Der Selfpublisher-Verband und Lettrétage wollen zusammenarbeiten und Berliner AutorInnen stärker vernetzen.
Der Selfpublisher-Verband e.V. ist eine Kooperation mit dem Verein Berliner Literaturhaus Lettrétage eingegangen. Gemeinsames Ziel ist es, Berliner AutorInnen stärker miteinander zu vernetzen, Informationen auszutauschen, einander zu unterstützen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.
Das »junge Literaturhaus« sucht nach unkonventionellen Veranstaltungsformaten und will den »institutionalisiertem Literaturbetrieb« mit der sogenannten »freien Szene« verbinden. Dazu erschließt es neue Formen der Öffentlichkeitsarbeit und der Dokumentation, etwa indem es Veranstaltungen per Livestream überträgt.
Lettrétage engagiert sich außerdem für die Vielfalt und Kleinteiligkeit der diversen, mitunter mehrsprachigen literarischen Szenen in Berlin: Zweisprachige Literaturzeitschriften, ambitionierte Kleinverlage, innovative Autorenprojekte oder Übersetzerinitiativen bieten eine beeindruckende Bandbreite an literarischen Aktionsräumen und Netzwerken, an Ideen und Akteuren, die eine lebhafte literarische Kultur entfalten und erheblich zur kulturellen Strahlkraft von Berlin beitragen.
Der Selfpublisher-Verband mit seinen rund 200 Mitgliedern setzt sich für die Belange von Selfpublishern ein, berät und fördert sie. Er vertritt ihre Rechte und Interessen nach außen und organisiert und beteiligt sich an Kongressen, Arbeitskreisen und Buchmessen.
Anlässlich der Vertragsunterzeichnung betonten die beiden Vereine, dass es ihnen darum gehe, die Lebendigkeit und Vielfalt der literarischen Szenen in Berlin zu erhalten, ihre Impulse aufzunehmen, ihnen ein Podium zu bieten und damit die bislang übliche Abgrenzung des institutionell geförderten Literaturbetriebs von der freien Szene aufzuheben.