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Das perfekte Autorenfoto - Ihre visuelle Visitenkarte

der selfpublisher

Das Autorenporträt – Ihre visuelle Visitenkarte

Das Internet hat uns mehr denn je zu visuellen Menschen gemacht. Jeden Tag erreicht uns eine immense Bilderflut. Social Media beeinflussen unseren Alltag wie kein anderes Medium.

Auf Facebook, Twitter, flickr, Pinterest, Google+, Blogs, Netzwerken wie Xing und LinkedIn erstellen oder sichten wir Profile und berichten über unser Leben. Mit einem Klick können wir täglich Hunderte von Fotos aus aller Welt sehen. Überlegen Sie einmal, wohin Sie zuerst schauen, wenn Sie eine Seite auf Facebook oder Xing öffnen. Sie sehen sich das Profilfoto der Person an. Sie möchten erfahren, mit wem Sie es zu tun haben, ein Gesicht mit dem Namen verbinden. Der erste Eindruck zählt.

Ihr Foto in den Social Media ist viel mehr als nur ein Bild. Es ist Ihre visuelle Vorstellung im Netz, mit der Sie auf allen Internetplattformen eindeutig zu erkennen sind. Das Porträtfoto erfüllt für Sie als AutorIn dieselbe Funktion wie das Logo für eine Firma: Es macht Sie zur Marke.

Mit Ihrem Porträtfoto sind Sie auf allen Internetseiten präsent. Es erscheint in Zeitungsartikeln und Gastbeiträgen. Je häufiger es im Internet zu sehen ist, desto mehr prägt sich Ihr Bild bei den Lesern ein.

Als AutorIn müssen Sie sich und Ihr Buch vermarkten. Sie sind die Marke, Ihr Buch ist das Produkt. Vielen AutorInnen ist dieser wichtige Marketingfaktor nicht bewusst. Sie nutzen Aufnahmen, die schlecht beleuchtet sind oder einen störenden Hintergrund haben, den Autor/die Autorin unvorteilhaft abbilden und alles andere als professionell erscheinen lassen.

Cover – Titel – Autorenfoto

Bei einem Produkt kommt es auf die Verpackung an. Anhand derer trifft der Käufer seine Entscheidung. Ihre Verpackung besteht aus dem Buchcover, dem Titel und dem Autorenfoto. Diese drei Komponenten entscheiden darüber, ob der Leser Ihr Produkt – Ihr Buch oder E-Book – so interessant findet, dass er es kaufen möchte.

Es kommt doch auf den Inhalt an, mögen Sie jetzt einwenden. Natürlich! Aber was nützt ein guter Inhalt, wenn die Verpackung niemanden zum Kauf animiert? Machen Sie deshalb das Cover, den Titel und Ihr Autorenfoto zu Ihrer Priorität. Selbst wenn Sie Ihr Buch noch nicht fertig geschrieben haben, schieben Sie diese Elemente nicht auf die lange Bank.

Kümmern Sie sich jetzt um Ihr Autorenporträt. Es kommt immer irgendetwas dazwischen, und die Veröffentlichung Ihres Buches rückt hoffentlich mit jedem Tag näher. Spätestens dann will jemand ein Autorenfoto von Ihnen haben. Redaktionen, die eine Rezension über ein E-Book schreiben, drucken keinen Text ohne ein Foto des Autors/der Autorin. Vielleicht können Sie als AutorIn einen Gastbeitrag auf einem Blog veröffentlichen. Ein Blogbeitrag ohne Foto ist fast nicht denkbar. Ihr Autorenfoto ist ab sofort Ihre Visitenkarte, mit der Sie sich in der virtuellen Welt präsentieren. Das Foto sollte so professionell wie möglich und Ihr einzigartiges Aushängeschild sein. Benutzen Sie dasselbe Autorenfoto für alle Ihre Internetauftritte. Machen Sie es zu Ihrer wichtigsten Aufgabe, einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Die Verpackung Ihres Produkts muss stimmig sein. Cover, Titel und Autorenfoto müssen harmonieren. Das erreichen Sie nur, wenn alle drei Komponenten das gleiche Maß an Professionalität aufweisen. Wenn Sie Ihr Cover von einem Designer entwerfen lassen, kümmern Sie sich mit der gleichen Aufmerksamkeit um das Autorenfoto. Verwenden Sie weder ein Selfie, das Sie mit der Handykamera geknipst haben, noch ein Urlaubsfoto, auch wenn Sie darauf wahrscheinlich entspannt lächeln. Überlassen Sie das Fotografieren nicht Ihrem Lebenspartner, Ihrer Freundin oder Ihrem Sohn.

Ihr Text, an dem Sie hart gearbeitet haben, verdient eine gute Verpackung. Machen Sie Ihr Werk zum Produkt und verpacken Sie Ihren Text fachgerecht. Cover, Titel, Foto. So hebt sich ihr Buch oder E-Book aus der Masse hervor als rundum professionelles Produkt.

Was macht ein Foto zu einem guten Autorenfoto?

Wer sich durch die Homepages bekannter AutorInnen klickt, wird feststellen, dass sie eines gemein haben: Auf ihrer Startseite ist ein professionell aufgenommenes Porträtfoto zu sehen. Der Verlag hat viel in seinen Autor investiert und größtes Interesse, dass sich das Buch bestmöglich verkauft. Zu einer guten Pressearbeit gehören gute Fotos. Diese sind später auf Anzeigen, auf Websites und in Pressemitteilungen zu sehen. Verlage setzten auf Fotografen und Fotografinnen, die sich auf Porträts spezialisiert haben und genau wissen, wie sie den Charakter der AutorInnen fotografisch umsetzen.

