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Fit fürs Marketing - Folge 9: Snapchat für AutorInnen

Federwelt
Martina Troyer

Fit fürs Marketing
Von Martina Troyer
Folge 9: Snapchat für AutorInnen?

Snapchat ist in aller Munde. Geschichten erzählen und das in Bildern, die wieder verschwinden. Also mehr Privatsphäre aber auch mehr Starhype. Wie kann man das als AutorIn nutzen?

 

Zunächst die Fakten: Den Messenger (Dienst zum Versand von Bildern oder Nachrichten) gibt es seit 2011. Da war er besonders beliebt bei Teenagern, doch die Nutzer werden älter. Das Neue daran war und ist: kein Nachrichtenstrom, keine Fanzahlen, persönliches Chatten mit Wischen statt Scrollen. Was man postet, verschwindet nach 24 Stunden wieder. Fotos bunt verziert, verspielt und witzig dank einer Fülle von Bearbeitungsfunktionen. Oder wie’s ein freier Autor formuliert: (https://twitter.com/buddenbohm/status/739029794042568704): [...] Snapchat ist völlig sinnlos, absurd albern, total niveaulos und kindisch. Mache ich also auf jeden Fall weiter. Inhalte, die genauso gespenstisch verschwinden, wie es der kleine Geist – das Snapchat-Logo – symbolisiert.

Kontakte fügt man via Nutzernamen, Adressbuch oder Snapcode, das individuelle Profilbild, hinzu. (Weshalb Ihnen im Social Web aktuell überall kleine Gespenster als Profilbilder begegnen.)

Taugt das jetzt fürs Storytelling? Am besten selber ausprobieren. Hemmungslos kreativ sein, denn die App vergisst ja schnell. Was wäre, wenn Ihr Buchheld einen eigenen Snapchat-Account erhält? Einblicke aus seinem (fiktiven) Alltag gewährt? Wenn Sie im nächsten Buch das kleine Geistersymbol im Klappentext mit einbauen? Von Facebook, Twitter, YouTube oder Instagram beziehungsweise aus Ihrem Blog darauf verweisen? Wenn Sie neugierig geworden sind: Lassen Sie sich eine Einführung von Ihren Kindern, Nichten, Neffen oder Enkeln geben. Die sind schon Profis. Viel Spaß dabei!

Autorin: Martina Troyer | www.netzgewandt.de
In: Federwelt, Heft 119, August 2016