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Marketingtipp #1: Verkaufserfolg mit Printexemplaren

der selfpublisher
Annika Bühnemann
Aufgeblättertes Buch

Gut gedruckt ist halb geworben – wie Sie Printexemplare für Ihren Verkaufserfolg nutzen

„Gibt es das auch als echtes Buch?“ ist wohl eine Frage, die Sie als Selfpublisher häufig zu hören bekommen, wenn Sie von Ihrer Neuerscheinung sprechen. Damit ist dann ein gedrucktes, haptisches Exemplar gemeint. Ein Taschenbuch, Paperback oder Hardcover. Etwas zum Anfassen eben.
Die meisten AutorInnen bejahen diese Frage selbstbewusst. Sowohl gedruckte als auch elektronische Bücher zu veröffentlichen, ist fast schon Pflicht, insbesondere, wenn man seinen Lesern die Möglichkeit bieten möchte, das eigene Werk zu verschenken. Anbieter wie BoD, Feiyr oder CreateSpace sorgen dafür, dass man keine Mindestabnahmemenge bei Druckereien in Auftrag geben muss und die Produktion von Büchern so unkompliziert wird wie die von E-Books.
Doch wie vermarktet man solche „Offline-Bücher“? Gibt es bei der Vermarktung Unterschiede zwischen E-Books und Printbüchern? Funktioniert die eine oder andere Strategie besser für Printbücher als für E-Books? Die Antwort lautet: Ja, in mindestens drei Fällen ist es leichter, ein Taschenbuch zu bewerben.

Fall 1: Leserunden und Gewinnspiele
Egal, auf welcher Plattform: Immer, wenn Bücher verlost werden, ist die Beteiligung messbar höher als beim gleichen Buch in der digitalen Fassung. Die Gründe dafür können nur vermutet werden, aber wahrscheinlich empfinden die Glücklichen einen Gewinn als wertiger, den sie anfassen, durchblättern und beschnuppern können. Eine Datei kann man weder anfassen noch riechen, und diesen Unterschied können Sie sich zunutze machen, indem Sie hin und wieder druckfrische, signierte Bücher verlosen. Das erhöht nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern macht auch gleich noch ein paar Herzen glücklich. Wenn das keine gute Tat ist!

Fall 2: Ein Foto vom Buch bei Instagram
Ein weiterer Vorteil, den gedruckte Bücher gegenüber der elektronischen Version haben, ist die Beliebtheit auf Instagram. Dass wir Autoren dieses von Facebook aufgekaufte Netzwerk nicht unterschätzen sollten, hat sich hoffentlich schon herumgesprochen – wenngleich es vielen noch ein Rätsel ist, wie man dort zu neuen Lesern kommt. Es funktioniert, so viel sei gesagt. Mit Fotos von Printbüchern, die hübsch arrangiert sind (einen Leitfaden für bessere Instagram-Fotos finden Sie unter vomschreibenleben.de/instagram-1x1), kann man schnell das Interesse von Gleichgesinnten auf sich ziehen. Meiner Erfahrung nach sehen gedruckte Bücher, umrahmt von Stoffen, Accessoires und Lichtern, schlicht und ergreifend schöner aus als ein E-Reader. Sie transportieren noch immer ein unnachahmliches Bibliotheksflair, erinnern an wunderbare Stunden, in denen einen Geschichten bis tief in die Nacht fesselten, und man kann den Geruch der alten Seiten in Ruhe einsaugen, wenn man mit den Fingerspitzen sanft über das Papier fährt. Diese Atmosphäre lässt sich online durch ansprechende Fotos herstellen.

Fall 3: Offline gehen
Wir Selfpublisher neigen manchmal dazu zu vergessen, dass es auch eine Welt außerhalb des Internets gibt, die an unseren Büchern interessiert sein könnte. Wer wurde nicht schon von Freunden oder Verwandten gefragt, ob man das eigene Buch in Buchhandlung XY kaufen könne?
Denken Sie daran, dass Sie noch immer von Ihrer Offline-Umwelt als SchriftstellerIn ernster genommen werden, wenn Sie Interessierten ein gedrucktes Buch überreichen können. Auch Buchhandlungen arbeiten eher mit Ihnen zusammen, wenn man Ihre Bücher ausstellen kann, beispielsweise im Rahmen einer Lesung.

Also: Wagen Sie den Schritt, sich mit der Kunst des Buchsatzes auseinanderzusetzen (oder beauftragen Sie einen professionellen Setzer) und bewerben Sie Ihr Printbuch sowohl online als auch offline!

Über die Autorin: Annika Bühnemann, Schriftstellerin und Buchcoach, unterstützt AutorInnen auf ihrem Weg zum eigenen Buch auf www.vomschreibenleben.de.
 

Autorin: Annika Bühnemann | www.annikabuehnemann.de | www.vomschreibenleben.de | [email protected]
Weiterlesen in: der selfpublisher, Heft 5, März 2017
Blogbild: Sinziana Susa auf Unsplash

 

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Dieser Artikel steht in der selfpublisher, Heftnr. 5, März 2017: /magazin/der-selfpublisher/archiv/der-selfpublisher-12017
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