie ein mordsmäßig hoher Berg vor mir, und ich hatte keine Ahnung, wo ich beginnen sollte. Also splittete ich den Job in kleine Untertätigkeiten:
1. Samstag:
- PDF-File lesen
- Schritt für Schritt den Anweisungen des Files folgen
- Mit der Hotline telefonieren
2. Samstag:
- Fotos für den Pressebereich auswählen
- Fotos nummerieren
- Fotos hochladen
3. Samstag:
- Webseite mit der neuen Rubrik „Presse“ versehen
- Links zu den Fotos erstellen
- Update hochladen
Insgesamt war ich drei Samstage beschäftigt – und letztendlich war es gar nicht so schlimm wie befürchtet. Durch das Splitten der Tätigkeiten habe ich mir die Angst vor der unlösbaren Aufgabe genommen und mir kleine Erfolgserlebnisse beschert, weil ich die erledigten Tätigkeiten der Reihe nach abhaken konnte.
Bei der Überarbeitung meines nächsten Romans werde ich ähnlich vorgehen. Wenn vom Lektorat die Änderungsvorschläge kommen und ich mir denke O Gott, das schaffe ich nie. Wo soll ich da bloß anfangen?, werde ich den Arbeitsberg wieder aufsplitten und den Tätigkeiten Termine zuordnen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut – und ein Roman schon gar nicht.
Es gibt noch viele ähnliche Techniken, die sich oftmals sogar kombinieren lassen. Ich habe versucht, Ihnen einige zu zeigen. Letztendlich genügt eine Handvoll Techniken, sofern man sie regelmäßig anwendet. Bei mir sind es fünf. Wichtig ist, dass man sich dabei wohlfühlt. Falls Sie auf den Geschmack gekommen sein sollten und ein ähnliches Programm starten wollen, wünsche ich Ihnen und Ihrem Coach viel Erfolg dabei!
Anmerkung der Redaktion: Der Mann, der hier seine Erfahrungen mit Ihnen geteilt hat, ist SPIEGEL-Bestsellerautor, dreifacher Gewinner des Deutschen Phantastik Preises und hat sechs „Frauen“: eine Ehefrau und fünf Katzen. Sie möchten mehr von ihm lernen: Im Frühjahr 2019 bietet er mit seinem Autoren-Kollegen Michael Thurner ein sechstägiges Schreibcamp für Fortgeschrittene an: www.autorenwelt.de/verzeichnis/weiterbildungen/6-taegiges-schreibcamp-mit-andreas-gruber.
Linktipps
- www.kinder-malvorlagen.com/spiele-drucken/tangram-legespiel.php
- www.paul-matthies.de/Schule/Soma.php
Autor: Andreas Gruber | www.agruber.com | www.facebook.com/Gruberthriller
Weiterlesen in: Federwelt, Heft 132, Oktober 2018
Foto: Barbara Wirl
SIE MÖCHTEN MEHR LESEN?
Dieser Artikel steht in der Federwelt, Heftnr. 132, Oktober 2018: /magazin/federwelt/archiv/federwelt-52018
Sie möchten diese Ausgabe erwerben und unsere Arbeit damit unterstützen?
Als Print-Ausgabe oder als PDF? - Beides ist möglich:
Sie haben gerne etwas zum Anfassen, und es macht Ihnen nichts aus, sich zwei, drei Tage zu gedulden?
Dann bestellen Sie das Heft hier: /magazine/magazine-bestellen
Bitte geben Sie bei »Federwelt-Heft-Nummer« »132« ein.Download als PDF zum Preis von 4,99 Euro:
beam: https://www.beam-shop.de/sachbuch/literaturwissenschaft/517700/federwelt-132-05-2018-oktober-2018
Umbreit: https://umbreit.e-bookshelf.de/federwelt-132-05-2018-oktober-2018-11712038.html
bücher: https://www.buecher.de/shop/sprachwissenschaft--philologien/federwelt-132-05-2018-oktober-2018-ebook-pdf/durst-benning-petra-gruber-andreas-usch/products_products/detail/prod_id/54114324/
Amazon: https://www.amazon.com/dp/B07HQM3563/
Oder in vielen anderen E-Book-Shops.
Suchen Sie einfach mit der ISBN: 9783932522932