
Vom 25. bis 27. April 2019 findet in Köln das 4. PAN-Branchentreffen statt. Was ist das eigentlich und wer ist dort gut aufgehoben?
Zwei Tage Vorträge, Interviews, Diskussionen und Netzwerken sowie einen Tag Workshops und ein Rahmenprogramm – das plant das Phantastik-Autoren-Netzwerk e. V. (PAN) zu seinem vierten Branchentreffen. Vom 25. bis 27. April 2019 im KOMED in Köln ist die gesamte Phantastikliteratur-Branche eingeladen, miteinander in Diskurs zu treten – unter dem übergreifenden Motto: »Eine Welt ist nicht genug! Weltenbau und Gesellschaftsentwürfe in der Phantastik«.
Lena Falkenhagen, Autorin, Computerspiele-Designerin und stellvertretende Vorsitzende von PAN erklärt hier kurz, was genau sich dahinter verbirgt.
Was genau ist das Branchentreffen der Phantastik?
Das PAN-Branchentreffen versammelt jedes Jahr Vertreter der Phantastik zu einer Konferenz, in der es um die Phantastik in all ihren Spielarten geht sowie um deren Auswirkung auf Literatur und Gesellschaft. Dazu versammeln sich Autoren, Agenten, Lektorinnen und weitere Verlagsmitarbeiter, um gemeinsam mit auf das Podium eingeladenen Experten über Themen zu diskutieren, die die Branche bewegen. Für die Workshops ist zum Beispiel Volker Wittpahl angefragt. Er leitet das Institut für Innovation und Technik; damit ist er einer der führenden Köpfe für das Spannungsfeld zwischen Technologie und Phantastik.
Wer ist eingeladen?
Die Tickets für das Branchentreffen stehen zum freien Verkauf. Mit dieser Veranstaltung richtet sich PAN an die gesamte Phantastik-Branche – man muss also kein Mitglied bei PAN sein, um teilzunehmen.
Sind Selfpublisher willkommen?
Natürlich! PAN hat in seiner Satzung die Aufnahmebestimmungen so geändert, dass auch Selfpublisher in den Verein eintreten können. Dies gilt umso mehr für das Branchentreffen, wird die Phantastik doch inzwischen zu einem großen Teil von Selfpublishern geschrieben.
Was bekomme ich geboten?
Dieses Jahr steht das Programm unter dem Zeichen des Weltenbaus. Dieses Thema wird behandelt in: zwei Keynotes, zwei thematischen Interviews, vier Vorträgen und zwei Diskussionsrunden. Zusätzlich finden die phantastische Lesenacht sowie ein großes Netzwerk-Treffen statt.
Einige Highlights aus der Planung sind ein Interview mit Schwester Jordana vom Bethanien Kinderdorf in Schwalmtal-Waldniel über „Gott und die Welt“ oder eine Diskussion zur Bedeutung des Übersetzungsvorgangs etwa mit Karen Nölle (unter anderem Ursula K. Le Guin-Übersetzerin) und der Autorin C. E. Bernard sowie über die literarische und kulturelle Bedeutung von Live-Rollenspielen in Deutschland mit Jorina Clara Hilsberg (otherlifegames.de) und Jakob Schmidt (DLF).
Was bringt mir das Branchentreffen?
Die enge und spielerische Vernetzung von AutorInnen und Verlagen sorgte vom ersten Jahr an bereits für Verlagsvertragsabschlüsse. So fanden sich zum Beispiel 2016 Akram El-Bahay und der Ueberreuter Verlag auf einem Branchentreffen; das Ergebnis ist Henriette und der Traumdieb. 2017 kam Hendrik M. Bekker mit Bastei Lübbe zusammen. Und 2018 gab es ein Speeddating von vier JugendbuchautorInnen mit einem Verlag, bei dem mehrere Vertragsangebote unterbreitet wurden.
Mehr unter: https://www.phantastik-autoren.net/
Direkt zum Branchentreffen: https://www.phantastik-autoren.net/programm-2019/
Ticketvorverkauf: https://pretix.eu/panbt/pan19/2740/