Wahrscheinlich haben Sie keinen namhaften Verlag hinter sich, der Ihnen eine Porträtsession mit einem Profi wie Isolde Ohlbaum finanziert. Als Selfpublisher sind Sie ohnehin für alles selbst verantwortlich. Sparen Sie nicht am falschen Ende! Investieren Sie in Ihre Marke und lassen Sie sich von einem professionellen Fotografen in Szene setzen.

Ein gutes und aussagekräftiges Autorenfoto ist weder ein Bewerbungsbild noch eine Schönheitsaufnahme. Ein guter Porträtfotograf nimmt sich Zeit und bespricht mit Ihnen die Anforderungen der Aufnahme. Erklären Sie ihm, für welche Zwecke Sie das Bild nutzen möchten. Sie benötigen eine Aufnahme, die Sie als Autorenfoto und auf Social-Media-Seiten nutzen können. Ein neutraler Hintergrund eignet sich für diese Zwecke am besten.

Tipps fürs Porträtshooting – Vermeiden Sie Klischees

Hände weg vom Gesicht! Die Denkerpose, in der die Hand unter das Kinn greift, früher einmal sehr beliebt bei Porträtfotografen, ist tabu. Ebenso unpassend sind Fotos am Schreibtisch oder vor dem Bücherregal, mit Kaffeetasse oder in der Natur, an einem Baum lehnend. Bitte setzen Sie sich auch nicht auf Treppen oder halten Ihre Katze im Arm.

Was zählt, ist ihr Gesicht. Und sonst nichts. Die Aufgabe des Fotografen ist es, aus Ihrem Gesicht einen Charakter zu formen. Denn das ist es, worauf es beim Autorenfoto ankommt. Der Fotograf/Die Fotografin wird Sie beraten und Ihnen entsprechende Anweisungen geben, wie Sie sich vor der Kamera bewegen sollen. Wichtig ist, dass zwischen Ihnen und dem Fotografen/der Fotografin ein Vertrauensverhältnis entsteht. Sollten Sie sich unwohl fühlen, den Eindruck haben, dass die Wellenlänge nicht stimmt, dann haben Sie den Mut, das Shooting abzubrechen. Ein Fotograf sollte stets respektvoll mit Ihnen umgehen und den nötigen Abstand wahren. Dazu gehört, dass er Sie nicht ungefragt anfasst oder Ihre Haare richtet. Tragen Sie nicht zu viel Schmuck und Makeup. Als Bartträger stutzen Sie Ihren Bart ordentlich. Vermeiden Sie allzu bunte Kleidung mit vielen Mustern.

Zeigen Sie Ihr Gesicht und zeigen Sie Charakter. Und vermeiden Sie den größten Fehler, den Sie machen können: ein 08/15 Foto, auf dem Sie brav in die Kamera lächeln. Wenn der potentielle Leser und Käufer Ihres Werks den Eindruck bekommt, dass Sie ein durchschnittlicher, langweiliger Mensch sind, wird er Rückschlüsse auf Ihr Buch ziehen. Ein Mensch, der langweilig erscheint, wird sehr wahrscheinlich auch entsprechend schreiben. Umgekehrt gilt: Einen Menschen, dessen Foto Sie fasziniert, halten Sie für interessant – und somit auch den Inhalt seines Buches. Ihr Autorenfoto trägt also mit zum Erfolg Ihres Buches bei. Denken Sie daran, wir leben in einer visuellen Welt, Fotos spielen auf sozialen Netzwerken eine unglaublich wichtige Rolle. Eine fachmännische Aufnahme macht klar, dass Sie eine Person sind, die Wert auf Professionalität und Qualität legt. Ihr Porträtfoto ist Ihre visuelle Visitenkarte.

Klären Sie die Rechte

Wichtig ist, dass Sie mit dem Fotografen oder der Fotografin klären, welche Rechte Sie an den Bildern haben. Denn mit dem Shooting haben Sie die Fotos nicht gekauft. Sie erwerben Nutzungsrechte. Stellen Sie sicher, dass Sie die Rechte erworben haben, das Bild nicht nur auf Ihren eigenen Websites und für Ihr Buch als Autorenfoto zu nutzen, sondern auch als Pressefoto an Zeitungen und Verlage weiterzugeben. Idealerweise erhalten Sie die Fotodateien vom Fotografen in einer druckfertigen Auflösung (300 dpi) und in einer kleineren für das Internet. Reichen Sie Ihre Autorenfotos in druckfertiger Auflösung an Redaktionen und Verlage weiter, und achten Sie darauf, dass am Bild stets der Urhebervermerk der Fotografin angebracht ist.

Was kostet das?

Das hängt vom Fotografen/der Fotografin ab und von den Rechten, die Sie erwerben. In der Regel zahlen Sie für ein Porträtshooting zwischen 250 und 350 Euro. Sparen Sie nicht. Ein gutes Autorenfoto wird Sie für die nächsten Jahre täglich begleiten. Es macht sich bezahlt, weil es zeigt, dass Sie es sich wert sind, sich Ihren Lesern professionell zu präsentieren. Es wird zu Ihrer digitalen Visitenkarte, mit der Sie einen ersten Eindruck hinterlassen.

 

Autorin: Birgit-Cathrin Duval | www.takkiwrites.com
In: der selfpublisher, Heft 3, September 2016