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Der »Bachmannpreis« aus der Geschlechterperspektive

Federwelt
Susanne Niemann

Der „Bachmannpreis“ aus der Geschlechterperspektive
Von Susanne Niemann
Manchmal sprechen Zahlen und Bilder eine deutlichere Sprache als Worte.

Daher haben wir etwas Neues gewagt und Susanne Niemann, Gleichstellungsbeauftragte am Goethe-Institut in München, gebeten, uns eine „launige Statistik“ zusammenzustellen, die zeigt, wie es denn so aussieht mit dem Geschlechterverhältnis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur.

Die „Preisverteilung“ von 1977 bis 2015:

* Die Preisgelder beim Bachmannpreis: 1977: 7.270 Euro; ab 1982: 8.720 Euro; ab 1985: 10.900 Euro; ab 1997: 18.170 Euro; ab 2001: 21.800 Euro; ab 2003: 22.500 und seit 2006: 25.000 Euro

** Der Kelag-Preis (ab 2009) hieß früher anders: 1985–1999 „Preis des Landes Kärnten“ (dann verweigerte der damalige Landeshauptmann die weitere Finanzierung – wegen Kritik an seiner Kulturpolitik), 2000–2005 „Preis der Jury“ und 2006–2008 „Telekom-Austria-Preis“.

*** 1989–1998 „3sat-Stipendium“, seit 1999 „3sat-Preis“

**** Der Ernst-Willner-Preis wurde bis 2013 von zahlreichen deutschsprachigen Verlagen gestiftet und war mit bis zu 7.000 Euro dotiert. 2014 wurde das Preisgeld allein von der Klagenfurter Buchhandlung Heyn zur Verfügung gestellt und bekam den Namen Mr. HEYNs Ernst-Willner-Preis. 2015 wurde er nicht gestiftet.

Autorin: Susanne Niemann
In: Federwelt, Heft 118, Juni 2016